Die Krux der modernen Medizin - Feindiagnostik

Hallo ihr Lieben,

ich habe so lange auf den Termin bei der Feindiagnostik hingefiebert, gefreut, aber auch gemischte Gefühle gehabt. Bisher wollte sich unser Baby auch nicht outen, wohl ein recht schüchternes.

Gestern war es nun so weit. Da meine FA das nicjht persönlich macht, sind wir in eine PRaxis überwiesen worden, die darauf spezialisiert sind. Nach dem Aufklärungsgespräch ging es auch los. Es war echt ein Erlebnis (2 und 3D, dann auch noch die BLutflüsse fabrlich hinterlegt). Und wir haben erfahren, dass wir einen kleine Jungen erwarten. Danach hat die Ärtze auch noch einmal vagnial geschaut - das recht lang, was mir schon komisch vorkam.

Am Ende hat sie uns dann alles erklärt. Das Baby ist zeit gerecht entwickelt, alles dran, was dran gehört; Niere, Herz etc unauffällig.
Doch dann meinte sie, dass ihr zwei Sachen aufgefallen sind, die wohl eher nicht normal sind. Da fiel mir schon mein Herz in die Hose.
Mein kleiner Mann hat eine singuläre NS-Arterie. Normalerweise sollen es ja zwei sein. Sie meinte, dies kann später zu einer Unterversorgung kommen, muss aber nicht.
Was mich aber viel mehr geschockt hat, war die zweite Auffälligkeit. Eine Wasseransammlung (Zyste) im Gehirn, die da wohl nicht hingehört. Jedoch lag das Baby nicht so günstig, dass sie noch mehr sehen konnte. Es ist bisher nurn eine kleine Zyste. Aber es es ist eine!! Sie konnte nicht viel mehr sagen. Es kann ein softmarker für eine Fehlbildung sein, muss aber nicht.
Morgen haben wir einen Termin bei einem Spezialisten in der Charite, der sich das auch noch einmal anschaut.

Ich wollte eigentlich stark sein, musste dann aber doch in der Praxis weinen. Ich habe mir so gewünscht, dass ich ein gesundes Baby habe. Ich mache mir solche Sorgen.

Ich habe mich umgeschaut/belesen, dass mit der singulären NS-Arterie nicht so selten ist. Hat hier jemand Erfahrung damit?
Das mit der Zyste macht mir echt dolle Sorgen. Ich habe Angst.


So toll die moderne Medizin ist, wünscht man sich doch, nicht so viel wissen zu müssen.

Danke für's zuhören.

Cherry_mary

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Hey lass dich mal ganz lieb drücken #liebdrueck

Dazu kann ich nichts sagen, ich drücke dir aber die Daumen das doch noch alles gut wird.

Aber falls nicht, sei froh das du es jetzt schon weisst.

Mir hat es gut getan und ich habe in den letzten 10 Wochen einfach viel gelernt und auch gelernt damit umzugehen. Unser Baby hat übrigens eine Spalte. Wir hoffen das er sonst gesund ist. FWU wollten wir nämlich nicht machen lassen, da wir Ihn eh nicht mehr hergegeben hätten.

Ich habe auch in der Praxis wie ein Schlosshund geweint, aber das ist wohl völlig normal. :-p

LG Julia mit Luca #baby 30 SSW

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Uns wurd auch bei der FD gesagt dass unser Wurm im Gehirn diese Zyste hat. Ist ein Softmarker der etwas aussagen KANN. Aber wenn alle anderen Organe in Ordnung seien würd das ein sehr gutes Zeichen sein. Diese Zyste hätten eigentlich nur Kinder die Trisomie 13 oder 18 hätten also multiple Organschäden sodass sie nicht lebensfähig seien. Da aber alles andere super ist könnten wir mit einem gesunden Kind rechnen. Klar macht man sich erstmal Sorgen aber da wir so eine liebe Ärztin hatten die uns sofort beruhigt hat und alles so super erklärt hat sind wir jetzt guter Dinge!!
Wünsch euch alles Gute!!!
Lg Anne #ei26.SSW und Niklas 21 Monate

