Umfrage Mehrfachmamas was war besser kaiserschnitt oder Entbindung

Hallo Mädls,

da unser Baby sich noch recht dreht, habe ich bei meiner Ärztin bei der letzten Untersuchung gesagt - von mir aus kann sie auch andersherum liegen - nehme auch einen Kaiserschnitt. :-)

Sie meinte dann, das es mit Kaiserschnitt auch nicht besser sein wird. Und das sich die Damen die beides hatten beim 3 Kind wieder eine normale Entbindung gewünscht haben.

Das interessiert mich jetzt aber wirklich - also bitte helft, mir was war besser?

Glg Caro Herzliches Dankeschön :-)

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Ich persönlich hate 2 KS und eine normale Entbndung(mit allen Schikanen,24 Stunden Wehen,Kind blieb stecken ect.#zitter )

Ich hate nach der normalen Enbindung durch Dammschnit,Scheidenriss ect. noch 6 Monate lang Probleme beim Sex und immer noch mit der Blase#hicks

Nach den KS nur die ersten 2 Wochen Schmerzen danach war alles vergessen.

Für MICH waren die KS besser.
Aber auch nur weil meine Kinder alle recht schwer waren und somit schnell feststeckten#schwitz

Meine Schwester aber z,B, ging bei allen 3 Kids ins KH und hat innerhalb von 20 Minuten bis 2 Stunden entbunden ohne Schnitte ect.:-)

Man kann also nicht sagen was für DICH das beste ist.;-)

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Hi du,

also ich hatte beim ersten Kind eine normale Entbindung "ohne Alles" (nur Dammschnitt).

Bei der zweiten war es etwas kompliziert, weil das Kind nicht so richtig gewachsen ist und früher geholt werden musste. Noch dazu lag es auch in Beckenendlage.

Die Ärzte haben zum Kaiserschnitt tendiert aber ich wollte es wenigstens normal probieren, weil ich die Vorstellung, dass ein Kind so ganz ohne "Vorwarnung" auf die Welt kommt befremdlich finde.

Es waren viele schmerzhafte, anstrengende Stunden und nach der ersten Presswehe musste die Kleine doch per Kaiserschnitt geholt werden, weil die Herztöne abfielen.

Und ich muss sagen, die Woche nach dem Kaiserschnitt war die Schlimmste in meinem bisherigen Leben. Die ganze Geburt war sicher schwieriger als ein geplanter Kaiserschnitt aber trotzdem. Ich will nie nie nie nie wieder einen Kaierschnitt. Echter Horror! Noch nach 6 Tagen dachte ich, ich würde es nie mehr schaffen, die Klinik laufend zu verlassen und es hat ne ganze Weile gedauert, bis ich schmerzfrei war.

Selbst nach 8 Monaten hab ich noch Probleme mit der Narbe.

Ich würde dir absolut raten, es normal zu probieren!!! BEL ist kein guter Grund für einen Kaiserschnitt denke ich... vorallem wenn du schon ein Kind entbunden hast.

Alles Gute dir auf jeden Fall und viele Grüße, Adina

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Hallo,

kann ich nicht beurteilen...hatte 3 Spontangeburten und bin wirklich froh, dass ich keinen KS nötig hatte.
Nach Nr. 3 habe ich mich im Wochenbett sterilisieren lassen, war die minimalinvasive Methode. Die Schmerzen sollten angeglich vergleichbar sein mit KS-Schmerzen. Wenn das wirklich so ist, dann bin ich froh, dass ich das nie, nie, nie wieder mitmachen muss.
Ich habe mich so hilflos gefühlt. Wenn mein Kleiner geweint hat, musste ich nach einer Schwester klingeln, damit sie ihn mir aus dem Bett hebt, weil ich selbst dazu nicht in der Lage war.

LG Samy

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Hallo,

bei meiner ersten hatte ich einen NKS wegen einem Nabelschnurvorfall bei 40+6 ssw. Ich hatte aber noch eine Spinale und konnte die Geburt miterleben. Danach die Schmerzen zogen sich Wochen hin. Bei meiner zweiten Tochter habe ich ganz spontan entbunden bei 37+4. Die Geburt lief unkompliziert ab.Bin zwar in der Scheide leicht gerissen, aber das war längs nicht so schlimm wie der KS, vor allem weil ich davon nichts gemerkt habe. Ich würde dir auf jeden Fall raten wenn es Normal gehen kann ziehe die Spontangeburt vor. Es ist ein wirklich schönes Erlebnis.

