metformin

hallo
ich hatte letzten monat meine 2 fehlgeburt gehabt und sollte mich vom arzt im krankenhaus gründlich untersuchen lassen,da ich diabetes(ohne medi einnahme) habe.ich messe mir seitdem täglich mein zucker und habe meinem arzt die daten mitgeteilt.heute war ich zu einem gespräch bei ihm und er hat mir wegen der zu hohen blutzuckerwerte metformin verschrieben.ich habe mir eben gerade die info durchgelesen und mußte feststellen,daß es nicht in der schwangerschaft oder einer geplanten schwangerschaft genommen werden darf.mein arzt weiß vom kinderwunsch,weiß daher nicht warum ich das nehmen soll,wenn man es lassen soll.kann es schädlich sein,wenn ich es nehme und schwanger werde oder bin???hat jemand damit erfahrung gehabt???
beate

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Hallo,

Das mit den Fehlgeburten tut mir sehr leid.
#heul
ich bekomme ab nächste Woche auch metfomin 2 mal 500 Metfomin. Mein Artz hat jedoch gesagt, dass ich das Medikament nur so lange nehmen soll bis ich schwanger bin. Ich habe ihn nämlich auch auf den Hinweis angesprochen. Ich habe ein unregelmäßigen ZYklus und da hat mein FA festgestellt das ich eine SD Unterfunktion habe ( Dafür nehme ich ein anderes Medikament) und mein Blutzuckerspiegel zu schnell runter sackt.
Durch die beiden Sachen habe ich auch keinen ES. Er meint das Medikament ist auch für den ES gut.
Bestimmt sollst du es auch nur so lange bis es geklappt hat nehmen.
Viel Erfolg.
Gruß
Nina

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Hallo Beate!
Aauch mir tut es sehr sehr leid wegen deiner Fehlgeburt.
Ich nehme seit ca 1 Monat Metformin 850mg.
Ich muss es nehmen weil ich PCO und eine Insulinresistenz habe.
Ich habe keinen ES und da soll das Metformin bei PCO-Patienten ja auch wirken.
Ich merke davon allerdings noch nix.
Habe einiges darüber gelesen. Zwecks Metformin und Schwangerschaft bzw Kinderwunsch.
Und für mich steht fest,falls ich schwanger werden sollte, nehme ich ca 5-6 Monate noch weiterhin Metformin.
Habe gelesen, wenn man es direkt nach eintreten der Schwangerschaft absetzt, haben sehr viele frauen mit PCO danach eine fehlgeburt gehabt.
Mir ist das Risiko zu hoch das Kind dann zu verlieren.
Und aus Erfahrungsberichten von Frauen weiß ich, dass sie trotzdem gesunde Kinder bekommen haben.
Hier kannst du nachlesen: http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/04/14/068a0901.asp

Aber ich denke es muss jeder für sich entscheiden.
Lieben Gruß Anja

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Hi Beate,
also - das Met verhindert sogar eine FG in den ersten 12 Wochen einer SS!!!!

Warum es nicht zugelassen ist für die SS: die Zulassung wäre für die Hersteller viel zu teuer und deshalb wird es offiziell nie dafür zugelassen werden.
Ebenso verhält es sich mit der Zulassung für PCO-Behandlung.

Ich bekomme es seit heute auch und mein Diabetologe hat sich mit mir deswegen ausführlich darüber unterhalten. Eigentlich spricht nix (Klinikum ESSEN macht seit längerem ne Studie darüber - hier den LInk:
http://www.pco-syndrom.de/therapie_details

und nen Auszug daraus:
Orale Antidiabetika und somit auch Metformin werden allgemein als potentiell teratogen und in der Schwangerschaft als kontraindiziert angesehen. Eine Fortführung der Metformingabe in der Schwangerschaft ist zur Zeit Gegenstand kontroverser Diskussionen. Erste Studien zum Einsatz von Metformin bei schwangeren PCOS-Frauen ergaben keine erhöhte Rate an Entwicklungsverzögerungen oder Missbildungen der Feten (Glueck et al. 2002). Es zeigt sich jedoch eine Reduzierung der Gestationsdiabetes-Fälle und eine signifikante Senkung der Frühabortrate von 62 auf 26%.

Metformin verbessert erwartungsgemäß auch die Parameter des Metabolischen Syndroms, insbesondere die Insulinresistenz. Besonders hervorzuheben ist auch die Gewichtsabnahme bei vielen PCOS-Patientinnen, im Mittel etwa 6 - 10 kg in 6 Monaten. Zudem ergibt sich eine Senkung der Triglyceride, des systolischen Blutdrucks und eine Erhöhung des HDL-Cholesterins.

Meine Schwester ist auch Diabetikerin, hat das Met auch bekommen, wurde sehr schnell dadurch SS und hat vor 1 Woche ein gesundes Mädchen bekommen. Sie hat es auch die ersten Monate weiter genommen.

LG Nita