Solche Mütter k..... mich an! Ständig blöde Argumente über Kindergarten

Hallo!
Mein Sohn wird am 17. 9.2006 4 Jahre alt, ich selbst bin Kindergärtnerin und habe meinen Sohn Tobias letzte Woche im Kindergarten einschreiben lassen. Er wird im Herbst in den Kindergarten kommen.
Wir wohnen in einem Dorf in Nö. Gestern hatte ich schon wieder so ein "Erlebnis" mit einer - meiner Meinung nach - primitiven, jungen Mutter.
Sie sagte:" Nein, ich finde es nicht gut, wenn Kinder so lange in den Kdg. gehen (sie meint 3 Jahre, falls er erst mit 7 Jahren in die Schule anfängt)!" Ich hasse das, und kann es nicht mehr hören "3 Jahre ist zu lange für ein Kind". Erstens muß es ja gar nicht sein, daß er 3 Jahre in den Kindergarten geht, wenn er schon nach 2 Jahren "reif" für die Schule ist und zweitens, WARUM sollte ich ihn noch ein Jahr zuhause lassen, wenn er EH SCHON 4 WIRD, in den Kindergarten will, sich freut und REIF dafür ist?????????? #kratz
Von vielen jungen Müttern (bin selbst erst 24) kommen solche Kommentare!!! Eigentlich sollte das in ein Ohr rein und in´s andere raus gehen, aber das ist halt nicht so - glauben manche etwa, Kdg. ist eine "Strafe"? Die Mutter (leider meine Nachbarin) fragte mich noch allen Ernstes: "Will Tobias selber in den Kindergarten, oder willst DU, daß er geht?" Diese Frage ist für mich ziemlich primitiv. Ich war 5 Jahre lang in einer Kindergartenschule, aber die glaubt anscheinend, sie versteht alles, und ich hab überhaupt keine Ahnung #augen
Mich nervt es, wenn mich mehrere darauf ansprechen, die tun ja grad so, als wäre Tobias dann nicht 4, sondern 2 Wochen alt!
Was soll das, könnte :-% , wenn ich SOOO EINE BLÖDSINN HÖRE!
Was sagt ihr dazu, bitte muntert mich bissi auf!

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Hi,

also ich kann das Problem irgendwie nicht so ganz verstehen... #gruebel
In meinen Augen ist es ganz normal, dass ein Kind mit 3 Jahren in den Kindergarten kommt, und mit 6 oder 7 in die Schule. Mein Sohn wird im September 3, und dann gehts ab in den Kindi...
Er freut sich schon drauf, und ich denke, dass Kinder im KG ganz anders gefordert werden, und ganz andere Perspektiven bekommen. Es gibt interessantere Spielsachen, und jede Menge Kumpels mit denen man spielen kann. Ich bin der Meinung, dass der Kindergartebesuch für ein Kind (nach einer gewissen Eingewöhnungsphase) eine Bereicherung darstellt, und dem Kind einen größeren Horizont eröffnet, ausserdem lernen sie dort Selbständigkeit, und das ist doch sehr wichtig wie ich finde.
Im täglichen Zusammenleben mit Mutter und Vater bekommt ein Kind soviel Bindung und Liebe mit, dass es dann im Kindi seinen Mut und seine Selbständigkeit ausprobieren kann.

Also echt, meiner Meinung nach ist es mit 4 Jahren allerhöchste Zeit für Kindergarten. Lass Dir da nix einreden...

LG Melanie

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Hallo,

mein Sohn kam mit ca. 3 1/2 in den KiGa. Er ist eher zurückhaltend gewesen, und -ich gebs zu- ein bisschen Mama-Kind. Ich dachte auch, ist ja schon ne lange Zeit bis zur Einschulung. Aber das war mein Denken und vll. auch meine Angst, ihn "herzugeben". Er hat schlussendlich nicht einmal geweint und war quasi ziemlich gleich eingewöhnt (mein Mann hat ihn die erste Zeit gebracht, weil ich arbeiten musste). Er ist mittlerweile total offen und manchmal ziemlich lausbubenhaft (gut so!!) geworden! Mein 2.Kind (bin gerade SS) werde ich ab 3 in den Kindergarten geben. Unser Sohn ist wesentlich ausgeglichener und hat viele Freunde gefunden, die er auch nachmittags trifft.

Also, Deine Nachbarin soll erstmal ihre Erfahrungen machen, bevor sie schlaue Sprüche ablässt. Der "Profi" bist ja schließlich Du. 4 ist ja keinesfalls zu früh! Es hat ja nix mit abschieben, sondern mit Fördern zu tun!

LG
Yvonne

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Hallo Shania,

ich komme aus Sachsen- Anhalt und hier ist es üblich, dass Frauen, die Arbeit haben, nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen.

Mir selbst wird es sehr schwer fallen, Maja in die Kinderkrippe zu geben. Aber stellt euch vor, ich kenne Mütter, die geben ihre Kinder mit 6 Wochen oder 3 Monaten in die Krippe. Das alles sind Frauen, die arbeiten wollen oder müssen.

Und dann wiederum gibt es Mütter, die bleiben 3 Jahre zu Hause und kriegen dann mal eben noch eine Mutter- Kind - Kur um sich davon zu erholen. Wetten, dass ich mal keine kriegen werde?!

Das geht nicht gegen euch alle persönlich, aber andere Leute haben andere Probleme und ich würde zu Euren sagen: die Probleme möchte ich haben.
Ich werde auch nicht die Möglichkeit haben, mein Kind zu fragen, ob es gehen möchte... Aber ich werde alles dafür tun, dass sie dennoch gerne geht und stolz drauf ist, Kindergartenkind zu sein.

