Arbeit oder fast Hausfrau??

Hallo Ihr lieben......
ich habe einen Sohn der nä Woche 3 Jahre alt wird,er geht seit Febr in den Kiga,mein Mann ist selbständig und arbeitet von zu Hause aus....
Ich bin Krankenschw und arbeite Teilzeit (9,30std / Woche) ich betreue Menschen mit Behinderungen und Epilepsie.......nun wurde mir angeboten meine Stelle auf eine 0,5 Stelle aufzustocken mit der Frage noch eine Fortbildung zu machen.....
Man ich bin echt hin und hergerissen......einerseits geht es mir echt gut,ich habe das mega Glück nicht so viel arbeiten zu müssen...andererseits bin ich gerne arbeiten und freu mich auch (fast) immer dorthin zu fahren....
Die Arbeit dort ist körperlich wie psychisch anstrengend und ich frage mich ob ich immer noch so entspannt bin wenn ich aufstocke.
Her mit Euerer Meinung,Arbeitssituation usw........
Lg

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Hausfrau ist kein Beruf sondern ein Zustand.

Wenn Du diese Chance nicht be/ergreifst, dann wirst es später vermutlich sehr bereuen.

Gruß

Manavgat

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Hab nie behauptet das Hausfrau ein Beruf ist.....Danke für die Aufklärung...

Warum denkst Du das das eine Cahnce ist? Ich habe in diesem Haus schon auf einer halben Stelle gearbeitet und hab in 4 Mon 60 Überstd gemacht aufgrund von Personalmangel usw......wer garantiert mir das das nicht wieder so ist? Niemand.....geh ich mal von aus...

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Hi

Eigentlich mag ich deine Posts wirklich gerne, immer ausgesprochen prägnant.

Aber wenn du meinst, Hausfrau zu sein, sei kein Beruf, liegst du nicht nur falsch, sondern hast vermutlich diese Tätigkeit auch nie zu 100% ausgeführt. Wenn doch, solltest du eigentlich wissen, dass Hausfrau durchaus ein Beruf ist.

LG

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Hallo,

schwierig. Denke mal ich würd es auch davon abhängig machen ob ihr das Geld gut gebrauchen könnt und ob es so auch gut rund läuft?!

Andererseits darfst du nicht vergessen das dein Kind grösser und unabhängiger wird und du dann nicht weist ob du nochmal so eine Chance bekommen wirst.

Viele Frauen gehen halbtags sogar ganztags arbeiten mit Kleinkind und bekommen alles gut unter einen Hut. Alles ne Frage der Organisation denk ich mal.

Ich hab einen Sohn der ist 3 1/2 und eine Tochter mit 6 Monaten - ich arbeite seit 01.03. nun wieder 12 Stunden die Woche und das reicht mir momentan voll und ganz. Mehr würd ich noch nicht schaffen.
Allerdings möcht ich gern wenn Melina in Kiga geht - also so in 2 1/2 Jahren gern auf 20 Stunden die Woche gehen. Ob das alles so läuft weis ich nicht.

Lg Katja

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Hallo,

ich möchte vorneweg erstmal etwas zu der entstandenen Diskussion sagen, ob Hausfrau denn nun ein Beruf sei.

Was diese Frauen, die voll und mehr arbeiten und trotzdem Haus und Kind haben immer vergessen zu erwähnen ist doch, dass sie eben NICHT alles unter einen Hut bekommen!
Wenn man den Job als Hausfrau 100%ig macht, dann ist es in meinen Augen durchaus ein Beruf, der weitaus mehr als 40 Std die Woche in Anspruch nimmt.
Die Mütter, die immer behaupten, dass sie beides (Karriere und Haushalt/Kind) schaffen, beschönigen doch so einiges.
Denn mal ehrlich : ich habe 24 Stunden am Tag Zeit, nicht mehr und nicht weniger.Ich kann meine volle Zeit und Aufmerksamkeit nicht mehreren Dingen gleichzeitig widmen.Irgendwas kommt zu kurz, bzw wird in fremde Hände gegeben.Im Falle der berufstätigen Mütter mit kleinen Kindern, ist es die Kinderbetreuung.
Selbst kleinste Kinder unter einem Jahr gehen dann von Morgens bis Abends in die KiTa.
Den Hauhalt erledigt eine Putzfrau.Oder er bleibt eben liegen und die Bude sieht aus wie Sau.
Usw und so fort...

das soll weder ein Affront gegen berufstätige Mütter sein, noch gegen Mütter die ihre Kinder in die KiTa bringen etc.
Aber ihr solltet mal von Euerm hohen Ross runter kommen, dass das Hausfrauendsein Pillepalle sei, weil ihr es noch neben dem Beruf tut.das tut ihr nämlich eben nicht.

Das was ihr macht wenn ihr nach Feierabend nach Hause kommt, ist eine abgeschwächte Form der eigentlichen Aufgaben einer Vollzeit-Hausfrau.

