Polypen OP Ambulant oder KH?

Hallo zusammen,

gestern waren wir beim HNO Arzt und mein kleiner sollen nun die sehr großen Rachenmandeln (Polypen) entfernt werden (die Gaumenmandeln sollen auf jeden Fall drin bleiben!). Er schnarcht sehr doll, hat ständig Infekte und atmet gar nicht mehr durch die Nase.....seit einem halben jahr kommen Atemaussetzer hinzu!

Nun soll das ja Ambulant gemacht werden. Früh hin und mittags wieder nach hause....aber ich habe da so meine Bedenken, denn es kann ja jederzeit etwas vorkommen und dann ist er nicht unter Beobachtung, da wäre er im KH schon besser bewacht. Zumal so eine Tagesklinik nicht wirklich ausgestattet ist für "Zwischenfälle"

Es soll ja eine "Routine OP" sein, aber das sehe ich etwas skeptisch!! Ich bin auch nicht wirklich Handlungsfähig, wenn mit dem kurzen irgendwas ist! Er hatte einen schweren Start ins Leben und ich bin bestimmt etwas zu ängstlich was Ihn angeht....aber so ist es nun mal!

Was habt Ihr für Erfahrungen, wo habt ihr die OP durchführen lassen? Wie war es danach? Danke für die Infos :-D

#winke
LG Stefa und Ihr kleiner Schnarcher, der seit 4 Wochen Schnupfen hat...

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Hallo Stefa,

wie ich diese Bedenken kenne! Aber, sie wurden mir genommen. Lena wurden auch vor kurzem die Polypen entfernt und Pauckenröhrchen gesetzt, auch ambulant. Alles ist bestens! Lena war nach der OP etwas "weinerlich" hat anschl. eine knappe Stunde geschlafen und war anschl. als sei nicht gewesen und wieder ganz die alte.

Lena hat auch ganz fürchterlich geschnarrcht, seither nicht mehr!

Wir haben die OP in Köln durchführen lassen, unser HNO operiert in einem KH und hat dort Belegbetten. Nicht das gelbe vom Ei, aber es war vollkommen ausreichend für die 4 Stunden. Die Krankenschwester war super lieb! Ich durfte Lena direkt auf den Arm nehmen, mich zu ihr ins Bett legen.....

Hatte echt Angst am Anfang, aber alles ist gut. So wird es bei Euch auch sein.

Alles Gute aus Köln,

LG Angelika und Lena, die nun nicht mehr schnarrcht und auch seither nicht mehr krank war!!!!

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Hallo,

bei uns hiess es damals auch ambulant, habe mir allerdings ein Krankenhaus gesucht was ca. 20-25 Km weiter weg war und somit blieben wir über eine Nacht, da wenn was sein sollte, das Kind nicht so schnell wieder zurück könnte.

Ich war sehr froh darüber, und blieb auch über Nacht. Mein Schatz hatte die Narkose nicht so gut weggesteckt gehabt, war früh dran, aber nachmittag erst wieder bei mir und hat ne dicke Zunge gehabt und ganz schön gelallt, abends durfte er das erste Mal was essen. Aber alles in allem war es gut gelaufen, aber ich war trotzdem froh im KH zu sein.

LG Mimi

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Hallo

angeblich kommt es bei den Rachenmandeln kaum zu Nachblutungen, darum wird es meistens Ambulant gemacht.

Wir haben im Juni einen Termin, aber mit 1 Nacht im KH.
Donnerstag müssen wir rein um 7:15h und am Freitag werden wir in der Früh gegen 7h wieder entlassen, da das Zimmer wieder ab 7:15h gebraucht wird.

Mir ist es mit einer Nacht trotzdem lieber, falls doch etwas sein sollte .....

lg

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Hallo Stefa,

mein Sohn hat vor ein paar Jahren Paukenröhrchen bekommen und gleichzeit wurden auch die Polypen entfernt. Eigentlich sollte es ambulant gemacht werden, aber da wir auf einer Insel wohnten und ich dann drei Tage hintereinander auf's Festland hätte fahren müssen, habe ich darum gebeten bleiben zu dürfen.

Wir sind also einen Abend ins KH, am nächsten Tag die Op und am übernächsten Tag nach Hause.

Nötig gewesen wäre es nicht.

Wie sieht es denn bei euch aus - wo ist das nächste Krankenhaus, wie schnell könnt ihr da sein? Wenn das alles gut zu erreichen ist, würde ich persönlich eine ambulante OP vorziehen (zu Hause ist es doch schöner). Sprich mit dem Arzt über deine Bedenken und wenn du es gar nicht ambulant machen möchtest, dann such dir ein Krankenhaus, dass euch für eine Nacht aufnimmt.

lg Jule!

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Hallo,

mein Kind hatte diese OP im Dezember. Wir haben es ambulant machen lassen, und das war das Beste, was wir machen konnten:-). Ich arbeite selbst in einer Kinderklinik und dort wird dieser Eingriff tgl. durchgeführt (ambulant und stationär) ,und trotzdem haben wir uns für eine ambulante Praxis entschieden. Mein Kind wurde pünktlich operiert und konnte die Narkose in Ruhe ausschlafen, 2 Stunden später sind wir nach Hause gefahren.
Die Nachblutungsgefahr bei dem Eingriff ist sehr gering und auch nicht massiv, im Gegensatz zur Mandel-OP. Ich würde eigentlich nur eine stationäre Behandlung für Kinder empfehlen, die Risiken in der Anamnese haben (Herzfehler, Narkosezwischenfälle etc.). Alle anderen werden fast nur unnötigen Stress in der Klinik haben;-).

