Mein Freund, sein Hund und mein Problem (lang)

Hallo an alle,
tja, ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob mein Problem hier her gehört oder doch lieber zu „mein Tier und ich“. Der Hund meines Freundes erweist sich als Knackpunkt in unserer Beziehung. Vor 5 Monaten habe ich beide kennengelernt.
Inzwischen regt mich der Hund nur noch auf bzw. mein Freund.
Das erste Problem was es gab, war, dass der Hund bei der ersten Begegnung mit meinem Kind (4 Jahre) nach ihm geschnappt hat. Am Arm waren glücklicherweise „nur“ Druckstellen aber seitdem werden Kind und Hund strikt getrennt. Das Risiko ist mir einfach zu groß, da ich den Hund für unberechenbar halte.
Beide, d. h. mein Freund und Hund sind fast täglich bei mir. Daraus ergibt sich das Problem, dass ausschließlich ich für den Dreck (glaube 3 Millionen Haare ) u. ä. zuständig bin #augen. Als ich dazu mal was sagte, meinte mein Freund, ich müsste es ja nicht machen. Da er es aber auch erst Tage später machen würde, würde ich meine Wohnung bald nicht mehr wieder erkennen.
Nun haben wir uns eigentlich entschlossen zusammenzuziehen (es sei mal dahingestellt, ob zu zeitig oder nicht -sind beide raus aus dem Teenie - Alter). Haus gesucht und gefunden. Nun verlangt der Eigentümer, dass der Hund im Zwinger gehalten wird. Ganz ehrlich - mir wäre es sehr recht. Keine Angst mehr wegen meinem Kind, wesentlich weniger Dreck. Aber mein Freund blockt sofort ab.
Es mag ja sein, dass er an dem Hund hängt. Aber wenn ich so sehe, wie er sich selbst im Allgemeinen um ihn kümmert, sträuben sich mir die Nackenhaare.
Er geht morgens kurz mit ihm raus, hat ihn tagsüber mit im Büro und geht abends noch mal kurz mit ihm. Alles in allem ist der Hund vielleicht eine Stunde am Tag draußen. Wäre bei einer „Fußhupe“ vielleicht nicht das Problem. Bloß es ist ein Weimaraner (für alle dies nicht wissen: ein eigentlicher Jagdhund in Kälbchengröße #schock!!!)
Es ist kein Wunder, wenn der am Sender dreht. Ich muss zugeben er hält den Hund alles andere als artgerecht. Hab ihm mal in einer Diskussion gefragt, ob er meint, er tue dem Hund damit einen Gefallen. Nun ja - er wahr beleidigt.
Meint wir müssten eine Lösung finden. Aber ich sehe keine. Er ist beruflich voll eingespannt (selbstständig) ich gehe Vollzeit arbeiten, habe mein Kind, den Haushalt und eine, Gott sei Dank, ruhige Katze.
Selbst wenn ich die Zeit hätte, mich um den Hund zu kümmern, wäre es eine Katastrophe. Wenn ich mal mit ihm rausgehe, bin ich froh, dass mein Arm danach noch dran ist. Kann ihn ja kaum halten, er zieht wie ein Irrer (verständlich irgendwo bei dem Bewegungsmangel). Abmachen geht auch nicht, weil er jeden anderen Rüden, dem man vielleicht begegnet, niedermacht (so was dominates hab ich noch nicht gesehen).
Ihn weggeben, wo sich jemand vernünftig um ihn kümmert, wäre wahrscheinlich auch für den Hund die beste Lösung. Bloß diesen Gedanken wage ich gerade mal hier schriftlich niederzubringen. Das meinem Freund sagen? Nach 5 Monaten würde ich mich da sehr weit aus dem Fenster lehnen.
Aber so ist es wirklich kein Zustand.
HILFE!!!!

1

Hallo,
ich weis ja nicht, wie deine "lust" über haupt ist dich um den Hund zu kümmern. Denn Hunde brauchen genauso wie kleine Kinder eine gute erziehung und auch zuwendung. Es gibt auch Hundeschulen in denen man lernt mit dem Hund umzugehen.
Magst du überhaupt Hunde?

