Soll auf Elternzeit verzichten, chef möchte Aufhebungsvertrag

Hallo an Alle, bin etwas verunsichert was ich machen soll. Habe nur zwei Wochen bei der neuen Arbeitstelle gearbeitet und boin direkt schwanger geworden (war natürlich echt übel) Jetzt hat mir mein Chef nahe gelegt da ich sowieso nicht wieder da arbeiten möchte ( zu weit weg ect.) einen Aufhebungsvertrag zu unterschreiben. Habe ich Nachteile dadurch?? Versichert wäre ich ja dann bei meinem Mann, aber was ist mit Rentenversichung usw.. Kennt sich jemand damit aus?? Vielen Dank schon mal im vorraus

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Ich kenn mich da zwar nicht aus, aber vielleicht solltest du jemand im Arbeitsamt fragen, was das mit diesem Vertrag auf sich hat, nicht das du dann gar keine Ansprüche hast.

Gruss

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Ist es denn so, dass Du wirklich nicht wieder arbeiten möchtest? Ich glaube nicht, dass es von Vorteil für Dich ist, wenn Du das unterschreibst. Außer die Abfindung wäre eindrucksvoll (nehme ich aber nicht an).

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Hallo

auf KEINEN Fall unterschreiben!!!!!
dan steht dir keine staatliche förderung alg usw. zu. es wäre so als würdest du selbst kündigen...!!!!!

lg engel+mini(12.ssw)

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Hi,

Nachteil wäre, dass Du natürlich Deinen Arbeitplatz mit allen Konsequenzen aufgibst. Also, solltest Du Dich während der Elternzeit doch umentscheiden gibts kein zurück für Dich. Im Zweifelsfall bist Du dann arbeitslos.

Elternzeit wird auf die Rentenanwarschaft angerechnet.

Aber, wenn für Dich schon feststeht, dass Du definitiv nach Ablauf der Elternzeit dort nicht mehr arbeiten willst und eher eine Arbeitslosigkeit in Kauf nimmst, wäre es fair den Arbeitsplatz schon jetzt frei zu machen für jemanden der Arbeit sucht.

Wenn Du Dich auf einen Aufhebungsvertrag einlässt, erkundige zunächst nach den Modalitäten und mach´ einen Beratungstermin auf dem Arbeitsamt, damit Du keine Sperre bekommst. Bevor Du einen Aufhebungsvertrag unterschreibst solltest Du ihn auch rechtlich prüfen lassen. Vom Fachanwalt oder wenn Du in einer Gewerkschaft bist wird dort eine kostenlose Beratung angeboten.

Außerdem würde ich mit dem Chef eine Abfindung aushandeln. Wird zwar kein großer Betrag, da Du ja noch nicht lange dort arbeitest, aber besser als garnichts.

Viele Grüße - Nicola

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Hallo,
ja das ist natürlich das aller beste für deinen chef.
du darfst das auf garkeinenfall unterschreiben.
der will dich nur los werden. wenn du das unterschreibst ist es genau so als hättest du von dir aus gekündigt.

gruß britta

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Hallo!

Ich würde auch nicht kündigen. Du erhälst dann ja auch keinen Zuschuß zum Mutterschaftsgeld. Oder wann solltest Du den Aufhebungsvertrag unterschreiben?

Gruß,
Maike

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Hi,

unterschreib NIEMALS einen Aufhebungsvetrag, wenn Du dann zum Arbeitsamt willst. Damit bist Du nämlich drei Monate beim AA gesperrt und kriegst auch kein Arbeitslosengeld.
Kündigen kann er Dich übrigens auch nicht aufgrund Deiner SS, also seid ihr jetzt echt in der Zwickmühle. Beschäftigungsverbot wäre dumm, weil er dann weiterhin Deinen Lohn zu zahlen hätte (und genau das scheint er ja vermeiden zu wollen).
Also wäre die einzige Möglichkeit ne Krankschreibung, dann ist er nach 6 Wochen raus aus der Zahlung, da ja die KK zahlt. Aber findest Du einen Arzt, der Dich krank schreibt? Vorallem für die gesamte SS?
Tja, ich wüßte auch nicht, was ich täte. Kann er Dich nicht auf eine andere Zweigstelle etc. versetzen? Oder er kündigt Dich ohne Angabe des Wissens über die SS, dann kriegst Du wenigstens Deine Leistungen.
Gruß,
Simone+ #ei Michelle ET - 1

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Hallo,

unterschreib das nicht. Mal angenommen, Du wirst während der Elternzeit wieder schwanger, steht Dir kein Mutterschaftsgeld zu.

LG
Saskia

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Ich würde den Aufhebungsvertrag keinesfalls unterschreiben! 1. wegen Arbeitslosengeld

2. Weil der AG auch für dich zahlen muß, wenn dir ein Berufsverbot ausgestellt werden muß (und das wird wohl so um 5. Monat rum geschehen, wenn deine Arbeit wirklich so weit weg ist wie du sagst).

3. Mutterschaftsgeld muß der AG dir auch zahlen, wäre sonst nur AG-Anteil...
Eigentlich ne linke Sache von ihm, dich mit nem Aufhebungsvertrag einlullen zu wollen.
Fazit, wenn du das unterschreibst, hat dein AG ne dumme gefunden! Dir entsteht dadurch ein riesen finanzieller Nachteil, und vielleicht bekommst du auch Probleme beim Arbeitsamt (Sperrung der Hilfe in den ersten Wochen).

LG, Susi