Keine Krankenversicherung - jetzt KKH

Hallo da draussen,

eine Bekannte ist Sonntag ins KKH gekommen. Heute hat sie mir erzählt, sie wäre nicht krankenversichert.#schock

Sie meinte, sie könne sich das nicht leisten. Sie ist geringfügig beschäftigt und bekommt kein Geld vom Amt. Ja, geht denn das? Ist alles irgendwie ziemlich merkwürdig.

Nun frage ich mich: So ein KKH-Aufenthalt ist ja nicht gerade billig. Muss sie das jetzt selbst bezahlen (Was sie definitiv nicht kann, ohne Geld)? Was kann da noch alles auf sie zukommen?

Das ist echt kein Witz, ich kann mir auch nicht erklären, dass sowas tatsächlich möglich ist.

Ihr Ex hat mir bestätigt, dass sie nicht mehr versichert ist, ich wollte es nämlich nicht glauben.

Vielleicht gibt's hier ja jemanden, der sich ein bisschen mit sowas auskennt.

LG
Salem



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Jap dann bekommt sie ne schöne dicke Privatrechnung.

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Sie sollte sich mit dem Sozialdienst vom KH in Verbindung setzten!

Die können ihr helfen.
Die wissen, ob und wie sie sich nachversichern kann oder wie sie es am Besten regelt!

Kommt öfter vor als man denkt!

LG
Carina

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oh, das soll ziemlich oft vorkommen, dass menschen nicht mehr krankenversichertsind. vorallem geringverdiener mit minijob oder auch selbständige. wieso hat sie kein anspruch auf unterstützun vom amt, wenn sie nicht wirklich verdient? da sollte sie sich unbedingt schlau machen.
sie wird wohl irgendwann eine hohe rechnung bekommen, die sie dann nicht bezahlen kann.entweder sie kann es irgendwann abstottern oder bleibt ewig verschuldet. aber so genau kenne ich mich damit zum glück nicht aus.
hoffe sie hat nix schlimmers?!
lg siem

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Nein, ist nicht schlimm.

Ich denke schon, dass sie einen Anspruch hat, aber wie ich sie kenne, wird sie sich wohl kaum drum gekümmert haben.

LG
Salem

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Hallo.

Ich arbeite im Krankenhaus, Abteilung Abrechnung.
Und dass jemand nicht versichert ist, gibt es leider viel zu oft.


Allerdings ist das Krankenhaus eigentlich verpflichtet mit ihr einen Antrag auf ALG II auszufüllen und den einzureichen. Mit ein bisschen Glück klappt alles, sie kriegt eine Versicherung und muss nichts zahlen.

Sie kann auch versuchen selbst eine Kasse zu finden, die sie rückwirkend zum 1.3. versichert. Da müsste sie den Beitrag halt nachzahlen.

Wenn alles nicht funktioniert, wird deine Bekannte die Rechnung bekommen. Und ums bezahlen kommt sie nicht drum rum. Unser Krankenhaus (allerdings mit ca. 260 Betten relativ klein) lässt sich manchmal auf Ratenzahlung ein.

LG

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ich denke auch, sie sollte sich schnellstens mit dem sozialamt oder ähnlichem in verbindung setzen. außerdem müsste der vater des kindes jetzt schon unterhaltspflichtig für sie sein (drei monate vor und nach der geburt). der müsste das theoretisch zahlen.

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ähhhhh, das kommt mir irgendwie komisch vor! FAKE???
Seit 2009 oder 2010 muss doch jeder in Deutschland Krankenversichert sein! Ich bin Beihilfeberechtigt und wir hatten extra Bescheid bekommen, dass wir bescheinigen müssen, dass wir den Rest durch Versicherung abgesichert haben.
Und wenn deine Freundin doch geringfügig beschäftigt ist, dann werden auch KK-Beiträge abgeführt und somit ist sie doch Krankenversichert... Ich finds ganz schön Merkwürdig und denke, dass es einfach nur ein FAKE ist!

Gruß
06-12-2000

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Nein, das gibt es tatsächlich immernoch sehr häufig...auch ich wäre, wenn ich meinen Mann nicht geheiratet hätte nicht versichert...frag nicht nach den Umständen...ich war mein Leben lang privat versichert und eine gesetztliche Kasse muss einen nur dann versichern, wenn man schon einJ ahr in einer gesetzlichen war...und mich weiter privat oder freiwillig gesetztlich versichern konnte ich nicht, ich habe keine 300 Euro...also..KLAR gibt es sowas noch.

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Nein, kein Fake. Ich hab echt überlegt, ob ich das wirklich posten soll, weil das ja schon sehr irre ist.

Scheinbar sind Leute ohne Versicherung nicht so selten wie man denkt. Lies Dir mal die anderen Posts durch. Hätte ich auch nicht gedacht.

Wobei ich echt nicht überrascht sein sollte. Meine Bekannte hat schon Sachen gebracht, sowas kann sich nicht mal der schlechteste TV-Sender ausdenken.

LG
Salem



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Das Gleiche ist dieses Jahr in meiner Familie wegen einem Unfall vorgekommen.
Da es seit ca 1,5 Jahren eine Krankenversicherungspflicht gibt, muß sie keine Krankenhauskosten zahlen. Das übernimmt definitiv die Kasse. Sie kommt nicht mehr ums Anmelden drumrum. Und nun der Haken: sie muß einen gewissen Strafbetrag für die letzten nicht bezahlten 1,5 Jahre zahlen. Der lag in meiner Familie wegen höheren privaten Beitragssätzen bei ca 2500 Euro.
Kann niemandem empfehlen an dieser Stelle zu sparen. Man bekommt irgendwann die Rechnung dafür.

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Mir gings auch mal so... nur Minijob nicht verheiratet und keinen Anspruch auf Geld vom Amt weil mein Lebensgefährte Geld verdiente.
So blieb dann nur die "freiwillige Pflichtversicherung" mit monatlich 150 Euro ca. Das konnte ich mir auch nicht leisten und so flog ich dann aus der KK....

Habe lang gebraucht bis die Schulden abbezahlt waren. Gott sei dank musste ich aber nicht ins KKH...

LG und gute Besserung für deine Bekannte.

die#bla

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ich fürchte fast,dass das wirklich geht.
ich hatte mal ne arbeitskollegin(wir beide nur 400 euro basis),die sich die krankenversicherung auch nicht leisten konnte....sie musste gott sei dank nicht zum arzt oder so,sonst hätte sie das auch selber zahlen müssen.
grundsätzlich kann ich mir das auch nur schwer vorstellen wie das funktionieren soll,aber scheint wirklich zu gehen.

aber an stelle deiner freundin(bekannten) würde ich mich schnellstens drum kümmern damit so etwas nicht nochmal passiert.hilft ihr jetzt auch nicht,aber für die zukunft.wenn sie sich das selber wirklich gar nicht leisten kann,dann muss sie sich entweder nen sv-pflichtigen job suchen oder beim amt vorstellig werden.andere lösungen seh ich da nicht.

lg

sandra