Experiment Schnullerentwöhnung

Hallo zusammen,

wir stehen kurz vor dem ersten Versuch unseren Sohn von dem Schnuller zu entwöhnen. Er hat ihn tagsüber nur noch sehr selten, aber nachts hat er ihn immer.
Nun möchte ich um Eure Erfahrungen bitten, wie seid Ihr vorgegangen?

Ich freue mich auf alle Erfahrungsberichte und Tips :-D


#danke
Melanie

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Hi!

Wir sind seit Anfang des Jahres Schnullerfrei. Lilly hatte zu der Zeit nur noch Nachts den Schnuller.

Wir haben vorher immer schon mal mit ihr gesprochen, dass sie den Schnuller nun mal abgeben muss, weil sie ja schon ganz schön gross ist und es nicht gut für die Zähne ist. Die werden dann schief! Da hat sie dann schon immer mal im Spiegel geschaut und gesagt, sie sind aber nicht schief;)

Naja und dann wollte sie ein Hochbett. Da haben wir dann einen Deal mit ihr gemacht. Wir haben gesagt, dass sie ein Hochbett bekommt, aber dass sie dann den Schnuller abgeben muss. Sie war einverstanden. Wir haben dann ein Bett gekauft und aufgestellt. Sie war total stolz! Abends war sie dann ja sowieso super aufgeregt. Sie wollte natürlich ihren Schnuller haben, aber wir haben ganz konsequent gesagt, nein, da sie ja jetzt ein Hochbett hat, bekommt sie den Schnuller nicht. Erst hat sie kurz geweint, aber dann war es gut und sie hat ohne Probleme geschlafen. Sie hat seit diesem Tag nie wieder ihren Schnuller verlangt.

Ich denke es ist wichtig mit Gesprächen darauf hin zu arbeiten und nicht einfach das Ding weg nehmen.

LG Nadine

2

Wir hatten zwar keinen Schnuller, aber ich habe ein Problem mit dem Wort "Experiment". Ich denke, dass Ihr die besten Chancen habt, wenn IHR davon überzeugt seid, dass es richtig ist, den Schnuller JETZT wegzulassen. Wenn Ihr schwankt, unsicher seid, erstmal "probieren" wollt usw., wird es Eurem Sohn viel schwerer fallen, los zu lassen.

Also erstmal klar darüber werden, ob Ihr das jetzt durchziehen wollt und warum. Dann Schnuller weg (am besten gleich wegwerfen), Augen zu und durch! So klappt es am besten und vor allem gibt es keinen Weg zurück (was für die Eltern meist wichtiger ist als für das Kind). Natürlich solltet Ihr diesen schwierigen Schritt mit dem Kind gemeinsam durchmachen und den Kleinen nicht alleine lassen.

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Hallo Melanie,
wie alt ist denn Dein Sohn jetzt ?
Also ich bin Zahnarzthelferin und die Grenze das sich ein offener Biss noch zurück bildet ist 3,5 Jahren dann bildet es sich noch zurück war bei meiner Tochter auch so.
Ich würde als erstes ihn komplett tagsüber den Schnuller streichen mein Sohn Henry wird am 28.04.. jetzt drei bekommt ihn nur noch zum Schlafen. Wir waren jetzt bei der Zä die Woche und alles okay sie meinte da er keinen offenen Biss hat und den Schnuller auch ausspuckt wenn er fest schläft dürfte er ihn auch ruhig noch etwas behalten.
Bei meiner Tochter hat damals die Schnullerfee eine Barbie gebracht die so gerne wollte, denn bei ihr mußte der Schnuller weg. Offener Biss und sie ließ den Schnuller auch die ganze Nacht drin.
Na ja es waren zwei unrihige Abende und Nächte habe ihr dann immer wieder erklärt und sie getröstet und bin bei ihr geblieben bis sie eingeschlafen war.
LG
Annika :-)

4

wir waren sehr gemein:-p


wir haben daumexsol draufgeschmiert#rofl#rofl#rofl


gab zwei drei unruhige nächte und dann war die sache erledigt


unsere hatte zu der zeit das ding nur noch nachts-aber laura hatte dann angefangen pro nacht einen durchzukauen und das war mir zu heikel
klar war ich in den ersten nächte immer wieder in der versuchung einen neuen vorzuzaubern-aber ich habe durchgehalten#schwitz


lg dany

5

Hallo Melanie!

Wie bereits geschrieben wurde, sollte man bei diesem Thema nicht "experimentieren". Sondern dem Kind erstens den Schnuller allmählich wirklich nur noch zum Einschlafen zur Verfügung stellen (abends und bei Bedarf mittags) und davon abgesehen schonmal konsequent bleiben. Das fällt allen Beteiligten tagsüber wesentlich leichter als nachts ;-)! Dann als Eltern einen festen Zeitpunkt absprechen, zu dem der Schnuller komplett "verschwinden" soll. Feiertage bieten sich immer an, aber Ostern ist Euch vielleicht ZU kurzfristig (je nachdem, wie alt Euer Sohn jetzt ist)?

