ich komm einfach nicht darüber hinweg- Stilltrauma

Hallo,
Sara ist jetzt 7,5 Monate alt. Sie nimmt super zu und ist ein Wonneproppen. Ich hab sie mit 3 Monaten abgestillt. Ich hatte von Anfang an viel zu wenig Milch. Und bevor ihr sagt, das lag am Anlegen etc etc. Nein. Ich hatte zwei Stillberaterinnen und auch eine Laktationberaterin. Ich habe gekämpft wie ien Löwin, aber letzten Endes wurde durch Abtasten und Schall festegestellt dass ich nur ganz wenig Drüsengeweben habe und deswegen nie viel Milch bilden kann. Aber seitdem trauer ich. Mir fehlt das s. Und momentan hat sie plötzlich Interesse an meiner Brust, versucht mich auszuziehen, lutscht daran wenn ich oben ohne bin.
Also hab ich heute abends mal das Brusternährungsset ausgepackt und sie versucht anzulegen. Ergebniss, sie hat mich dreimal gebissen(hat zwei Zähnchen) und gebrüllt als würde ich sie abstechen.
Soll ich es weiter versuchen? Wieder Flasche abgewöhnen(das hab ich schonmal geschafft weiß also wie das geht) und sie dann Abends und Nachts "stillen"(richtig geht das eh nicht, wäre voll immer ein Stillen mit Set), wenn es klappt?
Oder lohnt sich das nicht mehr? Ist das vielleicht auch zuviel für sie und sollte lieber mein Trauma bearbeiten? Was denkt ihr?
Ich bin echt so traurig. ich wäre so gerne eine LZS- Mami geworden.
Leibe Grüße

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Hallo,
ich kann es nachempfinden was es heißt das Stillen aufgeben zu müssen! Leider hat es bei mir auch nicht geklappt....

Ob du es nochmal versuchen sollst? Ich würde ganz ehrlich "nein" sagen.
Einerseits ist Sara schon7,5 Monate alt. Da werden doch die meisten schon von der Brust entwöhnt.
Außerdem wäre es doch für sie und dich eine sehr stressige Situation. Meine große Tochter konnte ich leider gar nicht stillen, aber auch sie entwickelte ende des ersten Jahres ein Interesse an meinen Brüsten.

Wie wäre es alternativ wenn ihr euch nackig bzw oben ohne ins Bett legt und viel kuschelt. Dann könnt ihr euch entspannt einander widmen.
Ich habe mit meiner Großen immer sehr viel gekuschelt und das hat mir den Abschied vom Stillen sehr erleichtert!
LG

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Ich bin eigentlich immer der Meinung ein Kind sollte sich selbst abstillen dürfen(das hat natürlich auch Grenzen, also in der Schule würde ich kein Kind mehr stillen:-p )
Deswegen sehe ich das auch mit der Entwöhnung kritisch. Das natürliche Abstillalter liegt glaube ich bei 2,5 Jahren.
Zum Stress will ich das ja nicht ausarten lassen, vorallem weil sie nur noch Abends und Nachts Milch bekommt. Ich würde sie halt erstmal nur noch mit dem Fingerfeeder füttern und immer wieder probieren wie anzulegen.
Nackt kuschlen tun wir ohnehin viel und sie ist auch meistens im Tragetuch
Danke für deine liebe Antwort

3

Hallo!

Wenn es für dich passt, dann versuch es nochmal!
Ich glaube, du musst da auf dein Herz hören. Wenn du meinst, dass es dir hilft, dann mach es. Wenn du glaubst, dass es für euch das richtige ist, dann mach es!

Ich persönlich würde es tun. Aber du musst für dich alleine entscheiden.