2

Hi,

nun, ein Hund gehört meiner Meinung nach nie in einen Zwinger. Ein Hund ist ein Rudeltier und möchte sein Rudel um sich haben. Der Hund scheint nicht wirklich erzogen worden zu sein. Er zieht wie ein Irrer beim Spazierengehen (kein Wunder, wenn kaum Bewegung hat) und schnappt nach deinem Kind. Hier seh ich nur eine Lösung: Eine Hundeschule für den Hund und genügend Bewegung. Der Hund muss lernen, anständig bei Fuß zu gehen, er muss aber auch frei laufen können, um seinem Bewegungsdrang nachkommen zu können. In der schon erwähnten Hundeschule könnte man ihm das Gehen bei Fuß beibringen. Genauso muss er lernen, dass dein Kind im Rudel über ihm steht. Sprich mit deinem Freund über diese Idee. Er hält seinen Hund nicht artgerecht, hängt aber sicher an ihm. Auch ihm sollte etwas dran liegen, dass es sowohl dem Hund, aber vor allen Dingen dir und dem KInd in der gemeinsamen Wohnung gut geht. Gäbe es vielleicht eine Möglichkeit, jemanden zu finden, der einmal am Tag mit dem Hund eine große Runde dreht?? Noch was: Kann denn die Katze überhaupt mit dem Hund?

Der Hund kann nunmal überhaupt nichts für die Situation und du solltest ihn nicht als Feind ansehen.
Sprich mit deinem Freund, möglichst ohne Vorwürfe.

Viel Glück

3

Dein Freund ist ein Arsch!!!!
Wir kann man sich einen Hund anschaffen (wahrscheinlich braucht er ein so 'edles' Tier für sein Ego - ist anders an ihm zu kurz geraten?? ) und ihm dann nichts bieten??

Keinen artgerechten Auslauf!
Keine artgerechte Beschäftigung!
Keine Erziehung!
3x :-% :-% :-%

So ein Typ käme mir nicht ins Haus. Das mit dem Zwinger ist aber auch keine Lösung, um es mal deutlich zu sagen. WAS kann der Hund dafür, daß er niemals eine vernünftige Erziehung genießen durfte, nicht artgerecht gehalten wird???
Jetzt soll das arme Tier noch für die Unzulänglichkeit und Fehler Deines Freundes büßen? Das kanns ja wohl nicht sein. :-[

Abgeben: Wahrscheinlich wird bei euch darauf hinauslaufen, aber findest Du das fair??? Dann dürfen sich Tierschützer wie ich damit abmühen, den Hund, den wir NICHT verkorkst haben, wieder hinzubekommen und vermittlungsfähig zu machen. Denn würdest Du Dir einen unerzogenen, kinderfeindlichen Jagdhund vom Tierschutz holen. Nein und sonst auch niemand!

Sag Deinem Freund er soll endlich erwachsen werden. Er hat VERANTWORTUNG für ein Lebewesen übernommen, jetzt soll er sich dieser Verantwortung auch endlich mal stellen, d.h.:
> ausreichend Auslauf,
> vernünftige Erziehung.
Da er das offensichtlich allein nicht hinbekommt, geht in eine gute Hundeschule (keine wo mit Würgehalsband und Drill (wie Schäferhundplatz etc.) gearbeitet wird) oder sucht euch einen Hundeplatz.

Wenn ihr zusammen bleiben solltet, dann ist es EUER Hund, genauso wie es EUER Kind ist. Gibst Du letzteres auch ab, wenn es in der Pubertät mal beim Klauen oder Kiffen erwischt wird?
Bestraft nicht das Tier für Eure Unzulänglichkeiten!!!!

Und sag ihm danke von mir: Dank Typen wie ihm, werden ehrenamtliche Tierschützer wie ich wirklich nie arbeitslos!!! :-%

4

Hallo,

also als erstes finde ich es zum Kotzen, wie Dein Freund das Tier hält... da braucht er sich keinen Jund anschaffen!! Und dann sollte das Viech vielleicht auch mal in die Hundeschule, wenn er nicht hört, auf andere losgeht etc. etc.

Da hätte ich auch Angst wegen dem Kind.

aber davon mal ab: Willst Du überhaupt den Hund? Für mich klingt es so, als ob Du das Tier nicht haben willst, sprich im Zwinger etc. ist ja fast als wäre er nichr da, weil weggesperrt!!

Dann solltet ihr/Du da vorher mal drüber nachdenken, bevor zusammengezogen wird.

ICH würde kein Tier in der Wohnung haben wollen, möchte ich einfach nicht, Hab keinen Bock auf den Dreck und ausserdem ein kleines Kind, nee nee. Wir haben Wasserschildkröten (die sind pflegeleicht in ihrem Zwinger sprich Aquarium)

Sprich doch noch mal in aller Ruhe mit Deinem Freund, aber nicht direkt mit so Vorwürfen kommen sondern mal klären wie ihr beide euch das jeweils vorstellt...

Und da kannst Du auch klipp und klar sagen, dass Du Dich z.B. nicht um den Hund kümmern möchtest, er den Dreck wegmachen muss und Gassi geht etc... und der Kind dann zumindest von Deinem Kind ferngehalten wird. Mal sehen was Dein Freund dazu sagt, es ist nunmal sein Tier also steht er auch in der Verantwortung!!

