Angst vor meiner Zukunft ohne meine geliebte Omi..

Hallo,

ich muss mir mal etwas von der Seele schreiben was mich sehr belastet und traurig macht.
Meine Omi ist 82 Jahre alt und glücklicherweise noch gesund und fit...
Ich liebe Sie so sehr dass ich es kaum beschreiben kann...Sie ist mein Engel, mein Halt, meine Seele und mein Herz..
Ich kann ihr alles erzählen und am meisten verbindet uns unsere Liebe zu den Tieren und der Natur...So wie Omi und ich ist sonst niemand aus unserer Famile...
Wir retten jedes Tier und leiden mit allen Tieren mit.. und immer darauf bedacht dass es unseren Tieren erst gut geht und dann uns..
Alle belächeln uns und kaum jemand hat Verständnis..
Unser gemeinsammer Spruch ist: Wer die Menschen kennenlernt, liebt die Tiere..:-)

Das Verhältnis zu Ihr ist so eng und voller Liebe...

Aber irgendwann wird der Tag kommen an dem Sie nicht mehr da sein wird und davor habe ich ANgst...Ich will nicht ohne Sie sein..:-(
Ich habe Angst dass ich mit diesem Verlust nicht leben kann...
Ich liebe meine Eltern und Geschwister auch...aber eben anders...

Ich würde mit meiner Omi gerne über meine Angst reden und ihr dass alles mal erzählen...aber irgendwie traue ich mich das nicht...über den Tod reden ist ja nicht so ganz einfach..

Habt ihr schonmal mit jemanden über das Sterben und den Tod gesprochen??

Mir brennt das so richtig im Herz...

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Ja, mit meiner Mutter. Wir haben mehrmals Abschied genommen. Für uns war es der normale Lauf des Lebens.

Hab keine Angst, mit deiner Omi über den Tod zu sprechen.

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hallo,

ich finde, es ist sehr wichtig, dass du mit deiner oma über deine ängste sprichst. es kann durchaus sein, dass dir das gespräch zukünftig helfen wird.

mit 82 jahren ist man (hoffentlich) bereit, mit seinen lieben über den tod zu sprechen. meine oma hat uns alle behutsam auf ihr eigenes sterben vorbereitet. ich hatte zwar auch schwer mit ihrem tod zu kämpfen, war aber gleichzeitig erleichtert, dass sie gestorben ist, wie sie es wollte.

alles liebe & lg
karin

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Mir geht es ganauso mit meiner Oma, allerdings ohne Tiere.

Meine Oma stirbt jetzt schon seit 7 Monaten und wird beatmet, mir zerreisst es da Herz sie so zu sehen, aber genauso schwer ist es für mich, mich jeden Tag zu verabschieden, da sie morgen schon nicht mehr da sein könnte #heul#heul#heul#heul

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Darf ich dich fragen, wo sich deine Oma in dieser Zeit befindet? In einem Krankenhaus oder in einem Pflegeheim? Meine Oma liegt nämlich auch so schwer krank auf einer Intensivstation und wir haben derzeit große Sorge, wie lange man sie da behält und wo sie dann hin muss.

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Sie wurde von einem KH ins nächste verlegt, meine Oma hatte dann noch MRSA, was den Fall erschwerte, einmal wurde sie in ein KH spez. für Nierenleiden verlegt, dann in eine spez. für die Lunge (insg. 6 versch. Intensivstationen)

Jetzt ist sie in einer Intensivpflegeklinik, das ist so eine Mischung, da ist auch immer ein Arzt, allerdings sehr sehr teuer für uns.

Was hat Deine Oma, gerne auch per VK

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Ich glaube, auch Deine Omi wird sich schon Gedanken gemacht haben, ihre geliebte Enkelin mal "alleine" zurücklassen zu müssen.
Schau mal, Du hast soviel von ihr gelernt, versprich ihr einfach, dass Du das immer weiterpflegen wirst und ihr dankbar bist für das, was sie für Dich gemacht hat. Ich glaube, das macht sie dann auch glücklich.
Ganz sicher wird sie eines Tages gehen, aber Du wirst immer liebevoll an sie denken und das finde ich so schön.
Genieß die Jahre, die ihr noch zusammen habt - aber fixier Dich nicht alleine auf sie - Du hast doch sicher auch noch andere liebe Menschen in der Familie, auch wenn keiner genauso ist wie sie, das geht ohnehin nicht.
LG Moni

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Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen. Letztes Jahr ist mein Opa unter ganz tragischen Umständen im Alter von 84 Jahren gestorben. Es waren furchtbare Wochen, die er auf der Intensivstation, total entstellt, verbringen musste. Ein einziger Arzt hat dann dafür gesorgt, dass er in Ruhe sterben durfte. Mein Opa hat oft darüber gesprochen, dass er irgendwann sterben wird. Das war ja auch absehbar, obwohl er sich so sehr gewünscht hat, 90 zu werden. Für uns kam der Tod sehr schnell und unverhofft. Mein Opa hat plötzlich total abgebaut, obwohl er vorher bis auf Gehprobleme noch total fit war.

Für mich war es eine Erleichterung, dass er gestorben ist. Es hört sich bestimmt seltsam an, aber ich habe jeden Tag gehofft, dass er erlöst wird. Die erste Zeit war es seltsam, da man immer dachte, er käme gleich um die Ecke. Mittlerweile habe ich dieses Gefühl kaum noch.

Man lernt mit der Zeit, damit umzugehen. Bei mir ist es allerdings so, dass mich sein Tod auch wütend macht. Er war so ein guter Mensch und musste unter so schlimmen Umständen sterben. Das begreift man einfach nicht. Besonders schlimm finde ich, dass meine Oma plötzlich auch noch zu einem Schwerstpflegefall wurde. Dass meine kleine Tochter nun keinen Uropa und keine Uroma mehr hat, die sich so gern um sie gekümmert haben. Das ist richtig schlimm.

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hallo,

deine angst davor macht dich ja jetzt schon verrückt. so kannst du doch die zeitmit ihr gar nicht genießén. also entweder redest du mit ihr darüber oder mit jemand anderem. esist keine schande mal mit einem psychologfen über solche ängste zu reden, um wege zu finden, damit umzugehen. dadurch würde es dir besser gehen udn du kannst die zeit mit ihr unbeschwert genießen.

ausserdem solltest du dich mal fragen, warum du derartige angst hast ohne ihn zu sein.geh mal in dich. einfach weil du sie vermissen wirst wird es nicht sein. diese angst hat jeder der liebt. bei dir muss es ziefgehender sein.

lg

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Hallo.

Red mit ihr, so lange du noch kannst!

Meine Oma war auch mein ein und alles und ist mit 72 an einer Blutvergiftung gestorben.
Ich denke oftmals, ob ich ihr oft genug gesagt habe, dass ich sie sehr liebe? Verabschieden konnte ich mich nicht von ihr, das bereue ich heute noch.

LG