Spielplatz: wenn andere Mütter etwas nicht erlauben, was man selbst...

erlaubt?

Hallo,
ich wollte mal fragen wie ihr das seht und wie ihr reagiert.

Wir waren auf dem Spielplatz und Maxi (5,5 J.) hat mit einem etwas kleineren Kind freidlich zusammen gespielt, zusammen Sandburgen gebaut, etc.
Danach hat Maxi einen Stock gefunden und hat gespielt, dass es seine Angel wäre und ist damit auf das Klettergerüst (Bootsform) geklettert und hat "geangelt".
Ich muss dazu sagen, dass er in einen Naturkindergarten geht und dort sind die Stöcke das Hauptspielzeug, weil es ja kein konventionelles Spielzeug gibt und die Kinder gehen sehr verantwortungsvoll damit um, sie kennen es gar nicht anders.
Außerdem klettert Maxi sehr geschickt, weil er oft auf Bäume klettert, slackline + Kletterparcours macht, deshalb kam er ohne Probleme mit dem Stock in der hand dort hoch.

Nun wollte es der andere Junge ihm nachmachen, er kam aber nicht hoch, weil er sich mit beiden Händen festhalten musste und die Mutter hat gleich geschimpft, dass er mit dem Stock nicht da hoch darf. Das Kind meinte natürlich gleich: aber der andere Junge darf doch auch..., worauf die Mutter meinte, na ja, der ist ja älter.
Maxi meinte dann gleich, ich bin halt schon 5, die Mutter verzog darauf das Gesicht und der Junge meinte: ich werde ja auch bald 5.
Die Mutter meinte dann zu mir in scharfem Ton: also mit 5 würde ich das auf keinen Fall erlauben.

Ich habe ihr dann erklärt, dass Maxi das so vom Kindergarten kennt und solange er andere Kinder oder sich selbst nicht gefährdet, sehe ich keinen Anlass es ihm zu verbieten.
Ich habe gesagt, dass ich verstehe, dass sie es ihrem Kind nicht erlaubt, weil sie es für zu gefährlich hält, ihn mit dem Stock in der Hand hochklettern zu lassen.
Habe dann noch angeboten, dass wir ihm den Stock ja hochreichen können, damit er auch spielen kann.

Sie meinte nur: nein, stöcke haben da nichts zu suchen und ich sollte meinem sohn das nicht erlauben.

Ich finde, wie gesagt, solange er keine anderen kinder dadurh stört, ist es kein Problem.

Was meint ihr dazu?










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Na ja, die andere Mutter wird dich eher angegriffen haben, weil sie mit dem Argumtent "der andere ist viel älter" wohl nicht weiter kam und sie somit zu Diskussionen mit ihrem Sohn gezwungen wurde "warum der und ich nicht"

Ich finde, es kommt auch immer auf das Kind an, und solange deiner es schafft mit einem Stock in der Hand da hochzuklettern finde ich das auch ok. Ich persönlich finde, die hat überreagiert - zumindest bei dem Punkt, wo du ihm den Stock hochreichen wolltest.

Wir haben auch eine Mutter in der Nachbarschaft, sehr überängstlich, die mal total aufgelöst zu mir kam, weil mein Kind auf dem Bauch (Kopf voran) auf einer kleinen nicht steilen Rutsche nach unten rutschte. Sie war damals 4 Jahre. Ich antwortet, dass meine Tochter eher der ängstliche Typ ist und selber weiß, was sie sich zutrauen kann und nicht.
Sie meinte ihre Kinder dürften das nicht es wäre ihr zu gefährlich.

Man sollte Kindern etwas zutrauen und nur die kleinen Kamikazien etwas bremsen ;-)

lg bambolina

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Ja, das finde ich auch.
Maxi ist definitiv kein Kamikaze, er weiß, was er sich zutrauen kann und kennt auch seine eigenen Grenzen, da muss ich gar nicht hinter ihm her sein.
#danke

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Hallo,

natürlich haben Stöcke auf einem Klettergerüst nichts zu suchen, egal ob das Kind 4 Jahre alt ist oder 8 Jahre. Da gibt es für mich keine Diskussionen.


LG

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Hallo,
wäre schön, wenn du noch eine Begründung dazu mitgeben würdest.
Interessiert mich wirklich, weil ich nichts dabei sehe.
grüße

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Das war auch mein Gedanke.
Warum?