LG Kerstin

6

Ein Hund im Zwinger halten find ich genauso zum :-% ,
da wundern wir uns warum so viele Hunde so bös sind!

7

Tipps zur Anschaffung eines Hundes

Wer sich für die Anschaffung eines Hundes entschließt, sollte zunächst die eigenen Lebensumstände prüfen und sicherstellen, dass einige Voraussetzungen innerhalb des Wohnumfeldes gegeben sind:
Dem Hund kann genügend Zeit (für Spaziergänge, Pflege, Erziehung etc.) gewidmet werden.
Die Anschaffung und Haltung des Hundes lässt sich mit den beruflichen Gegebenheiten vereinbaren.
Die Familie bzw. das familiäre Umfeld ist mit der Anschaffung eines Hund einverstanden.
Der Mietvertrag lässt eine Anschaffung zu.
Die Haltung des Hundes wird nicht durch Urlaubsplanungen beeinträchtigt.
Die Anschaffung eines Hundes verursacht erhebliche Kosten, die getragen werden müssen:

- Hundesteuer
- Haftpflichtversicherung
- Tierarztkosten
- Fütterung und Pflege

Hunde haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von zehn Jahren und mehr - die Entscheidung sich einen Hund anzuschaffen hat daher Auswirkungen auf einen langen Lebensabschnitt.

mal abgesehen von allem hier.
ich persönlich halte nichts davon Hund und Kind zusammenzubringen.
wenn der Hund jetzt schon einmal versucht hat nach deinem Kind zu schnappen wird er es auch wieder tun!!

Tiere sind unberechenbahr.Auch wenn die Leute immer sagen:"ach der tut doch nichts".

Ich möchte hier nur mal ein Beispiel von vielen nennen.
Das der 38-Jährigen Französin.
und es war ihr eigner Hund.
http://www.zeit.de/online/2006/06/gesichtstransplantation

8

Also für mich gehört ihr beide in den Zwinger.. Du für deine Einstellung den Hund in einen Zwinger zu stecken und dein Freund für seine Art einen Hund zu halten..

Der Hund gehört in ein Artgerechtes zu Hause.. Ein Weimaraner in einem Zwinger... #schock

Meine Meinung dazu: Sucht dem Hund ein artgerechtes zu Hause und dann schafft euch nie wieder ein Tier an...

:-[ ich kann nicht glauben was ich hier lese.. echt... Da könnt ich echt ausfallend werden bei so etwas...

12

Hi,
alles "nette" Ratschläge, die du hier bekommen hast aber helfen tun die dir vermutlich weniger.

Ich würde Bedingungen stellen, bevor ich mit dem Mann UND (!) dem Hund zusammen ziehe.

1. und zwar ganz dringend: Hunderziehung. Ein Hund in dieser Größe braucht das, um überhaupt mit ihm zusammen leben zu können.

2. auch ganz dringend: mehr Bewegung und Beschäftigung mit dem Hund. Und zwar nicht nur dem Hunde zuliebe sondern mindestens genauso euch zuliebe. Ein Jagdhund kann nur ausgeglichen und zufrieden sein, wenn er entsprechend seiner Bestimmung und seines Wesens "arbeiten" darf.

3. Erst wenn diese beiden Bedingungen erfüllt sind, wird darüber nachgedacht, zusammen zu ziehen und zwar in ein Haus in dem der Hund NICHT!!! im Zwinger gehalten wird. Zwingerhaltung ist niemals artgerecht!

Übrigens - wenn ein Hund gut und richtig erzogen ist, dann ist er eine Bereicherung auch für dein Kind.

Alles Gute
Sohvi

19

Lass mich die Antwort als sehr einfach bezeichnen.

Wenn der Hund dir ein unüberwindbares Hindernis ist, wird dein Freund auf kurz oder lang zweitrangig werden.

An deiner Stelle würde ich mir überlegen ob ich meine Leben damit verbringen möchte mich über etwas zu ärgern das ich ändern kann.

Hund und Freund, oder Ruhe im Haus.

Was willst du? Kompromisse schließen oder erkennen das deine Grenzen überschritten sind und keine Kompromisse machen kannst.

Die Antwort steht überdeutlich in deinen Zeilen. Sag ihm das es für dich keine Alternativen und Kompromisse gibt. Es geht halt nicht mit dem Hund. Es wird sich zeigen wie er reagiert. Mit Erpressung hat das übrigens nichts zu tun. In diesem Fall sind deine Toleranzen ausgereizt.

Du kannst meines Erachtens nur entscheiden, aber kaum verhandeln.

BlueH6