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lass dich mal drücken...#liebdrueck

ich kann dich sehr gut verstehen... mir geht es nämlcih ähnlich...

auf der einen seite bin ich sehr froh, dass die heutige diagnostik so weit schon entwickelt wurde... aber manchmal verflucht man sie auch, wenn man dinge erfährt, wie du u ich...

bei mir ist bei der fd rausgekommen, dass bei mir eine sog.insertio velamentosa vorliegt... eine seltene nabelschnuranomalie, bei der die nabelschnur nicht direkt in die plazenta geht sondern direkt auf den eihäuten langgewachsen ist ... das bedeutet auch, dass es sein kann, dass der kleine irgendwann nich mehr ausreichend versorgt wird u dass es wahrscheinlich auf einen geplanten ks hinausläuft, da die gefahr unter der normalen geburt zu groß ist, dass die nabelschnur reißt u der knirps verblutet...
horrorvorstellungen für einen werdende mama!

ja u nun zu dir... ich habe schön öfter gehört, dass babys bis zu der ssw noch etwas flüssigkeit im gehirn haben... das ist wohl nichts, was schlimm ist u noch weggeht.... aber kontrolliert werden muss.
u ich kann mir vorstellen, wie es dir jetzt geht :(
aber glaub mir...alles wird gut!!!!!

bei meiner tochter zum beispiel wurde im 3.lebensjahr auch durch zufall eine leberzyste festgestellt... angeblich auch nichts zum beunrihugen...aber du kannst dir sicher vorstellen, wie es mir immer geht, wenn sie sagt, sie hat bauchschmerzen... da wünsch ich mir manchmal dass ich das nie erfahren hätte.

also fluch oder segen mit der diagnostik... das ist wirklich schwer zu entscheiden. trotzdem denke ich, wir sollten positiv denken u dankbar sein für alle möglichkeiten in der heutigen medizin.

ich drück dir feste die daumen, dass bei der nächsten kontrolle alles io ist... gglg dawny + #baby 23.ssw

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Fühl dich auch von mir mal ganz doll gedrückt :-)

Mir erging es auch ähnlich. Beim ersten Ultraschallscreening wurde mir gesagt, das Baby hat einen Nabelbruch. Der Darm hing zum Teil in der Nabelschnur. Ich musste eine Woche später wieder zur Kontrolle. In dieser Woche war ich kein Mensch. Ich habe mir totale Sorgen gemacht. Habe mich im Internet belesen und die schlimmsten Sachen gesehen. Bis zu einer bestimmten SSW ist dies eigentlich ganz normal, da sich der Darm außerhalb dreht und dann in den Bauch hineinwandert. Bei mir wurde nun gerade der Zeitpunkt beim Ultraschall erwischt wo man dies noch erkennen konnte. Ein Woche später war davon nix mehr zu sehen.

Kurz vor der FD wurde mir von meinem FA gesagt, dass ich eine partielle Plazenta praevia habe. Daber liegt die Plazenta teilweise vor dem Geburtskanal. Das hätte bei der Geburt zu Problemen geführt und während der SS hätten Blutungen auftreten können die für das Baby sehr gefährlich sind. Wieder ein Schock!! Am nächsten Tag dann FD. Der Arzt beruhigte mich und sagte, dass keine Plazenta praevia vorliege. Gott sei Dank. ABER: Bei der einen versorgenden Arterie ist der Blutfluss nicht in Ordnung. Das kann zu Versorgungsproblemen führen und müsste mit Bluverdünnern behandelt werden wenn es sich nicht normalisiert. In 6 Wochen nochmalige Kontrolle. Wieder 6 Wochen Ungewissheit und bangen. Letzte Woche dann die erlösende Nachricht. Alles i.O.

Was ich damit sagen möchte ist, dass viele Dinge durch die moderen Medizin viel deutlicher gesehen werden als früher. Viele Dinge die man zu einem bestimmten Zeitpunkt sieht sind entwichlungsbedingt und können zwei Tage später schon wieder verschwunden sein. Hast du diesen Tripletest gemacht am Anfang der SS? Der gibt ja Hinweis auf eine evtl. bestehende Trisomieerkrankung. Wenn der in Ordnung war, dann mach dir nicht so viele Sorgen. Es wird sicher alles gut werden und du bekommst ein gesundes Baby.
So toll die Medizin heutzutage ist, wünschte ich mir manchmal doch weniger Auskunft über bestimmte Dinge. Ich denke man muss nicht alles wissen als werdende Mama.