LG Franzi mit Pia (4 Jahre) und Mira (6 Wochen)

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Hi Caro,

ich hatte beides und würde für kein Geld der Welt jemals wieder vaginal entbinden #zitter.

Die Geburt meiner ersten Tochter war nicht einfach - sehr lang (38 Stunden ab Blasensprung mit sofortigen regelmäßigen Wehen danach) und am Ende steckte sie vier Stunden lang im Beckenausgang fest und wurde dann mehr als unsanft auf die Welt gerissen. Leider war es für einen KS zu spät. wie auch immer - ich war danach ein körperliches Wrack, war drei Monate unfähig mich um meine Tochter zu kümmern, konnte monatelang nur im Stehen Wasser lassen, hatte unsagbare Schmerzen durch den Dammschnitt und die übrigen Verletzungen so dass ich jeden Tag stundenlang nur vor Schmerzen geheult habe. Hatte dann noch einen Darmvorfall in dessen Folge ich eine Fissur bekam die bis heute chronisch ist. Meine Tochter leidet unter massiver Platzangst (allein der Anblick eines Gitterbettchens läßt sie in Panik verfallen) und war ein sehr, sehr schwieriges Baby.

Die zweite Geburt wollte ich trotz der ersten Negativerfahrung wieder vaginal probieren #klatsch. Zum Glück endete dieser Versuch nach 36 Stunden in einem sekundären KS. Und der war sooooooo schön. Ich würde nie wieder anders entbinden wollen. Und dabei war es kein einfacher KS. Trotzdem war ich danach total schnell wieder fit. Das erste Aufstehen war der Horror (da habe ich aber auch vorher das Schmerzmittel abgelehnt #augen) aber es wurde so schnell besser. Am dritten Tag bin ich heim (nach der Vaginalgeburt lag ich fast eine Woche im KH und bin dann auf eigene Verantwortung gegangen) und nach einer Woche habe ich hier zuhause alles alleine gemacht (Einkäufe, Haushalt, Kleinkind mit 23 Monaten und Neugeborenes versorgt). Das ging zwar noch nicht in dem gewohnten Tempo aber es ging. Und vor Allem konnte man zuschauen wie es besser wurde.

An sich denke ich, dass eine unkomplizierte Vaginalgeburt immer die bessere Variante ist. Doch da es dafür keine Garantie gibt würde ich zukünftig ausnahmslos den geplanten KS vorziehen. Letzendlich muss es aber halt jeder für sich entscheiden.

Ich möchte nur kurz anmerken, dass meine Große eine Vaginalgeburt aus BEL definitiv nicht überlebt hätte. Und das obwohl das vorher von den Spezialisten als absolut machbar eingeschätzt wurde. Hinterher waren sie dann alle ganz klein mit Hut. Denn meine Tochter wäre unter Garantie und ich sehr wahrscheinlich nicht mehr hier. Also bitte versuche es nicht. Es hat schon seine Gründe warum viele Kliniken das nicht mehr anbieten...

Wenn du noch Fragen hast kannst du dich gerne melden.

Liebe Grüße
Ina #winke

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auf so viele faktoren drauf an:

auf die einstellung der mutter zu beidem
auf ihre ängste bei beidem
auf die umgebung die sie beeinflusst
auf die hilfe die sie vor der geburt hat um ängste anzusprechen und aufzuarbeiten
auf die stimmung in der klinik/dem geburtshaus und was sie der mutter vermittelt
auf die hebamme und die ärztin dort
auf die gute oder mangelnde zusammenarbeit von ihnen mit der mutter
auf den einsatz von medizinischen massnahmen ( PDA) die teilweise -siehe geburtsberichte hier- sehr sehr oft dann komplikationen im geburtsverlauf -d.h. geburtsstillstand und daraufhin dann oft kaiserschnitt- nach sich ziehen
auch auf die sicht nach der geburt auf das erlebte ist die einstellung der mutter und ihre gefühle dazu von oberster priorität wie sie selbst das geschehen beurteilt und wahrnimmt

faustregel:
eine mutter, die einer normalen geburt eher positiv, stresslos und angstfrei gegenübersteht, wird EHER eine normale geburt eher positiv erleben und später positiv beurteilen.