Liebe Grüße

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Auf der einen Seite würde ich gerne, aber auf der anderen Seite hab ich auch Angst. Mit dem BES ist das immer so ein rumgefummel und vorallem Nachst noch umständlicher als Flasche. Muss ja immer aufrecht sitzen und Licht an damit ich den Schlauch auch in ihrem Mund bekomme etc etc. Und ich bin auch einmal im Monat über Nacht weg, wegen Seminar.
Vielleicht wäre es sinvoller ihr die Flasche nackig zu geben. Also so zu tun, als ob ich stillen, verstehst du was ich meine? Klingt irgendwie bescheuert...
Ich hab den Großen nur 2 Wochen gestillt und bei der Kleinen hab ich ambulant entbunden(geplant war Hausgeburt)und habe sie stur wie ein Bock 3 Wochen dauernd an der Brust gehabt. Ich war quasi nur nackt mit ihr im Bett und hab sie alle halbe Stunde angelegt. Sie hat immer weiter abgenommen, ich war trotzdem stur. "Ein vollgestilltes Kind verhungert nicht und je öfter ich anlegen desto mehr Milch produziere ich" Letzten Endes musste ich zufüttern. Es lag nicht am Anlegen, ich hab 150 Bücher gelesen und 50 Videos gesehen...MSPR war auch da. Naja Ende vom Lied, Saugverwirrung, Stillstreik, Flaschenentwöhnung, Fingerfeeder. Dann hab ich nochmal 6 Wochen mit dem BES gestillt, aber irgendwann aufgegeben...mit zwei Kindern, Haus und Haustieren ist es einfach zu fummelig gewesen und sie hat immer wieder Theater gemacht, konnte sich nie so Rehct mit den Schläuchen anfreunden.
Aber ich vermisse es, nicht das BES sondern das Stillen einfach so. Nachts, am Spielplatz, im Cafe, wenn sie müde ist, wenn sie quengelig ist, wenn sie Zahnungsschmerzen hat. Ätzende blöde Natur. Und dann kommen andere Mamis "Ich wollte nicht stillen" "Ich hatte wunde Brustwarzen" Unfair. Wieso haben die nicht zu wenig Drüsen? Denen ist es nicht so wichtig und mir schon. Ich hätte wochenlang mit bltuigen Brustwarzen gestillt, ich hätte 70 Brustenzündungen durchgestanden. Aber dagegen bin ich machtlos. Un das Schlimmste ist einfach, dass ich weiß dass es auch beim nächsten Kind nicht anders wird :-(
Entschuldige das wurde sehr lang. Musste mich mal ausheulen und bei dir habe ich das Gefühl du verstehst mich. Sorry.
LG

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Du hast Recht. Es gibt Frauen, die nicht stillen möchten. Und dann gibts die, die alles dafür tun würden, denen es aber nicht vergönnt ist. Das Leben kann ziemlich unfair sein :-(

Ich finde das gar keine so doofe Idee. Nackt die Flasche zu geben halte ich gar nicht bescheuert. Im Gegenteil! Es ist eine gute Möglichkeit, dir und deinem Baby die Nähe zu geben, die ihr beide braucht. Also warum nicht?

Es hatte hier mal jemand nach Erfahrungen bezüglich Nicht-Stillen gesucht. Ich hab dann per PN mit ihr geschrieben, weil meine Große ja auch nicht gestillt wurde.
Sie erzählte, dass sie ein Buch schreibt über das Nicht-Stillen und wie man Flaschenmüttern ermöglichen kann, trotzdem die Nähe zum Baby zu genießen, die Stillmamas haben. Oder so ähnlich.
Sie schrieb wohl auch davon, dass die Flasche eben nackt gegeben werden kann, um eben diese Nähe trotz Flasche genießen zu können.

Ich glaube, dass das für euch eine sehr gute Möglichkeit wäre.

Übrigens: ein Forum ist dazu da, sich auch mal ausheulen zu können ;-) Dafür musst du dich nicht entschuldigen :-)

Alles Liebe!

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War ja so klar dass von der lieben Astrid wieder so ein unnützer Sch*** kommt.
Falls du es überlesen haben solltest:
Ich bin stillfreundlich und ich stille bzw habe gestillt. *Per Brust ernähren* diesen Begriff gibt es nicht

"Du gehörst nun einmal zu den vielen Frauen, welche ihr Kind nicht ausschließlich per Brust ernähren können. "
Und es sind nur 5% die ihr Kind wirklich nicht voll stillen KÖNNEN. Das sind nicht viele, sondern eine minderheit. Wer rechnen kann ist klar im Vorteil!

