Playstation und Ähnliches

Hallo,
vor einem dreiviertel Jahr habe ich den großen Fehler gemacht, meinem Ältesten (10 Jahre) eine Playstation zu kaufen. Nachdem die Nutzung absolut ausgeartet ist und seine schulischen Leistungen sich verschlechtert haben, habe ich seine Zeit auf 1/2 Stunde täglich reduziert. Nun haben wir jeden Tag Stress #bla. Mich würde mal interessieren, wieviel Zeit üblich ist, bzw. wie ihr das händelt.
Danke schon mal + Gruss
Susanne

1

hallo

ehrlich, eine halbe stunde finde ich total blöd, setz dich mal an den pc, egal ob zum lesen, ein spiel zu spielen oder chatten. eine halbe stunde vergeht im flug.auch für kinder.

und seine geschwister spielen auch?
ich würde lieber tageweise handeln. laß ihn ruhig mal einen nachmittag lang durch spielen, aber dafür auch mal ein paar tage gar nicht, dann leg die spiele weg und wenn er dann wieder mal durchspielen darf, gib sie ihm wieder. vereinbar vorher die tage mit ihm.
playstationfreietage und tage an denen er spielen darf.
zum sommer hin kann man auch gut die woche playstationfrei halten und am wochenende spielen.
l.g.



3

Ich würde auch lieber die tage festlegen, aber dann mehr Zeit erlauben.
30 Minuten bringen gar nichts, das kann vllt nur jemand sagen, der noch nie etwas gespielt hat.

5

Hallo!

Ich selber spiele nicht, merke aber am PC (oder an einem guten Buch) wie die Zeit rennt. Ein Kind kann das noch nicht beurteilen und es ist nur noch frustrierend, wenn man noch vor dem Warmwerden aufhören muss

LG

weiteren Kommentar laden
2

Was mein Sohn (12) in seiner Freizeit macht, liegt in seiner Hand. Wenn er mal ein neues X-Box bekommt, artet das mit der Benutzung sicherlich auch aus - aber, dass ist dann mal eine Woche lang, und, danach pendelt sich das dann langsam wieder automatisch ein. Solange sich seine schulischen Leistungen nicht verschlechtern oder ich nicht sonstige Defizite feststelle (z.b. Sozialleben/Bewegung etc.), mische ich mich da aber auch nicht ein.

Wie viel Zeit ist üblich; also um ehrlich zu sein, finde ich es affig, wenn Eltern da mit einer Stoppuhr bei einem 10-Jährigen stehen. Wenn das Leben Ihres Ältesten bereits so triste und ereignislos erscheint, würde sich mir eher die Frage stellen, wie man ihm andere Aktivitäten wieder schmackhafter machen könnte. Dann reduziert sich das mit der Playstationzeit m.E. von selbst, und, dann gibt es da auch nicht mehr jeden Tag stress.

Aber grundsätzlich: Ich finde eine halbe Stunde am Tag zu knapp bemessen. Da, bei manchen Spielen braucht man schon ein bisschen, um überhaupt reinzukommen. Wenn ich das als Elternteil würde zeitlich begrenzen wollen, würde ich einem 10-Jährigen einfach ein wöchentliches Kontengent zur Verfügung stellen, dass es sich selbst einteilen kann. Das vermeidet zunächst einmal eine Menge stress, da Sie ihn nicht mehr direkt aus einem Spiel rausreißen müssen; und, ist m.E. auch wesentlich altersgerechter.

Wenn ihr Sohn noch etwas kindlicher ist, können Sie ihm da einfach z.B. Playstationgutscheine basteln; jeder Gutschein erlaubt 30 Minuten spielen, und, am Wochenanfang bekommt ihr Sohn dann halt entsprechend 10 Gutscheine, so dass er in der Woche 5 Stunden spielen kann. Und, auch die schulischen Leistungen können Sie da natürlich belohnen. Wenn Sie z.B. einen zweier-Schüler haben, könnte er sich z.b. mit jeder 1 einen weiteren Gutschein in der Woche hinzuverdienen. Bei einem dreier-Schüler entsprechend bei einer zwei. Sie sollten hier nur nichts unmögliches verlangen; also von einem vierer-Schüler z.B. keine Eins. Das wird er nämlich dann nicht leisten können. So können Sie dieses Teufelswerkzeug Playstation sogar dazu missbrauchen, ihn schulisch wieder etwas zu motieren.