eine mutter, die den kaiserschnitt eher stresslos und angstfrei sieht, wird EHER den kaiserschnitt positiv erleben und später positiv beurteilen.

eine frau die den kaiserschnitt ablehnt wird ihn EHER negativ und beängstigend und ohnmachts-auslösend empfinden und später negativ beurteilen.

eine frau die eine normale geburt " fürchtet" wird sie EHER negativ und beängstigend und ohnmachts-auslösend empfinden und später negativ beurteilen.

bei beiden arten der entbindung tritt mit mehrfacher erfahrung eher angstfreiheit und lockerheit auf. mütter die mehrmals normal entbinden erleben die späteren geburten verglichen mit der ersten EHER als leichter.
mütter die mehrmals mit kaiserschnitt entbinden erleben spätere sectios verglichen mit der ersten EHER als leichter.

bei beidem kommt vorallem die angst vor dem ungewissen hinzu, die nach der ersten geburt gemindert auftritt, da man schon erfahrung hat.

höre auf dich selbst und alles was dir sorgen macht und sprich darüber mit einer kompetenten hebamme deiner wahl.

geburt an sich ist ein natürlicher vorgang. milliarden frauen haben diesen vorgang bereits erlebt und gut geschafft.
ein kaiserschnitt ist ein notprogramm wenn etwas anderes mutter oder kind gefährdet. meiner meinung nach treten aber viele komplikationen erst durch das medizinische eingreifen selbst auf. vielleicht auch auf psychologischer ebene erklärbar - da diese massnahmen das selbstbewusstsein der mutter und ihren glauben an ihre eigene kraft und stärke untergraben oder unterbinden. und ihre bestimmungshoheit in hohem masse an fremde menschen abgeben.

ich würde immer für eine normale entbindung plädieren sofern das kind dadurch nicht wissentlich gefährdet ist.
sehr viele argumente sprechen dafür.
ich würde versuchen so wenig wie möglich ins natürliche geburtsgeschehen eingreifen zu lassen.
aber wenn es nicht anders geht und ein kaiserschnitt nötig ist, würde ich ihn auch begrüssen und ihn positiv sehen.
denn alles andere ist meiner meinung nach nur selbstverletzung. was helfen vorwürfe oder schlimme gefühle wenn die tatsachen unabänderlich sind- nichts. da muss jede mutter wissen dass sie vernünftig denken muss um es für sich und ihr kind nicht noch unnötig schwerer zu machen.

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Toller Beitrag!
#pro#pro#pro

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Ich bin zwar keine Mehrfach-Mami, aber meine Entbindung vor knapp fünf Wochen hat nur neun Stunden gedauert von der ersten Wehe bis zur Geburt. Ich war nur 90 Minuten im Kreißsaal. Hatte zwar einen Dammriss, aber wenn ich diese neun Stunden Schmerzen mit den körperlichen Einschränkungen nach einem KS vergleiche.... Nein Danke!
Bin nach einem Tag wieder nach Hause gegangen, nach einem KS musst Du länger bleiben usw.
Falls wir ein zweites Kind bekommen sollten, dann sehr gerne wieder ohne KS!

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Ich hab meine erste Tochter per KS bekommen udn die zweite spontan. Auch wenn die spontane Geburt mit 36 Stunden ganz bestimmt kein spaziergang war, ich würde das immer wieder einem KS vorziehen! Wenn es medizinisch absolut notwendig ist, dann ist das ein super Notausgang, aber geplant käme mir das nie unter wenn es nicht absolut notwendig ist.

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Hallo!

Meine 4 Kinder sind sponatn geboren.
3 mal war ich nach spätestens 2 tagen wieder soweit fit, einmal dauerte es länger, weils ne fiese geburt war.

Aber meine Schwägerin hatte nen ks und SO mies wie ihr am 2. Tag gings mir NIE!
Ihr zweites kind kam spontan, die Geburt war schwer, aber sie viel rascher wieder fit.

Für mich zählt vor Allem, dass im Normalfall die spontane Geburt besser fürs Kind ist - damit ist ks für mich erledigt, ausser er ist unumgänglich(und BEL wäre keine Indikation).

lg

melanie