LG#sonne

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ampulant natürlich, wir waren so ca. 4 stunden da.

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Logan wurden letztes Jahr auch die Polypen entfernt und das ambulant.
Direkt in der Praxis von unserer HNO Ärztin.
Wir kamen an, die Kinder haben sich häuslich eingerichtet, dann kam der Anästeist, der die Kinder abgeholt hat, was auch schon das schlimmste an der ganzen Sache war. Die Kinder wurden drinnen operiert, man saß die ganze Zeit an der Liege vom Kind und hat soafort mitbekommen, wann das Kind wieder draußen war und dann konnten die Kinder sich erstmal von der Narkose erholen.
Logan war ca. 10 Minuten nachdem er zu mir gebracht wurde schon wieder wach und fing an mich vollzulallen, da die Narkose ja immer noch nachgewirkt hat...
War aber süß und niedlich.
Ich musste ihn mir dann auf den Schoß setzten, da er unbedingt aufstehen wollte und fast von der Liege gesprungen ist.

2 Stunden nach der OP wurde nochmal in den Rachengeschaut, ob alles ok ist, es nicht mehr nachblutet und dann konnten wir nach hause.

Zu hause war mein Hosenbein wieder der alte und wollte von hinlegen und ein wenig schlafen rein gar nix wissen...
Somit gab es dann essen was er auch ohne Probleme gegessen hat und am Nachmittag waren wir schon wieder unterwegs, da er ja nicht toben durfte, das aber zu hause gemacht hat, sind wir ins Sealife gefahren...

Zu hause is es für die Kinder am schönsten, und der Eingriff ist wirklich ein Routine eingriff, bei dem es sehr selten zu Komplikationen kommt...

LG

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hi Stefa!

Ich kann deine Bedenken in gewisser Weise schon verstehen. Aber ich kann dir echt nur sagen: Du darfst guten Gewissens vollkommen gelassen bleiben.

Es ist wirklich eine MINI-OP und es wird wohl kaum Komplikationen geben. Aus dieser Erfahrung heraus werden diese OPs ja nur ambulant ausgeführt, anders könnten die Krankenhäuser und Ärzte das gar nicht verantworten.

Meine Kinder haben beide die Rachenmandeln entfernt bekommen und beide waren nur ambulant im KH. Wie du schon sagtest, gingen wir morgens hin und waren mittags schon wieder zuhause. Alles war super unkompliziert, meine Kinder wären am liebsten nachmittags schon wieder draußen Bobbycar gefahren, so fit waren sie.

Insgesamt haben wir schon 4 HNO-OPs hinter uns, mein Sohn hat nämlich schon 3x Paukenröhrchen bekommen. IMMER war es unkompliziert. Einzig in der ersten Nacht klagte mein Sohn über Halsschmerzen (vermutlich durch den Beatmungsschlauch während der OP), mit etwas Ibuprofen haben wir das gut in den Griff bekommen.

Klar KANN es Komplikationen geben, die häufigste (und trotzdem TOTAL selten) wäre, dass es zu Nachblutungen kommt. Das würdest du ja sehen, denn es würde z.B. aus der Nase heraus laufen. Aber selbst wenn es zu Nachblutungen käme, wären diese nicht so stark, dass es innerhalb von Minuten bedrohlich werden würde. Wenn du Blutungen feststellen würdest, könntet ihr in aller Ruhe in die Ambulanz fahren und das untersuchen lassen.

Apropos Tagesklinik: doch, für "Zwischenfälle", die bei solchen OPs vorkommen können, sind die schon ausgestattet. Aber du könntest es ja auch - wenn dir das lieber ist - ambulant im KH operieren lassen. Da hast du ja die ganze Maschinerie direkt vor der Tür, wenn dich das beruhigen sollte. Ruhiger und entspannter würde es aber sicher in einer Tagesklinik sein - der KH-Alltag bleibt auch bei einer ambulanten OP nicht aus.

Vielleicht solltest du noch mal ein ruhiges Gespräch mit dem HNO-Arzt suchen. Lass dich über mögliche Risiken, ihre Wahrscheinlichkeit und den Verlauf der OP und dem Drumrum aufklären. Und: bleib gelassen!

LG
cori

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Hallo !
Wir haben es ambulant machen lassen - nachmittags hat man Tom die OP schon nicht mehr angemerkt.

Sein Kindergartenfreund war fuer die gleiche Sache im Krankenhaus mit einer Uebernachtung und hatte 2 Tage spaeter Rotaviren.

Ich wuerde es immer wieder ambulant machen lassen. Morgens die OP, nachmittags um 16 Uhr mussten wir zur Kontrolle und am naechsten Tag morgens auch nochmal zur Kontrolle.

Liebe Gruesse
Svenja mit Tom 4,5 Jahre