kann der AG das so machen?

Hallo,

ich denke er kann...leider

Und zwar geht es darum, dass ich mir meinen Fuss operieren lassen muss.
Hab mittlerweile 3 Ärztemeinungen und der Termin steht.

Leider ist alles viel komplizierter als gedacht. Ich werde voraussichtlich 8-9 Wochen ausfallen.

Habe es meinem AG mitgeteilt. Und da hieß es erst, anderen OP-Termin damit wir das besser organisieren können.
Muss dazu sagen das ich in einer Arztpraxis arbeite, daher ist Quartalsanfang immer schlecht.

Bei 8 Wochen aber schon schwieriger zu planen.

Nun wollte ich heute den neuen Termin mitteilen. Und was sagt mein AG, er habe drüber nachgedacht und strebt einen Aufhebungsvertrag an, für die Zeit meines Ausfalles.
:-[

Ich solle mich informieren was ich und ob ich Einbußen hätte.

Was soll ich da fragen, klar hab ich die.

Sie meint halt, dass sie sich für die Zeit jemanden suchen muss, da meine Kollegin dann allein wäre und das nicht zu stemmen ist.
Und mit mir zusammen wäre ihr das zu teuer.

Ich hab nun überlegt was ich mache.
Krankenkassen fragen? Arbeitsamt?
Würde dann nicht mal ALG I bekommen, da ich dem Arbeitsmarkt ja gar nicht zur Verfügung stehe?

Was denken die AG sich dabei?

Ich hab dann nur Rennerei und Ärger.

Hab mir das mit der OP doch auch nicht rausgesucht. Dachte nach den ersten 2 Meinungen das das ganze nur 4 Wochen dauert. Und so hatte ich das geplant.

Und angeblich könnte ich dann nach der Genesungszeit wieder dort anfangen.

Was sagt ihr dazu, ist das so rechtens?

Hatte zumindest überlegt, das nicht per Aufhebung zu machen, sondern wenn dann von ihrer Seite die Kündigung zu nehmen.

LG gluecksbaerchen (sauer und enttäuscht)

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Hallo,

ich würd zum Anwalt gehen. Nach meinem Rechtsempfinden ist es nicht richtig, was dein AG da verlangt.

vg, m.

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Ich denke nicht,daß sie das so einfach kann.
Einen Aufhebungsvertrag müßtest du ja mit unterschreiben und das würde ich an deiner Stelle nicht tun.
Kündigen wegen Krankheit? Keine Ahnung ob das so einfach geht.
Wieso kann sie für die Zeit keine Aushilfe einstellen?

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Sie würde eine Aushilfe suchen. Aber...sie will mich dabei nicht bezahlen müssen. Ist ihr zu teuer.

Hab schon Zeitarbeit angesprochen, das kenn ich noch, hatte da auch mal 3 Monate für jemanden Krankheitsvertretung gemacht.

-zu teuer-

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"Was denken die AG sich dabei?"

Ganz einfach, sie wollen das unternehmerische Risiko auf jemand anderes abwälzen.

Auf keinen Fall solltest du einen Aufhebungsvertrag machen oder kündigen!

LG Kathi

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Das hab ich mir auch schon überlegt.

Dann soll sie mich kündigen. Grund? Den muss sie sich dann überlegen.

Mich ärgert das so, arbeite jetzt 2 Jahre dort und der neue Vertrag ist wieder befristet wurden
Sie geizt alles aus, was geht.

3 Befristungen auf 3 Jahre. Also was nä. Jahr März ist, weiß ich auch nicht. Aber so lang kann ich mit der OP nicht mehr warten.

Und hab echt versucht ihr entgegenzukommen.

Selbst meine Kollegin schüttelt den Kopf und versteht es nicht.

Glaube auch nicht das ich nach meiner Genesung dort wieder antanzen "darf".

Gut 5 Wochen Lohnfortzahlung sind sicher nicht toll, aber das Gesetz ist doch dafür da.
Und wie gesagt, ausgesucht hab ich mir das nicht.

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Na betriebsbedingt kündigen geht ja irgendwie schlecht, wenn sie dafür eine Neue einstellen muß/würde ;-)

Da würde ich sehr genau hinschauen und wenn es zur Kündigung kommt hast du ja noch die Möglichkeit, Kündigungsschutzklage einzureichen.

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Nein kann er nciht.

Warum solltest du einen Aufhebungsvertrag unterschreiben? Warum lässt du dir überhaupt vorschreiben wann der Termin sein soll? Dein Arzt schreibt dich dafür krank und der AG hat das hinzunehmen!