Jeder soll sein Leben gestalten wie er will.Und jeder hat andere Prioritäten.Aber diese Überheblichkeit kann man sich einfach schenken.

Und nun zur TE:
Einen wirklichen Tipp habe ich nicht, aber ich wollte nicht antworten ohne wenigsten kurz auf die Ausgangsfrage eingegangen zu sein;-)
Ich bin auch gelernte Kinderkrankenschwester und sicherlich ist es bei Euch so wie es bei uns auch immer war:Wenn Not am Mann ist, werden gerne die Teilzeitkräfte gefragt, ob sie einspringen können.und aus einer halben Stelle auf dem Papier wird in der Praxis schnell eine Volle.Das solltest Du vielleicht im Vorfeld klären.

LG

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Hätte ich nicht besser ausdrücken können.#blume

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danke danke danke für dieses Post.

Ich bin Vollzeit-Hausfrau, weil ich meine Kinder eben nicht von klein auf in die Fremdbetreuung geben möchte, sondern sie gerne möglichst viel um mich haben möchte, solange sie noch klein sind und mich viel brauchen.

Und weil das aber eben auch nicht immer Erfüllung pur ist und ich auch für mich sorgen können möchte, arbeite ich von zu Hause aus in meinem alten Beruf freiberuflich weiter.

In diesem Zusammenhang möchte ich noch was zu dem so oft hier gehörten Statement sagen, dass die Zeit, die beruftstätige Mütter nach der Arbeit mit ihren Kindern verbringen, eben "Quality-Time" sei, und nicht die olle "Quantity-Time", die also offensichtlich wir Hausfrauen mit den Kindern haben. Und das verstehe ich nicht: Auch beruftstätige Mütter müssen doch kochen, einkaufen, putzen, waschen, bügeln etc. - und das wohl nicht während der Arbeitszeit, sondern NACH der Arbeit, wenn sie da doch die Zeit eigentlich exquisit mit ihren Kindern verbringen. Selbst wenn man eine Putzfrau hat, bleibt doch immer noch viel an einem hängen. Ich habe selbst eine, und dennoch ist da viel Hausarbeit für mich.

Na, ich merke gerade, dass das alles an der Frage der TE vorbeigeht. Sorry!

LG Nico

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Hallo,

ich wirde es mit nehmen Allein wegen der Fortbildung
wenn es doch nicht klappt kannst doch immer noch wieder die Zeit verkürzen;)

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Hallo,

dein Sohn ist sowieso im kindergarten und dein job macht dir spaß. #
ich würde die teilzeitstelle annehmen.
du hast mehr geld, kommst im beruf weiter (fortbildung!) und bist immernoch viel zuhause.

20std/woche sind echt zu schaffen, selbst mit haushalt und kind.
ich habe das enige zeit gemacht und finde, dass da nichts auf der strecke bleibt.
bei 30 stdund mehr ist das was anderes, dann wird´s anstregend und der haushalt kommt oft zu kurz (bei mir zumindest...zum glück war ein perfekter haushalt noch nie mein ziel...)

von daher: ich würde es machen.

grüße, amory

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Hi
klar ist er im Kiga aber an den Tagen an denen ich Spätdienst mache arbeite ich von 13 bis 22 Uhr und dann sehe ich Ihn nicht......und an den Wochenenden und Feiertagen an denen ich arbeite geht er ja nun auch nicht in den Kiga....
Man darf nicht vergessen das ich im Schichtdienst arbeite und keinen Bürojob habe bei dem um 16 Uhr Ende ist....

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Hallo

Ich bin auch Krankenschwester, und habe vor zwei Jahren aufgestockt auf fast ne halbe Stelle...
Ab April diesen Jahres hab ich wieder reduziert (auf 9,63std/Woche).
Du schreibst das du dich freust wenn du arbeiten gehst, dann belass es dabei.Es ist echt Luxus so wenig arbeiten zu müssen...
Gerade wenn dein Kind noch so klein ist.

LG Steffi

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Danke Steffi......ich denke das dieses Problem niemand versteht der noch nie in seinem Leben im Schichtdienst gearbeitet hat....lg

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Hi,

ich - wie geschrieben - bin Vollzeit ausserhäusig, aber selbstndig. Unter Deinen Bedingungen würde ich wahrscheinlich nicht aufstocken. Schichtdienst plus Überstunden und die Tatsache, dass Deine Arbeitszeiten nicht flexibel gestaltet werden können, würden mich davon abhalten. Ich liebe meine Arbeit und schätze es, meine Kinder nicht jeden Tag selbst betreuen zu müssen. Aber ich nehme z.B. an allen von der Kita angebotenen gemeinsamen Aktivitäten teil oder bin zuhause, wenn sie krank sind und Mama brauchen und möchte auf keinen Fall den ganzen Tag zwingend an meinen Arbeitsplatz gebunden sein. Da wäre mir der Preis zu hoch. Das bedeutet für mich, die Kindheit meiner Kinder zu verpassen.