Ein Nestle&Co Vertreter bzw Vertreterin sollte sich schämen auf so einen Beitrag zu antworten. Aber ich warte ja nur darauf dass deine Posting wieder so offensichtlcih werden, dass du gelöscht wirst, liebste Astrid.
Da könnte ich echt aus der Haut fahren, ich leide unter meiner gescheiterten Stillbeziehung und dann schreibst ausgerechnet du mir einen Post drunter.

"Das ist nichts Schlimmes und nichts, weswegen man Kummer haben sollte. "
Doch FÜR MICH schon. Ich leide sehr darunter und mich quält es und ich finde es schlimm. Also behaupte nichts, was du garnicht beurteilen kannst!

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Ich bin mir nicht sicher, ob dir dieses "Quasi-Stillen" - ich nenne es jetzt mal so, ist nicht böse gemeint - weiter hilft. Ich denke eher nicht, aber das kannst nur du entscheiden.

Ja, gehe dein Trauma an. Loswerden wirst du diese Traurigkeit darüber nicht, aber du wirst irgendwann gut damit umgehen können.

LG
Susanne

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Ja das denke ich langsam auch. Ich muss darüber hinweg kommen.
Danke :-)
Aber das mit dem nackt füttern versuch ich trotzdem mal
LG

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Ich kann in diesem Fall das Wort Trauma nicht ganz nachvollziehen. Ein Trauma ist für mich ganz was anderes. Ich konnte auch nicht stillen, so gut wie keine Milch vorhanden. Ja und, die Kinder werden auch mit Flasche gross und ihnen fehlt es an nichts. Ich lese hier immer von Zuneigung und Nähe. Kann man das beim Flasche füttern nicht geben ? Also ich kann das nicht ganz nachvollziehen.
Ich habe auch alles versucht, es sollte einfach nicht funktionieren. Das kann man doch nicht ändern. Mehr als versuchen kann man nicht.
Mach Dich doch nicht fertig. Du bist bestimmt auch ohne Stillen eine ganz tolle Mama und Dein Kind hat Dich auch so super lieb.
Also ich habe 2 Flaschenkinder. Denen geht es super gut und was will ich denn mehr?

LG und mach Dir nicht so einen Kopf.

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Nicht böse gemeint, aber ich weiß was ein Trauma ist, ich habe eine PTBS(Posttraumatischebelastungsstörung) Und das ist ein Trauma.
Ja ich weiß was du meinst und ich hab das auch immer wieder versucht, aber es geht nicht. Es geht mir nicht darum, dass ich der Meinung bin, ich gebe meinem Kind nicht genug Liebe und Nähe. Sara ist genauso wie der Große ein Tragling und ich bin Familienbettlerin.
Ich weine oft wenn ich an das Stillen denke, wenn ich andere Mütter sehe die stillen muss ich wegsehen, weil es weh tut und besonders jetzt, wo sie sich für meinen Busen interessiert werde ich besonders traurig. Es sind so viele Gründe warum es mir fehlt, aber ich weiß auch, dass sie mit Flasche super groß wird.
Das ist eher ein emotionales Problem, was tief sitz und ich denke ich muss da auch mal zu einem Analytiker....
Danke dir für deine Antwort

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Ich denke auch, dass Du Dir da wirklich Hilfe suchen solltest.

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Hallo Tabi,

wenn das Thema so belastend für dich ist, dann würde ich es versuchen.
Ich kann auch verstehen, dass es Dich belastet.
Bei meinem ersten Sohn hatte ich auch die ersten 4 Monate riesen Probleme und auch nicht so wahsinnig viel Milch, da ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe und meine Werte ziemlich schlecht waren. dummerweise ist das zuerst keinem so recht aufgefallen.
Letzendlich hat es dann doch geklappt und ich war so unendlich glücklich.
Mit ein Grund warum ich durchgehalten habe, waren viele andere Mütter, die sehr unglücklich über ihr Stillen waren.
Gerade von älteren Frauen bin ich damals oft aufs stillen angesprochen worden. Viele hatte ganz traurige Augen, wenn sie erzählten, dass es bei ihnen nicht geklappt hat und das sie auch keine Hilfe hatten oder jetzt erst wüssten welche falschen Ratschläge Ihnen erteilt worden sind.
Beeindruckt hat mich, dass diese Frauen obwohl ihre Kinder schon in den 20zigern steckten immernoch so wehmütig an ihre Stillzeit gedacht haben.
Von daher würde ich sagen "Ja! Probier es!
Und selbst wenn es "nur" Zwiemilchernährung ist und du Flasche zufütterst. Is ja nicht schlimm.
Ich glaube, dass Du glücklich sein wirst wenn Du wenigsten eine Stillmahlzeit am Tag hast.
Das Thema ist für Dich eine Herzensangelegenheit. Also folge Deinem Herzen und geh es an! Jetzt kann Du noch was bewegen. Wenn die Maus 18 ist, dann ist es zu spät ....
wie heißt es so schön:
"Ich bereue lieber Dinge, die ich getan habe als Dinge die ich NICHT getan habe!
Wünsche Dir viel Erfolg und eine schöne Stillzeit.

