Längerer Arbeitsweg aus Liebe in Kauf nehmen? Würdet ihr

Hallo,

hatte gestern Abend eine rein hypothetische Diskussion mit einem Freund, dabei ging es darum ob man aus Liebe, wenn das Umziehen für den anderen partner (zumal wenn dieser Kinder hat) aus mehrerlei Gründen mit Nachteilen behaftet wäre bzw. ein Zusammneleben zwangsweise nur so möglich wäre daß sich dadurch der eigene Arbeitsweg verlängern würde (zb adäquate, größere Wohnung nur weiter entfernt finanzierbar oder "auf dem Markt").

Wohlgemerkt um einen ca. 20 km bzw. ca. 20 Min. längeren Anfahrtsweg zur Arbeit (sprich statt ca. 20 km, 40 km einfach). Ich meinte ohne Kinder und für einen ganztagsjob und wenn es nicht anders ginge würde ich das sofort machen. Ich würde das auch von einem partner erwarten wenn dieser nicht aus anderen gründen an den Wohnort gebundén ist, verwurzelt ist, Angehörige dort hat etc. und sein einziges Argument wäre "längerer Arbeitsweg" never...Er meinte genau das..

Habe ich da unrealistische Erwartungen bzw. sind Männer (kenne da auch einige) die einen längeren Arbeitsweg in Kauf nehmen um mit Partnerin die an Wohnort gebunden ist, zusammenzuziehen , eher die Ausnahme als die Regel?

Grüsse,
missy

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20 km sind ja wohl lächerlich...

natürlich würde ich da umziehen... - und auch erwarten, daß mein Partner diese Entfernung in Kauf nimmt.

GzG
Irmi

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Hi,

wenn es um einen sehr langen Arbeitsweg ginge, wäre es vielleicht verständlich, diesen nicht in Kauf nehmen zu wollen und dann ggfs. doch nicht zusammenzuziehen. Aber bei 40 km anstatt 20 km (z.B.), gerade bei einem Vollzeitjob, fände ich es absolut selbstverständlich - wenn ich denn wirklich grundsätzlich zusammen ziehen wollte.

Vielleicht ist es für Deinen Freund einfach zu hypothetisch. Wenn er in der Lage wäre, würde er vielleicht anders denken#kratz?

Ich habe 2 km Arbeitsweg aus Liebe in 30 km Arbeitsweg "getauscht", musste nicht lange drüber nachdenken und habe es auch nach 8 Jahren noch nicht bereut;-).

LG Ally#klee

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mein mann ist damals zu mir gezogen und hat 60 km fahrtweg in kauf genommen.

vorher hatte er 10 min mit dem fahrrad auf arbeit.

wir wollen allerdings in wenigen jahren näher an seine arbeit ziehen da es eben schon eine belastung ist täglich soviel zu fahren.
es kosten ja auch geld, wir haben unser auto auf gas umrüsten lassen und der verschleiss des autos ist auch nicht außer acht zu lassen.
jetzt hat er eine fahrgemeinschaft, das ist schon eine enorme erleichterung.

es ist eben auch schon ansrengend nach einen langen arbeitstag sich noch über autobahnen, berufsverkehr, baustellen etc zu kämpfen. es ist ja auch zeit die verloren geht.
mein mann sitzt knapp 3 stunden täglich im auto, die zeit könnte man auch sinnvoller nutzen.

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Hallo!

Bei uns war es so. Als mein Mann (damals mein Freund) bei mir gewohnt hat, musste er jeden Tag 80 km einfach fahren. Fand das sehr schön, dass er jeden Tag zu mir kam, aber... Auf Dauert war das echt stressig für ihn, hat viel Zeit und natürlich jede Menge Sprit gekostet. Es waren aber nur drei Monate. Heute würde wir das beide "nicht" mehr machen wollen. Egal ob es um mich oder um meinem Mann geht.

Bei euch wären es nicht ganz so viele km. Es kommt immer auf die Einstellung an. Manche möchten nicht mehr wie 20km fahren, andere ist es egal, die fahren auch mehr.

Alles Gute euch.

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Sagen wir mal so. Jeder macht für sich eine Rechnung auf. Dem längeren Weg zur Arbeit stehen ja auch Vorteile gegenüber.

20 km und 20 Minuten einerseits hört sich nach einem ziemlichen Gegurke und viel Stadtverkehr an. So was würde mich auch nicht geil machen. Innerhalb einer Stadt zieht aber auch das Argument, sich aufgrund der Kinder nicht verändern zu können, nicht wirklich.

Ich bin schon immer ziemlich lange gependelt, bzw. Bahn gefahren, von daher schocken mich 40 km nicht aber die Zeit, die man unterwegs vertut, geht mir schon schwer auf den Sender.

Eins sollte aber auch klar sein. Über Dinge zu diskutieren, die man sofort tun würde, wenn man weiß, dass man eigentlich nicht betroffen ist, ist easy.

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> Über Dinge zu diskutieren, die man sofort tun würde, wenn man weiß, dass man eigentlich nicht betroffen ist, ist easy. <

Genauso ist es.