Ich drück dir die Daumen.

Bedyblue und Krümelchen 28. SSW

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Hallo,

ich hab letzten Freitag das gleiche gehabt.

Singuläre NSA. Hatte Montag dann einen Termin bei meiner FA und die hat mich dann beruhigt. Also solange die Versorgung gesichert ist (wird dann wohl engmaschiger kontrolliert meinte sie) ist alles ok.

Hab mihc auch erst etwas verrückt gemacht, als ich gegooglet habe...und dann beschlossen, dass ich es lasse.

Wegen der Zyste kann ich nicht mit Erfahrungen dienen, ich hab nur schon so oft gelesen, dass diese beim nächsten Termin schon weg waren.

Aber mal ehrlich: Würden wir unsere Kinder deswegen weniger lieben? Bestimmt nicht!

Also Kopf hoch & liebe Grüße,

Kathrin

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Ich danke euch für eure lieben Worte und Erfahrungen.

Ich werde euch morgen noch einmal berichten, wenn ich meinen Termin beim Prof hatte.

Gruß,

Cherry_mary

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Ich kann dich sehr gut verstehen...und deine Sorgen voll nachvollziehen...

bei uns wurde auch per FD in der 30 SSW eine Zyste im Gehirn des Babys festegellt..der Schock war erstmal groß..uns wurde jede Möglichkeit an den Kopf geknallt, das Baby könnte behindert sein, es könnte dies und das sein..wir wurden völlig verunsichert, sind von einem Arzt Termin zum anderen..ich musste ins MRT...und jeder Tag war einfach nicht mehr zu genießen..und alles war auf einmal anders...
wenn man versucht hat nicht dran zu denken, hat es nicht geklappt..ich hatte immer diese blöden Gedanken und dachte mir ich wollte doch eigentlich wie alle meine Freunde "nur" ein gesundes Baby haben...die Gedanken waren leider auch da bis zur Geburt.........Ich wusste nicht was passieren wird, meine Erste Frage nach der Geburt war ist alles in Ordnung, sieht er "normal" aus.. man hat sich so viel im Kopf vorgestellt, weil auch von Ärzten nie was konkretes gesagt wurde, nur es könnte das und dies sein..es wurde nicht mehr ausgeschlossen...

Nach der Geburt war erstmal alles vergessen, den kleinen in den Armen zu halten war unbeschreiblich.. es sind alle bösen Gedanken erstmal weggefallen...

Naja nach der Geburt hatten wir 1 Stunde mit ihm und dann kam er in die Kinderklinik..dort wurde er durchgecheckt..
die Zyste hat er die hatte ich ja selbst per US schon gesehen, da sie nicht zu übersehen war...

Bis jetzt ist die Zyste nicht größer geworden, wenn sie größer wird muss natürlich eingegriffen werden mit einer OP, aber daran wollen wir heute nicht denken..wir denken positiv..müssen halt immer zur Kontrolle in die Uniklinik..der nächste Termin ist im August..Die Ärzte sagen aber bis jetzt nicht was sein könnte..denn sie wissen es auch nicht..ob er sich normal entwickeln wird etc..man kann nur sagen bis jetzt macht er sich super und wenn man es nicht wissen würde würde man es nicht merken..vielleicht habe ich ja auch eine Zyste im Gehirn und weiss es nicht...aber man hat trotzdem manchmal komische Gedanken, aber ich denke das hätte jeder...

Weisst du welche Zyste der kleine hat?? es gibt ja verschiedene...

ich wünsche euch Alles Gute und kann nur als Tipp geben, macht euch nicht zu sehr verrückt, ich weiss es ist schwer aber ich wünschte ich hätte die Letzten 10 Schwangerschaftswochen mit einem besseren Gefühl verbracht und nicht mit den bösen Gedanken...

Liebe Grüße
Jenny mit Ben 1 Monat 23 Tage