Seht den Kiga als Chance. Kinder lernen dort schneller und anders, selbständiger zu sein und kommen unter Kinder. Das ist wichtig.

So, Schluss jetzt. Nehmt´s mir nicht krumm, aber das musste raus. Gruß Antje

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Hi,
ich komm aus Brandenburg und schließ mich Antje an.
Meine beiden Großen habe ich mit einem jahr in die Krippe gegeben. Das hat Vor-und Nachteile.
Aber ganz fest glaube ich, daß mit 3 Jahren wirklich die Zeit für den KIGA gekommen ist. Die Kinder bekommen da doch Förderung und Anregungen, die ich hier zu Hause gar nicht bringen kann.
Und nochwas: haben solche Mamas alle keinen Job, daß sie ihre Kinder bis zum Schulalter zu hause lassen können? Und haben sie nur 1 Kind?
Also ich habe 3 (von 1 bis 5 Jahre) und würde ausrasten, wenn ich alle täglich den ganzen Tag zu hause hätte. Nein, ich schiebe sie nicht ab, ich gehe einer Arbeit nach...
Grüße,
minchen

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Hallo!

Also hier bei uns nimmt es auch immer mehr zu das Kinder bis 4 oder 5 zuhause bleiben, und meist kommen die Mütter mit ähnlichen Argumenten wie Du sie erlebst, also das 4 Jahre zu lang seien, und das sich die Kinder da doch langweilen, und das man sie zuhause ja viel gezielter fördern kann weil man mehr Zeit hat etc. Trotzdem, Lucas wird am 17.09.06 #;-) 3 Jahre alt, und er wird am 28.09.06 in den Kindergarten kommen. Und ich bin ehrlich: ich freue mich auf die Zeit die ich dann für meinen Kleinen haben werde. Zudem denke ich das es Lucas sehr gut tun wird, er ist zuhause unterfordert, langweilt sich schnell und wird dann richtig zickig. So ist er aber nicht wenn er mit anderen Kindern zusammen ist.
Für mich ist es völlig normal das Kinder mit 3 oder 4 Jahren in den Kindergarten kommen, und ich würde mir da echt nichts einreden lassen!

Liebe Grüße
Barbara

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Hi,

also meine Tochter ist 2 J und 5 Mon. Sie besucht seit sie ein Jahr ist eine Krippe und seit Ihrem 2ten Geb. einen normalen Kiga.

Was soll ich sagen, dass fängt bei der Sozialkompetenz schon an und geht über Kommunikation und die kognitiven Fähigkeiten die jetzt schon viel weiter sind als bei Altersgenossen.

Ich weiß nicht wie man glauben kann so was kann ein Kind besser erleben und verstehen wenn es den ganzen Tag bei der Mutter rumhängt. Ich denke das dem Kind dann ganz einfach Erfahrungen mit gleichaltrigen fehlen. Es muß ja nicht so früh sein aber ich denke auch, dass spätestens mit 3 die Zeit gekommen ist.

Lass dich nicht ärgern. Ich habe auch volles Vertrauen in die Erzieherinnen unserer Kita. Meine Tochter geht von 07-30 bis 16.00.

Und ich kann nicht sagen dass es irgendjemanden schadet.

LG

Bianca und Alissa (10.09.2003)

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Kindergarten ist doch keine Strafe!

Wenn ich mal so rückblicke, war das wohl die schönste Zeit meines Lebens#freu. Bin immer gern dorthin und war immer traurig als wir um 16.00 das "Nachhauselied " gesungen haben.#schmoll

Gruss perserkatze, die Kindergärten für ne sinnvolle Einrichtung für das Sozialverhalten unserer Kinder hält.:-p

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Hallo,

also ich verstehe das Problem der anderen Mutter irgendwie nicht. Ich kenne es eigentlich nicht anders, als das Kinder mit 3 in den Kindergarten und mit 6 in die Schule kommen. Ich habe mich beim Lesen sogar zunächst gewundert, daß Dein Sohn schon über 3 ist und nicht in den Kiga geht...

Meine Tochter ist im November 3 geworden und geht seit Oktober in den Kiga. Ich mache mir jetzt höchstens etwas Gedanken, daß sie vielleicht am Ende dann knapp 4 Jahr hingeht, wenn sie erst mit knapp 7 eingeschult wird - das fände ich vielleicht etwas lang, deshalb fände ich es ganz gut, wenn sie früher zur Schule gehen könnte.

Deine Nachbarin scheint so gar keine Vorstellung zu haben, welche Vorteile ein Kiga bietet - pädagogische Förderung, soziale Kompetenz, Kontakt mit Gleichaltrigen, etc. Was soll daran gut sein, wenn ein Kind 5 Jahre lang zu Hause bei seiner Mutter hockt? Braucht sie eine Rechtfertigung, damit sie nicht arbeiten gehen muß, oder was?

Mit solch ahnungslosen Personen würde ich mich auf gar keine Diskussion einlassen, das bringt doch nichts.

VG
Susi

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Hallo,

ich bekenne mich zur Rabenmutter - mein Sohn geht seit seinem 1. Lebensjahr in die Kita.

Aber er geht sehr gern und er hat viele Dinge schneller gelernt als sein gleichaltriger "Freund" der erst 1 Jahr später ging.
So war unser Sohn beispielsweise mit noch nichtmal 2 Jahren sauber ("Gruppenzwang" beim gemeinsamen Pipi-machen mit den anderen Kindern), er konnte mit 1,5 Jahren ganz allein essen (die jüngeren lernen von den älteren), er zieht sich komplett allein aus und zum Teil allein an.

Also wir haben für unsere Begriffe noch keinen "Nachteil" am zeitigen Kindergartendabeisein entdecken können.

LG p. m.