Dem einen sind 20 km zuviel zur arbeit, dem anderen 40, den nächsten erst 100. Mit dem "Grad der Liebe" hat das sicher wenig zu tun.

Die Frage ist, welche Lösungen man bereits ist zu finden, dass alle zufrieden sind.

Lichtchen

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Ich bin schon mal zu einem partner gezogen ungeachtet des Arbeitsweges. Aber 70 statt 60 km fiel auch nicht wirklich ins Gewicht ;-)
habe es dann aber irgendwann durch Arbeitsplatzwechsel auf 35km einschränken können. 20 km hatte ich nur mal in der Lehrzeit, allerdings war ich da ohne Auto mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Fußweg, Umsteigen auch einfach über ne Stunde unterwegs.
Klar hätte jeder am liebsten den Arbeitsplatz um die nächste Straßenecke, wenns bei ihm derzteit so wär könnt ich ja verstehen daß er diesen idealzustand nicht verändern will. Würd ich ihm auch nicht zu raten bzw. würde ich wohl selber kaum aufgeben wollen. Aber so isses ja nicht.

Nein ,es wäre kein Umzug innerhalb einer Stadt. So sind es mometan 20 km durch einen Ballungsraum, 20 km mehr wäre dann vom land an den Rand des Ballungsgebietes, wo eben die Arbeitsstätte liegt.

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Ich selber stehe dem geteilt gegenüber.
Mein Freund hat jetzt einen täglichen Arbeitsweg mit dem Firmenwagen von 80 km. Und wenn er zu mir zieht da hat er nochmal 12 km mehr. Was dem Chef jetzt schon aufstößt. Weil die Spritkosten ja nicht wenig sind. Daher haben wir für uns die Lösung gefunden wir treffen uns in der Mitte. Wir ziehen in einer gemeinsame Wohnung die für jeden die Hälfte an Arbeitsweg bedeutet.
Ich selber würde auch keine 20 km entfernt ziehen, weil es am Tag 40 km sind hin und rück und bei den heutigen Benzinkosten wäre ich einfach zu geizig. Auch wegen der Kinder würde ich nicht sonst wo hin ziehen, da Schulwechsel ja immer nicht leicht ist.

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Darum geht es ja, er würde keien 20 km mehr zur Arbeit auf sich nehmen, hält es aber für zumutbar daß Kinder zb Schulwechsel mitmachen müssen, von Verwandschaft und Freundne wegziehen müssten. Und das in eine auf längere Sicht sowieso zu kleien Wohnung so daß ein weiterer Umzug in Aussicht wäre.
Die benzinkosten würden sich durch die Ersparnis bei den Wohnkosten tragen lassen. Ihm würde es außerdem wohl kaum um die benzinkosten gehen, denn das ist zb etwas worauf er bei einer Auto-neuanschaffung gar nicht achten würde 8den benzinverbrauch meine ich).

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Ein Schulwechsel wäre für mich absolut die letzte Alternative, wenn man sonst unter der Brücke schlafen müsste. Ich würde keinem Mann hinterher ziehen, der nur Stur seinen Kopf durchsetzen will.

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Hallo,

20km oder 40 km finde ich jetzt nicht so arg weit das wäre für mich alles noch im rahmen


Wir ziehen im Sommer wieder in die nähe meiner Eltern und ab da an muss mein Mann jeden Tag eine strecke fahren hin und zurück sind das dann 180 km.
Also alles machbar


Ich denke man muss aber auch schauen wie viel man verdeint ob sich das überhaupt lohnt usw ... für einen 400€job würde ich soweit nicht fahren auch keine 20km oder 40 km.

Lg

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Nee, wär ja auch nicht der Arbeitsweg zu einem 400 EUR Job sondern zu einer Vollzeit-Führungskraftstellung in einem großen Unternehmen. Es ginge wirklich nur darum daß dann tgl. die Fahrzeit etwas länger wäre, könnte aber zb in ferienzeit bzw. bei sehr frühem Arbeitsbeginn durch Autobahn sogar kürzer sein (bin sleber die Strecke täglich gefahren einige jahre).

Dafür mässten dann Frau und Kinder nicht verwandschaft (KV wohnt auch im Nachbarort), Schule, freunde etc .verlassen und man könnte isch sofort ein Eienheim leisten daß die Familienbedürfnisse abdecken würde, einfach weil die Wohnkosten ca. 50 % günstiger wären, also zb ein Eigenheim statt 600.000 für 300.000 zu haben wäre bzw. doppelt so viel Platz fürs gleiche Geld. Würde bedeuten lgeich für jedes Kidn ein Zimmer, evtl. noch Arbeitsd- und/oder Gästezimmer, größerer garten mit Zugang von mehreren Seiten wo man Spielmöglichkeiten für Kinder hinbauen kann, mehr Stellplätze bzw. näher am haus, keller mit Abstellraum, evtl. 2 Bäder..ich wüsste nicht wie ich meinen Kidnern erklären sollte daß das alles möglich wäre und ihnen einen Umzug in eine andere Stadt erspart geblieben wäre weil Mamas neuer Partner keine Minute länger zur arbeit fahren wollte, daß das praktisch das wichtigste sei...#kratz