Eifersucht auf Stiefkind

Ich lebe seit fast 5 Jahren in einer neuen Partnerschaft. Meine Tochter ist jetzt knapp 6 und hat notgedrungen auch noch regelmäßig Kontakt zu Ihrem Vater, was für sie aber eher notwendiges Übel ist und wogegen ich nicht viel tun kann, weil es über das Gericht so festgelegt wurde.
Das Verhältnis von meinem Kind und meinem neuen Partner ist zunehmend schlechter und das belastet mich sehr, da ich ja beide gern habe. Es kommt regelmäßig der Vorwurf, ich würde mich ja nur um das Kind kümmern und sie würde auch stets alles bekommen, was sie will. So ist es aber bestimmt nicht und die Kleine ist auch im Großen und Ganzen sehr lieb (außer bummeln, dass kann schon echt nerven).
Leider hat die Kommunikation meines Partners mit ihr nach meiner Ansicht teilweise schon Verhörcharakter. Die Kleine weiß gar nicht, was sie antworten soll, nur damit sie nicht ausgeschimpft wird. Und dann wird ihr gesagt, sie könne ja auch zum Papa gehen und da bleiben. Mein Partner kommt nicht klar damit, dass sie ihn nicht als mir gleichwertig akzeptiert und dass macht ihn sauer, so dass er wieder ablehnend ihr gegenüber ist. Ein richtiger Ping-Pong-Effekt. Ich bin mir manchmal gar nicht mehr sicher, ob er sie überhaupt gern hat, auch wenn er ihr immer sagt, dass er sie lieb hat.
Ich weiß nicht mehr, was ich noch machen soll! Eigentlich ist mein Partner recht fürsorglich und lieb.
Bleibt mir denn echt nur die Trennung übrig oder wie schaffe ich es, dass sich die Beiden verstehen?#heul

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Hallo,

ich hätte mir keinen Partner gesucht , der meine Kinder nicht möchte .
Papa muß er grundsätzlich nicht sein , es genügt vollkommen wenn er väterlicher Freund ist.
Und wenn ich das mit der Verhörmäßigen Komunikation lese wird mir übel . Den Typen hätte ich schon längst entsorgt.(Vor die Tür gesetzt)
Ich habe 8 Jahre lang nach dem "Richtigen" gesucht, bis ich ihn endlich gefunden hatte.
Also laß dir Zeit, der , der dich und deine Tochter liebt , kommt schon noch.

lieben Gruß Kabama44

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Hallo!
Laß Dein Kind nicht so weiterleben, Du bist ihre Mutter und im Zweifel mußt Du an ihrer Seite stehen und Dich von ihm trennen. Hast Du ihm das schonmal gesagt, dass seine Art mit ihr umzugehen indiskutabel ist? Tu das und mach ihm begreiflich, dass Du das nicht länger mitansiehst und notfalls Deine Konsequenzen ziehen wirst. Auch wenn für ihn die Situation vielleicht nicht einfach ist, er ist der Erwachsene und muß sein Tun verantworten.
Wenn er Hilfe dabei braucht, gib sie ihm! Aber denk vor allem an die Kleine!
Alles Gute!!
Mili21

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hi,

das Kind war vor ihm da.
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Lg Yvonne

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hi matw,

sorry, wie ist denn dein partner drauf?

bei mir durften die frauen gleich wieder die türe in die hand nehmen, die mit den kids nicht klar kamen.
das merkt mann innerhalb ein paar treffen.

kinder haben sehr feine antennen, da dein partner solch ausagen wie:" kannst doch zu deinem papa gehen" fühlt sich das kind ungeliebt.

du wirst dich wohl oder über entscheiden müssen was wichtiger ist, das kind oder ein partner der mit dem kind nicht klar kommt.

alles gute
grüßle
wolf

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Nun, wenn ihr schon seit 5 Jahren zusammen seid, hat er deine Tochter von klein auf gekannt. Von daher scheint es ja wohl eindeutig an ihm zu liegen, dass die beiden nicht miteinander klar kommen.
Ich schließe mich den anderen an: Dein Kind und das Wohlergehen und Glück deines Kindes sollte dir wichtiger sein als dein Partner!

Gruß,

Alraune

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Hallo.
Klar war das Kind vor ihm da.
Aber bedenke: Wenn dir was an deinem Partner liegt, dann versuche es, die Beiden zusammen zu bringen.
Es ist schwierig.
Ich habe bis heute noch daran zu kämpfen.
Mein Mann hat auch eine Tochter aus 1ter Ehe, mit der ich bis heute nicht so ganz grün bin.
Aber sie akzepiert mich jetzt und hat mich auch lieb. Aber das hat bestimmt ein Jahr gedauert. Vorher war da die Eifersucht!
Der Weg ist lang und anstrengend, aber es kommt letzt endlich auf dich, deinem Partner und deiner Tochter an.
Wenn du deiner Tochter zeigst, dass dieser Mann nun zu dir gehört und ihr zusammen haltet, dann wird sich deine Tochter daran gewöhnen.
Leider hatte ich die Zustimmung von meinem Mann nicht, er hielt nur zu seiner Tochter. Denn er wollte alle 2 Wo. seiner Tochter ein schönes WE bereiten. (Was man ja auch verstehen kann!) Aber er schlug sich immer auf die Seite seiner Tochter, wenn irgendetwas war. - Das machte es mir umso schwieriger...
Geändert hat es sich erst, wo wir zusammen gezogen sind.
Auch heute ist es noch nicht einfach,..., Blut ist halt dicker als Wasser....

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Ich danke allen für die schnelle Antwort. Es ist natürlich auch für Außenstehende schwer. Mein Mann ist nun wirklich kein Monster. Er kuschelt ja auch mit meiner Tochter und sorgt für sie (Schaukel, Sandkasten, sogar den geliebten Teich zugeschüttet). Und wir haben uns in den 5 Jahren gemeinsam viel geschaffen, ein Haus gekauft was uns beiden gehört usw. Er hilft auch überall mit, geht einkaufen, macht den Garten und so, welche Frau hat heute schon noch solche Unterstützung.
Andererseits wird meine Tochter natürlich von ihrem leiblichen Vater verhetzt. Er redet ihr ein, der Mann will die Mama wegnehmen und würde sie wohl auch hauen (hat er noch nie gemacht!). Logischerweise geht dann wenn er schimpft auch beim Kind gleich die "rote Lampe" an. Ich will hier das Verhalten von meinem Mann auf keinen Fall rechtfertigen. Ich wollte nur noch mal aufzeigen, warum das alles eigentlich so schwer für mich ist. Ohne meinen Mann würde es mir andererseits heute viel schlechter gehen, weil ich vom Ex über lange Zeit total tyranisiert wurde. Mein Mann half mir zu kämpfen und die alleinige Sorge zu bekommen! (Gerichtsakten füllen zwei fette Ordner, für Anwalt fast 5000€ benötigt!!)
Haltet Ihr es für sinnvoll, seinen Eltern mein Problem zu schildern? Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Oder mache ich damit nur alles schlimmer, wenn ich andere mit dazuziehe?