Kurze Zeit stillen

Hallo an alle,

ich habe eine glaube ich etwas merkwürdige Frage.
Eine Freundin von mir hat nächste Woche Entbindungstermin. Sie möchte aber gleich nach der Geburt wieder arbeiten gehen. Also ich glaube, sie bleibt noch zwei Wochen oder so zu Hause, aber dann.
Trotzdem möchte sie diese kurze Zeit stillen. Und danach nicht mehr.

Was haltet ihr davon? Ich weiß nicht, ob ich das könnte, aber sie lässt sich davon auch nicht abbringen.

Glaubt ihr, das ist überhaupt so ohne weiteres möglich?

Danke für eure Antworten.

Fee

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Alles ist möglich.

Lass das deine Freundin machen.

Ich bin nach 3 Wochen wieder arbeiten gegangen und hab 1 Jahr lang gestillt, ohne auch nur 1x Pulvermilch zu geben.

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Konntest du dein Kind mit auf die Arbeit nehmen oder wie hast du das dann gemacht?

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Die erste Zeit hab ich darauf geachtet, nie länger als 3 Stunden weg zu sein, später hab ich dann abgepumpt (bin selbständig...).

Es geht alles, wenn man nur will und die Ohren auf Durchzug stellt.



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1. Stillen ist wirklich was absolut persönliches und ich find es unmöglich, wenn sich da irgendwer einmischt - sorry, wenn ich das so direkt sag.

2. Wo soll das Problem liegen? Entweder klappts oder eben nicht. Abstillen kann immer Probleme machen, das hat mit der Länge der Stillzeit nicht so viel zu tun.

3. VOR der Geburt kann man sowieso noch überhaupt nichts sagen. Kann sein, dass es gar nicht erst klappt mit dem Stillen und sie es dann lieber gleich lässt, weil ihr das ganze Rumgetue für ein paar Wochen zu blöd ist, kann aber genauso sein, dass alles super klappt und sie dann doch weiter stillt.

4. Ich find das nicht so abwegig, nur kurz zu stillen. Ich möchte z.B. auch nicht in der Öffentlichkeit stillen und auch das ständige "Angehängt-Sein" ginge mir gewaltig auf die Nerven. Für Leute wie mich ist es dann logisch, nur eben kurz zu stillen solang man sowieso noch im Wochenbett ist.

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Jeder sollte es so handhaben, wie es ihm möglich, erlaubt oder von gewünscht ist.

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lg

Stillen bei Berufstätigkeit

Berufstätigkeit der Mutter sollte kein Hindernis fürs Stillen darstellen. Selbst wenn eine Mutter 10 Stunden am Tag von ihrem Baby getrennt ist, bleiben 14 Stunden am Tag zum Stillen. Und wenn die Mutter sich mit dem nächtlichen Stillen nicht anfreunden kann - immer noch 6 Stunden. In dieser Zeit kann das Baby viel von der wertvollen Muttermilch und der Nähe zur Mutter erhalten.

Da Vollstillen in den ersten 6 (mindestens 4) Monaten große Vorteile für die Gesundheit des Kindes hat, sollte die Mutter in ihrer Abwesenheit nach Möglichkeit Milch abpumpen.

Nicht nur das Kind profitiert vom Abpumpen: Die Eltern sparen die Kosten der industriellen Säuglingsnahrung. Einer Berechnung zufolge wird für Flaschennahrung, Fläschchen und Saugern 75 EUR pro Monat und Kind ausgegeben, in den ersten 6 Monaten also insgesamt 450 EUR, bis zur kompletten Entwöhnung des Kindes von der Flasche mindestens das Doppelte. Die Gesamtkosten eines Abpumpsets sollten sich auf max. 300 EUR belaufen.

Weiterhin sparen die Eltern Zeit: Zwar ist der Zeitaufwand beim Abpumpen erheblich höher als beim normalen Stillen, aber immer noch geringer als bei der Fütterung künstlicher Säuglingsnahrung. Mit einem Doppelpumpset braucht die Mutter nur 2-3 Mal 15 Minuten, um ihr Baby für die Zeit ihrer Abwesenheit mit Muttermilch ausreichend zu versorgen. Zusätzlich kann sie ihr Kind kurz vor dem Weggehen und direkt nach der Heimkehr anlegen, um die Zeit ohne Stillen zu verkürzen.

Das Mutterschutzgesetz (Gesetz zum Schutze der erwerbstätigen Mutter; MuSchG), gewährt stillenden Frauen einen Anspruch auf die zum Stillen erforderliche Zeit, mindestens aber zweimal täglich eine halbe Stunde oder einmal täglich eine Stunde. Diese Stillzeit darf nicht vor oder nachgearbeitet oder auf die festgesetzten Ruhepausen angerechnet werden. Wenn Ihnen Ihr Chef oder Ihre Kollegen diese Freiheit übel nehmen, erklären Sie ihnen, dass gestillte Kinder seltener krank sind und sich schneller erholen. So können psychische und zeitliche Belastungen durch Krankheiten des Kindes verringert werden.
Praktische Tipps zur Vorgehensweise:

