Unfähige Ärzte....

Hallihallo!
Hatte ja gestern meinen Frust gepostet, dass mein 3-jähriger ANDAUERND hustet. Bin dann heut morgen nach der 3. Nacht ohne Schlaf in Folge trotz Hustenstiller zum Arzt. Da meiner heut nicht da ist, zu einem andern. Was soll ich sagen: war nachher genauso schlau wie vorher. Der Arzt kam nur mit Sätzen wie "Naja, man KÖNNTE ja...." und "Es ist immer die Frage ob man hier Antibiotika geben SOLL".... So quasi ICH soll mirs aussuchen was ich machen soll. Ich KANN Schleimlöser geben, aber auch Hustenstiller tagsüber (Häh???? Das widerspricht sich doch...). Und er schreibt mir halt jetzt ein AB auf. Großartig... Mein Kleiner sitzt da und hustet sich die Seele aus dem Leib und ich weiß nicht was ich tun soll. Werde morgen zu unserm Arzt schauen.
PS. Hatte schon mal so ein Pech mit einer Vertretung. Die meinte glatt Ringelröteln, die meine Tochter damals wirklich hatte (ich bin schwanger) wären ein Modewort und diese Krankheit gäbe es gar nicht... Also echt, Ärzte gibt's....
lg maeusekrieger

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Hallo,

als meine Tochter im Januar trotz Hustenstiller wie verrückt gehustet hat, hatte sie eine spast. Bronchitis. Da hilft auch kein Hustenstiller sagte meine Ärztin. Sie bekam etwas zum BRonchien erweitern und wir mußten 3x tgl. Inhalieren. Ums Antibiotikum sind wir zum Glück herumgekommen. Ich würde zu einem weiterm Arzt gehen. Dein Arzt widerspricht sich tatsächlich. Entweder man löst oder stillt den Husten. Beides zusammen kann sogar gefährlich werden.

Gute Besserung!

LG Sanny

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Hat er denn auch Fieber und muss sich vom Husten uebergeben?

Lg Krissy

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Nein. War bei einem andern Arzt und auf dessen Rat hab ich ihm jetzt eine Cortisontablette gegeben. Seitdem ist der Dauerhusten beschränkt auf viel, viel weniger Hustattacken.
lg

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Hallo,

Hustenstiller darf nur in bestimmten Fällen gegeben werden. Man unterscheidet zwischen verschleimten Husten und einem trockenen Reizhusten.
Sobald Erreger in den Bronchien sitzen, werden von dort aus Signale über die Nervenbahnen ans Gehirn gesendet, dass Husten entstehen muss.

Bei der verschleimten Variante produziert der Körper diesen Schleim, um Erreger oder Fremdkörper aus den Bronchien herauszuschwemmen.
Hier wäre es nicht gut, einen Stiller zu geben, da sich sonst auch noch gerne Bakterien hinzugesellen, weil der Schleim dann ja festsitzt und nicht abgehustet wird.

Beim trockenen Reizhusten hingegen ist es so, dass der Husten nicht produktiv ist, sondern alles nur noch mehr reizt und schmerzhafter macht. Hier kann so ein Stiller auch sinnvoll sein, besonders wenn man nicht mehr zur Ruhe kommt.

Der Arzt muss also immer vorher abklären, ob er einen Hustenstiller verschreiben sollte, oder eher einen Löser.

Wir geben in solchen Fällen unseren Kindern immer den Monapax Saft, dass ist ein homöopathischer Hustenstiller. Er hilft wirklich supergut und man hat auch keine Nebenwirkungen.
Ansonsten hilft noch warmer Hustentee, feuchte Tücher im Zimmer aufhängen und im Falle solcher Reizhustenattacken, zuerst einen Teelöffel Honig lutschen lassen (bitte den richtigen festen Imkerhonig, keinen Industriehonig), danach ein Teelöffel kalte Butter lutschen lassen. Ist ein altes Hausmittel und hilft auch sehr gut. Wenn der Hustensaft noch gegeben werden muss, dann bitte 10min. warten, Essen und Trinken stört homöopathische Mittel.

Lg Celia.

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Hallo
was hast DU denn ausser Hustenstiller sonst noch gemacht?
Ich meine, du hast ja gestern ne ganze Reihe Tips bekommen, hast du was davon versucht?
Hustet er denn tagsüber auch so wahnsinnig, oder ist das hauptsächlich nachts?
Wegen dem Arzt, ja er widerspricht sich in der Tat, denn man darf nicht HUstenlöser und Hustenstiller in Kombination geben. Hat er deinen Sohn denn gar nicht abgehört? was hat er denn gesagt? sind die Bronchien/Lunge frei? AB kann ja nicht vorbeugend mal gegeben werden, er muss doch vorher abklären, was da los ist! Ich würde HEUTE noch einen anderen Arzt konsultieren, oder magst du mit ihm noch so eine Nacht verbringen?

Ich wünsch euch alles Gute!
Anja

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Hab wie sonst auch Zwiebelwickel, Zwiebelsaft und pflanzliche Mittel (Wipferlsaft, was mit Efeuextrakten) gegeben. Hat nichts gebracht, der Dauerhusten war sowohl am Tag als auch nachts. War jetzt eh noch beim wem andern und der meinte ich solle ihm Betnesol Tabletten geben (Cortison, wenn die Bronchien verengt sind), tagsüber Hustenlöser und vorm Schlafen Hustenstiller. Seit der Cortisontablette hat sich das ständige Husten jetzt leicht gebessert (von der Häufigkeit).
lg

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Ich habe in den letzten Jahren auch etliche blöde Erfahrungen mit Ärzten gemacht, sei es bei meinem Kater oder später bei meinem Kind, vor zwei Wochen bei meinem Mann und ganz aktuell bei meiner Schwiegermutter (die offensichtliche an Demenz leidet, aber wahrscheinlich erst verloddern muss, bevor jemand bereit ist, etwas zu tun).

Ehrlich gesagt wage ich gar nicht mehr hier darüber zu schreiben, weil ich ja "schwierig" bin und "arrogant" und "anstrengend", wenn ich die Kompetenz von Ärzten in Frage stelle. Und ich nehme mir sogar heraus, mich selbst zu informieren und dem Arzt konkret zu sagen, welches Medikament ich möchte, das muss man sich mal vorstellen. Das Problem ist nur: Die Erfahrung hat gezeigt, dass es nicht anders geht. Hätte ich mir im Herbst nach 10 Wochen Husten nicht quasi selbst ein Antibiotikum verschrieben (Ich sagte dem Arzt: Ich WILL jetzt Antibiotikum geben!"), würde meine Tochter vermutlich immer noch Husten, Hustenstiller und Schleimlöser im Wechsel nehmen und mindestens 10 angebrochene, aber völlig unwirksame Medikamente hier haben.

Kurz gesagt: Ich suche mir Ärzte nach dem Kriterium aus, dass man nicht lange warten muss und möglichst schon Medikamente via Telefon verschrieben bekommt ;-) Nein, ganz so krass nicht, aber ich vertraue eigentlich keinem mehr so wirklich und informiere mich immer selbst.