Soll sie doch kpndigen mit den entsprechenden Fristen.

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Hallo,

auf keinen Fall solltest du den Aufhebungsvertrag unterschreiben.
Krank ist krank.

Er scheint sich vor den Kosten zu sträuben......

LG

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Hallo,

auf keinen Fall einen Aufhebungsvertrag unterschreiben.

Du bekommst nämlich eine Sperre beim Arbeitsamt, somit würdest du kein Geld für die 8 Wochen bekommen.
Und m. E. steht es in den Sternen, ob dich dein alter AG wieder einstellt, wenn er solche Praktiken an den Tag legt.
Du musst operiert werden und fertig, damit hat er sich abzufinden.

Dir stehen Lohnfortzahlung für die ersten 6 Wochen und danach Krankengeld von der Krankenkasse zu.
Lass dich auf nichts anderes ein, denn dann hast nur du die Nachteile.

Wenn er dich trotzdem loswerden will, muss er dich kündigen unter Einhaltung der Fristen.

#winke

Nici

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Hallo,

was ist das für eine schwere Operation, dass Du 9 Wochen sicher nicht Arbeitsfähig bist? Wer versorgt in der Zeit Eure Tochter etc? Dass bereits jetzt eine so lange Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird halte ich für sehr ungewöhnlich.

LG, Andrea

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Hallo!

Das ist eine Hallux Valgus OP. Der große Zeh ist komplett aus dem Gelenk raus und muss gerichtet werden, Knochenstücke abgetragen, Schraube und Spange rein.

Der Zeh ist total instabil.

Plage mich damit schon ewig rum. Früher mit Einlagen und Physio.

Mittlerweile hilft nix mehr, die Schmerzen werden immer schlimmer. Kann nur festes Schuhwerk tragen.

Wie gesagt ist die 3. Meinung und diesmal von nem anerkannten Fußchirurgen. Den Orthopäden hab ich nicht vertraut. Der eine meinte wieder Einlagen und Co. und der andere meinte 4 Wochen.

Hier hab ich mich richtig beraten und aufgeklärt gefühlt. Der Chirurg ist auch übers Internet zu finden und in so einem Fuß...verein (wie das auch immer heißt drin).

Die haben versch. OP-Methoden, aber bei meiner Diagnose geht nur diese eine und das dauert.

Hab ja die ganze Zeit gesagt das ich so schnell wie mgl. wieder arbeiten möchte/muss und der Arzt sagte, dass geht überhaupt nicht.

Meine Tochter kann ich dann aber der 2 Woche selber versorgen. Brauch wohl nur 1 Woche jemanden. Da ich dann nicht komplett auftreten kann. Muss dann auch woanders wohnen, da ich nicht bis zur 3.Etage komme.

Daher ist das für mich ja auch eine große komplizierte Sache.

Und daher soweit vor geplant.


LG gluecksbaerchen

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Hallo,

ich verstehe, das Du wahrscheinlich 2-3 Wochen den Fuß entlasten musst. Aber warum solltest Du 9 Wochen nicht arbieten können? Du bist Arzthelferin und machst anscheinend z.Bsp. die Abrechnungen etc. Das ist doch eine sitzende Tätigkeit, oder nicht? Lässt sich da nicht ein Kompromiss mit Deinem Arbeitgeber finden?

Selbstverständlich lässt Du Dich nicht auf diese Geschichte mit dem Aufhebungsvertrag etc. ein. Aber dass die Heilung so langwierig sein soll finde ich schon erstaunlich.

LG, Andrea

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sag freundlich: nein danke.


und gut ist.

Der AG zahlt 6 Wochen, danach gibt es Krankengeld.


Gruß

Manavgat

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Danke für eure zahlreichen Antworten.

Ich werd die Aufhebung auf keinen Fall unterschreiben.

Wenn er mich loshaben will dann nur mit der Kündigung von seiner Seite.

Und dann werd ich mir gleich was Neues suchen

LG gluecksbaerchen

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Hallo!


Ist dein Vetrag befriestet?

Prinzipiell ist eine krankheitsbedingte Kündigung nicht unmöglich oder unrechtlich, bei einer absehbaren Krankheit ist es allerdings nicht ganz so einfach, da würdest du wahrscheinlich vorm Arbeitsgericht Recht bekommen.

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Mein Vertrag ist befristet zum 29.02.2012 ist mittlerweile die 3.Befristung und damit auch die Letzte.

Das meinte ich auch mit, das mein AG alles ausgeizt.

Und wie gesagt planbar ist das ganze ja doch. Daher auch der Termin im Juli.

LG gluecksbaerchen

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