Wenn ich hier bei meinem Sohn feststellen würde, dass sich seine schulischen Leistungen verschlechtern, würde ich erstmal danach forschen, ob er momentan einfach nicht mehr leisten kann, oder, ob es eher daran liegt, dass er am Tag vielleicht doch mal neben den Hausaufgaben auch noch ein paar Minuten lernen müsste. Und, dann würde ich eher dafür sorgen, dass mein Sohn dann diese benötigen paar Minuten dann auch lernt. Was er die restliche Freizeit über macht, ist mir jedoch erstmal egal. Ich denke aber, dass Sie Sony schon ein wenig unrecht tun, wenn sie die für schlechte Schulleistungen verantwortlich machen.

6

Interessante Ansicht. Sehe ich nicht so im Allgemeinen. Ich sehe mich als Elternteil verantwortlich für die Erziehung, Anleitung und Begleitung meines Kindes. Vieles müssen sie noch lernen, haben nicht die Kraft, Dinge von denen sie wissen, dass sie nicht gut sind, nicht zu tun etc. Ich motiviere meinen Sohn zum Lesen, zum Klavier spielen, etc. Er macht die Dinge gern, manchmal hat er keine Lust und braucht jemanden, der ihn ein wenig antreibt. Mir ist nicht egal, was mein Kind in seiner Freizeit macht.
Ich finde eine halbe Stunde am Tag zu viel, wobei ich auf jeden Tag von der täglichen Lösung abgehen würde. Mein Sohn, 12, darf in der Woche zwei Stunden spielen, egal ob am PC oder am am Nintendo DS Lite oder ipod touch. Die teilt er sich selbst ein. Wenn er sich ein neues Spiel kauft, dann verspielt er seine Zeit auf einmal. Auch gut.
Im übrigen ist er ein ausgezeichneter Schüler, selbständig, ein begeisterter Leser und umgänglicher Typ. Ach ja, und der Computer steht ihm frei für mails, Recherchen, Nachrichten etc. (mit Kindersicherung) aber nicht zum Spielen.

Wenn die knapp bemessene Zeit zum Spielen statt zum Lernen verwendet wird, dann hat das nicht mit Sony zu tun. Es ist allgemein bekannt, dass Computerspiele süchtig machen können.

9

Ich glaube, wir sehen das ziemlich ähnlich. Ich habe ja geschrieben, dass ich es ziemlich schade finde, wenn das Leben 10-Jährigen so triste und ereignislos ist, dass eine Playstation hier wie der heilige Gral der Kindheit erscheint; und ich mir dann schon die Frage stelle, wie man einem Kind etwas anderes wieder schmackhafter machen könnte. Das ist für mich diese Verantwortung eines Elternteils, hier Anleitungen und Begleitung zu geben; ein Kind zu motivieren etc. Also ich stimme in diesem Punkt absolut mit Ihnen überein, dass das Aufgabe der Eltern sein sollte, zu sehen, dass ein Kind immer neue Welten entdeckt.

Der erste Teil bezog sich ausschließlich auf meine Familie und auf meinen Sohn. Ganz einfach, weil ich dort feststelle, dass er - wenn er mit seinem besten Freund oder seiner Freundin (oder anderen Kindern) zusammen ist - seine Freizeit ganz ganz toll alleine und ohne seine Eltern gestalten kann und auch gestalten will. Wenn diese Freizeitgestaltung aber dahingehend münden würde, dass er den ganzen Tag vor der X-Box hängt, würde ich da durchaus einschreiten. Das hat natürlich nichts daran geändert, dass meine Frau und ich als Hobbymusiker natürlich auch versucht habe, unseren Sohn auch für ein Musikinstrument zu begeistern oder für andere Interessen. Ich durchstöbere also öfters mal eine Buchhandlung, um zu gucken, ob da was für meinen Sohn bei ist - da er selbst das nicht tun würde. Was ziemlich anstrengend ist, da er für Kinderbücher nicht zu begeistern ist :-p - aber - nach jahrelangen ausprobieren habe ich das Offensichtliche herausgefunden: Es sind die gleichen Bücher, die sein Papa in seinem Alter gelesen hat - die auch ihn begeistern #aha. Nur - diese Dinge sind für mich als Eltern so selbstverständlich, dass ich sie nur schreiben würde, wenn es da ein konkretes Anliegen gäbe. Also die Frage der TE gewesen wäre: »Was kann ich meinem Sohn für Alternativen anbieten«. Aber, dass war ja nicht die Frage der TE.