* Bieten Sie dem Kind in den ersten vier bis acht Wochen keine Saugflasche und auch keinen Schnuller an, um eine Saugverwirrung zu vermeiden. Falls notwendig, kann in dieser Zeit aus einem Becher gefüttert werden.
* Fangen Sie rechtzeitig vor der Wiederaufnahme der Arbeit an, Milch abzupumpen (siehe auch Abpumpen und Aufbewahren von Muttermilch). Erstens können Sie sich auf diese Weise mit dem Abpumpen vertraut machen und zweitens können Sie einen Vorrat an Milch (eingefroren im Tiefkühlfach) anlegen. So können Sie sicher sein, dass Ihr Kind ausreichend versorgt sein wird. 50-100 ml reichen pro Pumpen auf Vorrat, damit Ihr Baby auch dann satt wird, wenn es gleich nach dem Pumpen an die Brust will. Wenn das Kind doch nicht ganz satt wird, geht es früher wieder an die Brust und die Milchproduktion wird kurzfristig gesteigert.
* Üben Sie das Füttern, bevor Sie zur Arbeit zurückkehren. Am besten gibt die Person den Becher oder die Flasche, die das Kind später betreut. Erstens, weil das Baby weniger bereit ist, die Flasche von der Mutter als von einer anderen Person anzunehmen, da das Kind von der Mutter die Brust erwartet, zweitens ist es für die Mutter beruhigend, wenn sie sieht, dass das Baby die Flasche von der Betreuungsperson annimmt.
* Manche Stillkinder lehnen die Flasche ab. Die Becherfütterung kann in solchen Fällen eine gute Alternative darstellen. Mit etwas Übung ist sie nicht aufwendiger als die Flaschenfütterung.
* Die Milchmenge geht während der Berufstätigkeit manchmal zurück. Um dem entgegenzuwirken, können Sie häufiger abpumpen (z.B. 3x statt 2x). Verbringen Sie zu Hause viel Zeit mit Ihrem Baby und legen es auch nachts nach Bedarf an. Nächtliches Stillen hilft, die Milchmenge aufrechtzuerhalten (siehe auch: Familienbett oder nicht?).
* Sie können in Ihrem Büro, in einem fürs Stillen eingerichteten Raum, in einem Sanitätsraum, Seminarraum, Ihrem Auto oder notfalls auf der Toilette abpumpen. Die Milch sollte gekühlt aufbewahrt und transportiert werden. Dazu sollte ein Kühlschrank, evtl. ein Kühlaggregat und eine mit Kühlakkus ausgelegte Kühlbox verwendet werden.
* Wenn Sie Milch einfrieren, wählen Sie kleine Portionen (50-100 ml) und tauen Sie diese nach Bedarf auf. So vermeiden Sie, dass zu viel Milch verschüttet werden muss.
* Wenn das Kind in Ihrer Abwesenheit künstliche Säuglingsmilch oder bereits Beikost erhält, kann es in der ersten Zeit notwendig sein, aus der Brust etwas Milch zu entleeren, um das unangenehme Spannungsgefühl in den Brüsten zu verringern.

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Zitat: "Da Vollstillen in den ersten 6 (mindestens 4) Monaten große Vorteile für die Gesundheit des Kindes hat..."

Korrekt wäre: Könnte Vorteile haben, eine Garantie gibts dafür nicht, da die Mutter (wenn überhaupt) das Kind meist nur vor dem schützen kann, woran sie selbst gelitten hat. #aha

Zitat: "Einer Berechnung zufolge wird für Flaschennahrung, Fläschchen und Saugern 75 EUR pro Monat und Kind ausgegeben, in den ersten 6 Monaten also insgesamt 450 EUR, bis zur kompletten Entwöhnung des Kindes von der Flasche mindestens das Doppelte. Die Gesamtkosten eines Abpumpsets sollten sich auf max. 300 EUR belaufen."

Na, der Unterschied ist ja nun nicht besonders hoch. Man darf auch nicht vergessen, wie aufwändig das Abpumpen sein kann, und dass nicht jede Frau (ausreichende Mengen) abpumpen kann.

Zitat: "Weiterhin sparen die Eltern Zeit: Zwar ist der Zeitaufwand beim Abpumpen erheblich höher als beim normalen Stillen, aber immer noch geringer als bei der Fütterung künstlicher Säuglingsnahrung. Mit einem Doppelpumpset braucht die Mutter nur 2-3 Mal 15 Minuten, um ihr Baby für die Zeit ihrer Abwesenheit mit Muttermilch ausreichend zu versorgen."

Korrekt wäre zu sagen: Nicht jede Frau kann (ausreichende Mengen) abpumpen. Oft gelingt dies (wenn überhaupt) nur, wenn die Frau tagsüber alle 2 bis 3 Stunden (!) beidseitig für 10 bis 20 Minuten abpumpt und abends / nachts alle 6 Stunden (!).

Zitat: "Bieten Sie dem Kind in den ersten vier bis acht Wochen keine Saugflasche und auch keinen Schnuller an, um eine Saugverwirrung zu vermeiden."

Na ja. Die meisten Kinder kommen von Geburt an auch mit dem Fläschchen und dem Schnuller gut klar, auch wenn sie Brustkinder sind.

Zitat: "Falls notwendig, kann in dieser Zeit aus einem Becher gefüttert werden."

Ist bei jungen Säuglingen aber sehr schwer.

Zitat: "Wenn Ihnen Ihr Chef oder Ihre Kollegen diese Freiheit übel nehmen, erklären Sie ihnen, dass gestillte Kinder seltener krank sind und sich schneller erholen. So können psychische und zeitliche Belastungen durch Krankheiten des Kindes verringert werden."

Man soll also lügen? Denn diese Behauptungen treffen auf viele Brustkinder nicht zu.

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he
ja du hast recht- man kann an allem was aussetzen!

ich sag der himmel is heut aber blau-
du meinst, naja da hinten is er eher grau


...