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Hallo,
ich denke auch, dass die andere Mutter genervt war ihren Sohn jetzt erklären zu müssen, warum deiner das darf und ihrer nicht.
Ich persönlich finde Spielplätze ätzend und gehe nur hin, wenn es relativ leer ist. Ich habe aber auch Gott sei dank einen Garten, wo ich ausweichen kann.
Ich sehe das genauso wie du. Wenn ich denke meine Kinder können das, dann dürfen sie das auch. Wenn es eben keinen anderen Stört gerade. Einzig alleine, wenn ich mit befreundeten Eltern gehe oder Familie, dann spreche ich mich ab.
Ich bin nicht für die Erziehung fremder Kinder verantwortlich.
Natürlich komme ich auch ab und an in die Lage, meinen Kinder erklären zu müssen warum sie etwas nicht dürfen und die anderen dürfen das. Das tue ich dann und dann ist auch gut. Meine Kinder geben sich dann damit zufrieden.

Lg, Anna

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Ja, so ist es bei uns auch. Ich muss auch öfter erklären, warum andere etwas machen dürfen oder haben und mein Kind akzeptiert das (manchmal unter murren :-)).
grüße

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Ich finde es albern von der Mutter. Die Haupt Spielplatzregeln sind
-es wird niemand anderem weh getan
-es darf niemand gefärdet werden
-es darf niemandem einfach etwas weggenommen werden
-die Spielgeräte sind für alle da
Nichts davon ist berührt worden.

Mir wollte mal eine Mutter befehlen meinemKind Schuhe anzuziehen, weil ihr Kind jetzt auch die Schuhe ausziehen möchte. Das ist definitiv nicht mein Problem.
Ich befehle anderen Eltern schließlich auch nicht, dass sie ihren Kindern keine Kekse geben dürfen, weil meine sonst auch welche wollen könnten.

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So sehe ich das auch #pro.

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Hi,

die andere Mutter hatte ein Problem, nicht du. ;-)

Ihr Kind wird lernen müssen, dass andere manchmal Dinge dürfen, die es selbst nicht darf. Dafür bist nicht du zuständig.

Und die Mutter des Kindes muss lernen, dass sie sich nicht in die Erziehung anderer einzumischen hat. :-P

Zu deiner Frage: Finde ich in Ordnung.

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Genau. Meine Nachbarin sagt auch schon mal ihrem Sohn: Du hast eine andere Mutter, die einige Dinge anders sieht und macht. Und weil ich deine Mutter bin, gilt das, was ich sage und nicht, was die andere Mutter sagt.
In einigen Dingen bin ich strikter, in anderen nachlässiger. Ist doch ganz normal.
Ich finde, das gehört doch zur Entwicklung dazu, dass ein Kind lernt, dass in verschiedenen Familien unterschiedliche Ansichten und Regeln herrschen. Sogar die Eltern sind sich doch in so vielen Dingen uneinigen, wieso sollen alle Mütter auf einem Spielplatz sich gleich verhalten. Ist doch unsinnig.

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Hallo,

ich selbst würde meinem Kind auch nicht erlauben mit Stöcken zu klettern. Wenn andere Kinder das tun, sehe ich keinen Grund das zu kommentieren. Sofern sie keine anderen Kinder damit verletzen, bedrohen oder direkt beeinträchtigen.

Es gibt viele Dinge, die andere Kinder dürfen und meine nicht.
Es gibt viele Dinge, die mein Kind darf und andere nicht.

Egal welchen Alters. Mein Kind lernt, dass es allgemeingültige Regeln gibt (nicht stehlen, nicht schlagen, niemanden verletzen,...) und Familienindividuelle, die auf unterschiedlichen Grundlagen und Voraussetzungen basieren.

Kommen wir in eine Andere Familie, gelten deren Regeln + meine, wenn sie strenger sind.
Umgekehrt genauso. Auf dem Spielplatz (öffentlicher Grund) gelten die allgemeingültigen Regeln (+ Schilder) und jeweiligen Individuellen.

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Hallo,

ich würde über sowas nicht mit anderen Müttern diskutieren.

Gruß Marion

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#pro

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Also ich persönlich kann schon verstehen das du mit deinem Sohn REcht hast. Er scheint damit gut umzugehen und kennt es auch nicht anders vom Kiga. So gesehen finde ich hast du Recht. Aber ich bin auch der Meinung das Stöcke eigentlich auch nichts auf dem Gerüst zu suchen haben. Es passiert schnell mal das man sich dreht oder sonst was und ein anderes Kind kriegt es ab. Demnach habt ihr beide Recht. Ich würde es halt irgendwie einschränke oder sowas. Vielleicht findet sich da ein Mittelweg.
Ela

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Es waren nur der andere Junge und wir auf dem Spielplatz. Wenn sich dort oben viele Kinder gedrängelt hätten, dann hätte ich es ihhm sicher nicht erlaubt, weil da schnell aus Versehen was passieren kann. Diese Erklärung hätte er auch ohne Probleme akzeptiert.
lg

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Ich bin sicher du meinst es gut und paßt auch auf, so ist das nicht. Da unterstelle ich dir auch nichts, aber das ist halt meine Meinung.
Ela

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Dein Kind deine Regeln Ihr Kind Ihre Regeln, so sehe ich es zumindest....