Wir haben es so gemacht, dass unsere ältere Tochter ihre(n) Schnuller ab etwa dem zweiten Geburtstag (da wurde ihre Schwester geboren, also etwas später, so mit 2 1/4) auch nur noch zum Einschlafen bekommen hat. Das klappte auf Anhieb und es war fast immer okay, wenn wir tagsüber gesagt haben, dass sie jetzt keinen braucht/bekommt. Als Zeitpunkt für den kompletten Abschied vom Schnuller hatten wir da schon den dritten Geburtstag fest gelegt. Und unsere Tochter einige Wochen vorher immer mal wieder darauf hingewiesen (klappt tagsüber toll ohne, großes Mädchen, Kindergarten, sonst auf die Dauer schiefe Zähne)- sie allerdings damit nicht ständig "zugequatscht", sondern das bei Gelegenheit in ein, zwei Sätzen einfließen lassen. Einige Wochen vor dem Geburtstag haben wir dann alle Schnuller bis auf einen nett mit einem Schleifchen zusammen gebunden und abends für die Schnullerfee #schein ans Fenster gelegt. Diese hat die "Schnullis" tatsächlich abgeholt und dafür zwei Schleich-Tiere bei uns gelassen ;-). Den letzten Schnuller haben wir "für abendliche Notfälle" in ein kleines Kästchen gelegt, unsere Maus hat ihn natürlich jeden Abend heraus geholt ;-) #schein #verliebt. Wir hatten abgemacht, dass wir am Abend ihres Geburtstages den letzten Schnuller auch auf die Fensterbank legen für die Schnullerfee. Zum Glück war unsere kleine "Große" an dem Abend natürlich sooooo müde- und der Schnuller nach dem Zähneputzen bereits abgeholt #schock #schein, dass sie überhaupt nicht protestiert hat. Am nächsten Abend haben wir gesagt, dass das ja ganz prima klappt und wir stolz sind auf unser "großes" Mädchen- und seitdem hat sie nie wieder nach einem Schnuller gefragt oder gar danach verlangt. Sie hätte jederzeit Zugang zu denen ihrer kleinen Schwester gehabt, was ihr natürlich deutlich bewusst war. Es gab dann für diese "große Leistung" einen Ausflug in ein Erlebnis-Bad mit grooooßer Rutsche für "große" Mädels #herzlich.

Bei der Kleinen (ziemlich genau 2 Jahre und 4 Monate alt) haben wir inzwischen auch angefangen, den Schnuller-"Konsum" auf das Einschlafen mittags und abends zu reduzieren. Allerdings hatten beide Kinder ihn von Anfang nie beim Spielen, Spazieren gehen (außer im KiWa) o.ä. im Mund. Den "Rest" werden wir ebenso handhaben wie bei unserer älteren Tochter. Spätestens zum dritten Geburtstag sind die Dinger weg- und das auch sehr kompromisslos.

Ein schönes Buch zum Thema ist übrigens, "Florentina, die Schnullerfee oder ohne Schnuller geht es auch" (ars edition).

Lieben Gruß #stern & viel Erfolg #pro!

Kathrin & zwei Mädels

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mülltonne auf - schnuller rein - feierabend...

1 unruhigen abend, die nächsten 2 - 3 tage ab und ab danach gefragt, danach nie wieder.

hart, aber effektiv.

und nein, meine kinder haben dadurch keine seelischen schaden genommen und sind super glückliche kinder. auch ohne die ganze schnullerdiskussion die ihr alle so führt.

vg

7

Als unsere Kinder jeweils in dem Alter waren, daß wir so langsam mal den Schnuller weghaben wollten, hat es sich immer irgendwie aus der Situation ergeben. z.B. bei der Großen haben wir abends einfach mal keinen Schnuller gefunden. Notgedrungen mußte sie ohne einschlafen. Da haben wir die Flucht nach vorne angetreten und sorgfältig alle Schnuller gesucht, gefunden und entsorgt. Am nächsten Tag war Wochenende, so konnten wir ja auch leider, leider keinen neuen kaufen. Und dann ist es halt wirklich so: Am 2. Abend wurde nochmal danach gefragt, aber ohne Nachdruck, am 3. Abend nur noch ganz beiläufig und dann war das Thema durch. Allerdings musste man danach beim Einkaufen noch längere Zeit einen Bogen um das Schnullerregal machen. Denn dort schließlich muss man Farbe bekennen und damit rausrücken, daß es jetzt keinen Schnuller mehr gibt.

Wie schon andere schrieben, es geht letztlich viel leichter und schneller als man es sich vorstellen kann, wenn man so ein schnullersüchtiges Etwas zuhause hat. Aber man muß es konsequent durchziehen.
LG und viel Glück!