Wo wir uns wohl definitiv nicht einig sind, ist, wie lange Kinder mit z.B. der Playstation spielen sollte. Die Frage hat sich mir als Elternteil so gesehen aber auch nie gestellt; liegt einfach daran, dass mein Sohn eine Uhrzeit kennt, bis zu der er abends spätestens zuhause sein soll. Und, vorher sieht man dem im Regelfall eh nicht, da er dann lieber mit Skateboard und Freunden unterwegs ist. So aus unserer Sicht als Eltern (und wohl auch aus seiner subjektiven Wahrnehmung) hat er eine absolut schöne Kindheit, wo es im Sommer durchaus vorkommt, dass die X-Box verstaubt, ohne dass wir da jemals sagen müssten: »Geh doch mal raus zum spielen.« Und, wenn zu seiner glücklichen Kindheit auch gehört, unbedingt den neuen FIFA-Teil auf der X-Box zu erlangen und zu spielen; finde ich das genau so in Ordnung, wie, wenn er den ganzen Tag mit dem Skateboard unterwegs ist, oder ein Buch ließt etc. Auch beim Buch sage ich ja nicht: »Nur maximal 2 Stunden in der Woche.« Ich würde hier aber sofort eine zeitliche Regelungen finden, wenn ich feststellen würde, dass mein Sohn nur noch im Kinderzimmer rumhocken würde und nur noch Bücher lesen würde. Ich denke, hier macht es einfach die ausgeglichene Mischung.

Und - möglicherweise bin ich hier ein wenig naiv - aber, ich habe ernsthaft nicht das Gefühl, dass ein normal entwickeltes Kind computerspielesüchtig wird, wenn es mehr als 2 Stunden die Woche spielt. Ich denke (rein subjektive Meinung), dazu gehört schon, hier keine anderen Alternativen mehr zu kennen. Das ist m.E. aber eine Entwicklung, die ich als Elternteil recht gut abschätzen kann.

weiteren Kommentar laden
4

Hallo,

bei uns gibts so ne Art Wochenbudget. Wenn es einen Tag ausartet, gibts das die nächsten nicht mehr...

Genauere Regelungen haben wir nicht - ich wills ja auch nicht interessanter machen als es sein muss.

Ach ja, bei größerem Stress stehe ich total auf 3 Wochen Verbot. #schein

Gruß Marion

7

Wieso habt ihr jeden Tag Streß? Bestimmt bei euch der 10jährige? Das Ding weg. Fertig aus. Da hätte ich überhaupt kein Problem mit. Nintendo für zu A....-Beschimpfunen, Playstation zu Streß.... Echt verwunderlich, dass sich so viele Eltern auf der Nase rumtanzen lassen.

18

Ich möchte lieber, dass mein Sohn einsieht, dass es nicht gut ist, jeden Nachmittag vor der Kiste zu verbringen und gar nichts anderes mehr zu machen. Darum diskutiere ich mit ihm, bzw. wir handeln auch Zeiten aus. Es ist zwar anstrengender, als das Ding weg zu nehmen, aber ich glaube auf Dauer effektiver.

21

ja, das siehst du auch richtig.

nicht reden und wegnehmen , klar ist einfach. ich hab das sagen. ....ende.#augen

nee, vereinbart etwas, er macht theater weil eine halbe stunde auch wirklich blöd ist zu spielen. ich denke, wenn er mal tage aussetzen muss und dafür mal nen ganzen nachmittag dafür dasitzen darf, werdet ihr euch bestimmt einig.;-)
l.g.

8

Wir haben das relativ einfach gehandhabt (gut, mein Sohnemann wird aber auch erst 8).

Er hat die PSP bekommen damals und wir haben ihn machen lassen. Na klar, das Teil war neu,cool und er hat sich da stark an meinen Nichten und Neffen orientiert, die alle so 9-13 waren. Wirklich, das Teil lief oft. Sehr oft hätte ich das Gerät am liebsten gegen die Wand geschmettert weil es genervt hat - aber ich habe mir nichts anmerken lassen. Das haben wir so 4 Wochen laufen gelassen und siehe da:es wurde total uninteressant. Ich wollte halt nicht so ein Tamtam um das Teil machen und den Reiz nicht unnötig antreiben.

Es wurde dann stetig weniger und ich habe erst einmal eingreifen müssen damit er aufhört zu spielen.

Und nach insgesamt 2-3 Monaten hatte es sich soweit eingependelt, dass er insgesamt vielleicht eine Stunde die Woche spielt. Jetzt wo sich das Wetter auch wieder bessert liegt die PSP auch gerne mal 2-3 Wochen im Schrank.

Er hat schulisch ein wenig Probleme. Er hat keine Lust seine Hausaufgaben ordentlich zu machen. Stattdessen schmiert er das da alles hin usw. Aber das wird solange neu gemacht bis es sauber und ordentlich ist. Mit Minusrechnen hatte er auch große Probleme, also haben wir in der Zeit geübt bis es besser klappte. Aber das mache ich ja so oder so. Ganz egal was er nun macht mit der freien Zeit. Erst wird der Schulkram erledigt und erst dann geht es raus zum Spielen oder erst dann kommt die PSP raus oder erst dann darf er zu seiner Verabredung.