Viele Grüße

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Probieren würde ich es mal. Im Hinblick auf die spätere Rente sowieso. Ehen halten u. U. nicht ewig und die meisten Frauen haben im Alter zu wenig Rente. Ich sehe das jetzt an meiner Oma. Naja, man könnte sagen, dass es ganz schön sch.... ist, wenn man im Alter wenig Geld hat. Wenn man kein Eigentum hat, ist es noch nicht ganz so schlimm... Aber wenn man dann ins Heim muss, die Rente des Mann (die sterben ja meist früher) nicht reicht und einem dann alles drauf geht. Das ist nicht schön. Wenn du gesicherte Kinderbetreuung hast. Warum nicht mal versuchen?

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Das unterschreib ich! Die meisten sind ja so verrückt zu glauben, dass der Mann bis in den Tod der Ernährer bleibt. Wenn er dann aber weg ist, ist das Geschrei um die Finanzen groß. Die Tante meines Mannes ist nach 28 Jahren verlassen worden. Hat nie richtig gearbeitet, weil sie sich auch auf dem Status der Hausfrau ausgeruht hat. Wir hätten allerdings alle nicht damit gerechnet, dass dieser Mann sich trennt. Jetzt ist sie ein Sozialfall von der Rente mal gar nicht zu reden.

Den meisten Menschen oder vielen, fehlt der Weitblick. Viele da bin ich immer verwundert, gerade wenn sie Kinder haben, denken nicht an das Leben in 10 Jahren.

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Hallo whitewitch

wir denken jeden Tag über unsere Zunkunft in 10 Jahren und auch weiter nach weil mein Mann selbstsändig ist und man natürlich nicht glauben darf das es immer so weiter läuft wie im moment...
Ich habe im übrigen 18 jahre komplett mit einer vollen Stelle im 3fach Schichtdienst gearbeitet....und überlege halt grad ob ich mir das im moment "antun"muß mit Kind usw....
Es ist ja nicht so das ich mich zu Hause langweile......ich gönne mir im moment halt ne kleine Pause indem ich NICHT voll arbeite..das ich hier so eine mega Diskussion auslöse....
LG die TE

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Da hat sich eine interessante Grundsatzdiskussion entwickelt.
Hausfrau ist meiner Meinung nach kein Beruf-es ist eine vorübergehende Beschäftigung, mit der man den Bedürfnissen der Kinder bzw. der ganzen Familie Rechnung trägt.
Keine Frau bleibt wohl wegen der Hausarbeit zu Hause, sondern weil eine Fremdbetreuung nicht immer zahlbar oder möglich ist.
Der Ehrlichkeit halber sollte man anmerken, das erstens eine Teilzeitbeschäftigung auf Grund des niedrigen Verdienstes und/ oder der Entfernung zum Arbeitsplatz nicht immer Sinn macht-vorübergehend.Auch arbeiten einige nicht in ihrem Traumberuf und sind über diese Auszeit mehr als froh.Ich finde allerdings, man sollte unter keinen Umständen seine eigenen Versorgungsansprüche außer Acht lassen.
Für Frauen, die ihren Beruf als Berufung ansehen und die vielleicht auch noch sehr gut verdienen, ist die Zeit als Nur-Hausfrau meist eine begrenzte.
Auf Grund der eingeschränkten Unterhaltsansprüche sollte man sich diesen Schritt auch sehr gut überlegen.
Die Hausfrauen-Ehe ändert doch einiges in der Partnerschaft, wie man hier auch tagtäglich lesen kann.
Man begibt sich in eine Abhängigkeit, nicht nur in finanzieller Hinsicht.
Auf Dauer ist eine Beziehung auf Augenhöhe nur unter wirtschaftlich unabhängigen Partnern möglich.
Dies gilt meiner Meinung nach für Mann und Frau.
Die fehlende Anerkennung ( nicht nur in finanzieller Hinsicht) und die fehlende soziale Kontrolle durch andere Menschen, mit denen man kein Verhältnis auf Gefühlsebene hat ,machen sich irgendwann bemerkbar.
Deshalb muss sich niemand rechtfertigen oder auf Teufel komm raus die Eierlegende Wollmilchsau geben.Jeder Mensch hat unterschiedliche Kräfte und Bedürfnisse.
Über diese Freiheit, Beruf-und Familienzeit relativ frei gestalten zu können ( abgesehen von den Einkommensschwachen Familien)sollten alle froh sein.

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Also wenns dir gut tut und dir das auxch Spass bringst ,warum nicht diese Chance nehmen :)
Dein Sohn wird betreut :9

Schafst du schon :)

liebe gruesse

Chris