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Hallo,

zwar schon ein bißchen spät, aber das Thema interessiert mich ganz sehr.
Ich habe 3 Kinder und immer lange gestillt: das erste volle 6 Monate und das zweite 11 Monate.
Mein 3. wird auch gestillt und ich hoffe das es lange geht. Meine Jüngste ist gerade 1 Mo. und meine Mutti fragt mich schon heute, wann ich abstillen will. Sehr zu ihrem Entsetzen, will ich mind. 6 Mo. voll stilen.
Damit das aber klappt, musste ich immer kämpfen. Am Anfang, dass die Milch kommt und gegen wunde Brustwarzen. Dann später gegen die Zähnchen und Zappeleien und satt werden. Ich kenn viele, die ihre Kinder auch noch nach dem 1. Geburtstag zumindestens Abends stillen. Das ist für die Mutter Kind Beziehung echt super.
Aber wenn es so gar nicht klappen will, ist doch ein glückliches Flaschen Kind besser als eine unglückliche Stillbeziehung, oder ???

Ich habe mal ein super Buch gelesen. Dort wurde bewiesen, das selbst Mütter ihre Atoptivkinder stillen konnten. Die Frauen waren niemals schwanger. Früher gab es ja auch die Milchammen. Stillen ist also nie unmöglich. Fester Glaube und wenig negative Reize von Außen lassen das klappen. Also wenn Du das wirklich willst und Dich nicht beirren lässt, dann bin überzeugt, dass das auch bei Dir klappt.

LG

Rina

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Hallo,

ich kann sehr mit dir fühlen, meinen Grossen hab ich nur 2 Wochen stillen können. Es gab viele Gründe auf seiner Seite (ein spät erkannte Saugschwäche) und Gründe auf meiner (schlechte Beratung im KH und eine absolut unfähige Nachsorgehebamme). Von Stillberatung hatte ich damals keine Ahnung, leider.

Ich hab unglaublich lange mit mir gehadert und ein superschlechtes Gewissen gehabt. Ich weiss mit der richtigen Anleitung und Betreuung hätte es geklappt.

Bei dir hat das jedoch körperliche Ursachen und wenn die Kleine mitzieht würde ich es auch versuchen.

Ohne Druck für euch beide und mit einem guten Gefühl dabei.

Mich hat erst unser zweites Kind und damit vebundene Stillbeziehung (die mittlerweile seit 13 Monaten anhält) mit der verkorksten ersten Stillerfahrung versöhnt.

Lg,
Nina

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Unter "normalen" umständen würde ich sagen, ja - versuche es.

Aber mal ganz ehrlich zu Dir selbst. Was bringt das? Du bist dann genau da wo Du vorher warst. Du kannst Dir ja nicht mehr Drüsengewebe einsetzten lassen. Wenn das der Grund für zu wenig Milch war- wirst Du es jetzt auch nicht ändern können.

Ich habe meinen jungen 16 Monate gestillt...und 1 Jahr gebraucht bis ich nicht mehr über das abstillen traurig war.

Wenn man abstillt, und das ist wirklich so- verliert man ein kleines stück sein Kind. Und das muss man verarbeiten. Denn die Nähe und alles was zum Stillen gehört - das ist weg. Und auch wenn man sich noch so mühe gibt- es ist mit Flasche einfach nicht dasselbe.

Kuschel viel mit Ihr genieße die Zeit - und mit der zeit wird der Kummer weniger - ehrlich.

lg Kerstin