Bisher ging die Taktik bei fast allem aus. Von Anfang an den Reiz nehmen, dann ist er irgendwann durch damit und es pendelt sich ein.

Zwei Ausnahmen gibt es - und da werden Limits gesetzt weil es schon manchmal peinlich wird finde ich.

Süßigkeiten. Passt immer,schmeckt immer, ist immer herzlich willkommen.

Und der gute alte Fernseher. Da haben wir noch keine perfekte Lösung.

Bisher war es immer so, dass er am Wochenende morgens gucken durfte. Er kennt die Uhr und weiß, dass er bis 8 Uhr leise im Zimmer spielen soll und dann darf er uns wecken. Dann darf er TV gucken und ich stehe dann auf (ganz gemütlich sonst bekomme ich schlechte Laune. Am WE bin ich Morgenmuffel). Dann geh ich halt Kaffee aufsetzen, duschen usw.

Unter der Woche guckt er abends seine Serien (ca eine Stunde). Ich hatte auch nie wirklich ein Problem damit , wenn zwischendurch mal die olle Kiste an kam. Aber es ist sehr eingerissen. Er kam kaum rein und fragte schon ob er gucken darf. Im Wochenplan (Hausaufgabe) oder Tagebuch stand dann immer nur : Ich bin nach Hause gegangen und habe TV geschaut.

Da war der Moment erreicht. Es gibt abends seine Sendung und am Wochenende morgens bis ich soweit bin. Wobei im Moment ist das auch kein Thema. Er hat sich da jetzt dran gewöhnt und er fragt auch nicht mehr. Im Tagebuch stehen jetzt auch andere Sachen (Gott sei dank, war mir wirklich schon unangenehm) und er verzichtet dann und wann sogar auf seine heilige Serien und will nach dem Abendbrot wieder raus.

Fazit: TV wird klar geregelt weil es sonst einreißt. Alles andere warten wir immer erstmal ab wie es sich entwickelt.

10

Wenn meine Kinder alles für die Schule fertig haben können sie machen was sie wollen, und wenn sie Muskelkrämpfe in den Händen und viereckige Augen bekommen.Der Tag ist ja auch nicht so lang ;-)

Ich finde Zeitbegrenzung egal ob Konsole, Fernseher oder TV total bescheuert.
Für Kinder heißt das, ich muß 1 Stunde spielen, dann darf ich nicht mehr.

Wir haben alle Konsolen (PS2, PS3, WII,PSP; DS,) zum PC und TV und meine kInder haben unbegrenzten Zugang dazu.
Das Resultat, die Dinger stauben ein, und sind nur interesannt wenn Freunde da sind oder es mal ein neues Spiel gibt.

DS und PSP wird mit zu Ärzten geschleppt.

VG 280869

11

unglaublich, wie man seinem 10-jährigen (!!!!) Kind eine Playstation kaufen kann #kratz

12

Warum nicht? Es gibt da auch Kindergerechte Spiele ,Singstar, Wissensquitz und auch Bewegungsspiele wie bei der Wii.

Viele verbinden Playstation mit Ballerspiele, es ist aber nicht so.

VG 280869

13

tut mir leid aber ich bin der meinung, dass es noch viel zu früh ist für einen 10-jährigen.
man kann so viele andere sachen machen. dass es nicht nur ballerspiele, ist mir klar.
aber viele eltern stellen dem kind dann auch schon in dem alter einen fernseher ins zimmer.

weitere Kommentare laden
22

Hallo....

Wir haben auch eine Playstation, Nintendo DS und sogar noch einen alten Game Boy Color.

Jedoch haben wir die Sachen nicht ihm, sondern uns gekauft (muss dazu sagen das er erst 7 Jahre alt ist). So muss er immer Fragen ob er spielen darf, da es "unsere" Sachen sind.

Er spielt und guckt manchmal 3-4 Tage lang kein Fernsehen, Playstation oder DS.

Dann gibt es dann auch manchmal Tage wo er 2 Stunden am Stück spielt, aber dann ist auch wieder Schluss für ne Zeit. Das gleiche gilt für Fernsehen und Playstation.

Jedoch versuche ich im allgemeinen die Nutzung von elektronischen Medien auf 1,5 Stunden pro Tag zu beschränken, meist kommt er auf eine Stunde.

LG

23

Ich finde eine Begrenzung auch unumgänglich, je nach Alter. Bei meinem Sohn (9) gilt aktuell 5 Stunden pro Woche. Und nicht mehr als 2 Stunden am Stück.