Allein und Hilflos

Hallo liebe Mädels,

ich hatte hier vor längerer Zeit schon einmal geschrieben, aber nicht wircklich Zuspruch oder Verständnis, vielleicht auch einfach mal jemanden zum reden gefunden.
Deshalb und da jetzt einige Zeit vergangen ist versuche ich es noch einmal.

Nochmal kurz zu meiner Situation:

Ich habe bereits einen Sohn der zwei ist, und dass war ein absolutes Wunschkind.
Leider verlief die Geburt nicht so gut, er kam vier Wochen zu früh wegen vorzeitiger Plazentalösung.
Kurze Zeit darauf ging auf die Beziehung in die Brüche, da ich keine wirckliche Hilfe von meinem Ex-Partner bekam.
Im Gegenteil, er schrieb und telefonierte mit anderen Frauen und wollte diese sogar heimlich mit unserem damals erst zwei Monate alten Sohn besuchen.

Es kam ein langer Kampf um den kleinen, der sogar schon vor Gericht geendet hat, da er dass alleinige Sorgerecht wollte, es aber nicht bekommen hat, und es somit nur beim Umgangsrecht blieb.

Nach der Sache wollte ich erstmal allein bleiben, und nach einiger Zeit habe ich dann einen neuen Partner gehabt, den ich zwar schon kannte aber die wirckliche Gefühle bis Dato nicht da waren.
Er hat sich prima um mich und meinen kleinen gekümmert, und den kleinen auch von Anfang an akzeptiert.
Durch die rosarote Brille zog ich Aug. letzten Jahres mit ihm zusammen, und plötzlich wendete sich dass Blatt.
Er begann mich unter Druck zu setzten in vielen Dingen, sperrte mich ein, und verstecke den Schlüssel, einmal sogar mich und meinen Sohn.
Schloss meine Schuhe ein dass ich die Wohnung nicht verlassen konnte.
Kontrollierte mich, mein Handy meinen Laptop und schaute überall im Internet nach wo ich bin, auf welchen Seiten ich angemeldet bin, mit wem ich befreundet bin.
Ich durfte nicht weggehen und wenn dann nicht allein, oder ich habe es mir "erkämpft".
Einmal ist er mir an den Hals gegangen und dass vor meinem Sohn, sodass ich für einige Tage zu meiner Mutter "geflüchtet" bin mit dem kleinen, und die Polizei alamiert habe, die allerdings nichts gemacht hat :-[
Dem kleinen gegenüber war er nie handgreiflich, hätte er sich auch nicht wagen sollen.
Trotzdem, er möchte immernoch überall dabei sein, versteht nicht wenn ich dem KV logischerweise in vielen mit einbeziehe.
Wenn ich abends den kleinen zum kuscheln mit zu mir hole auf die Couch schnauzt er rum was dass soll er soll in sein Bett etc.
Er beobachtet mich auf Arbeit, da er den genauen Blick zu unserem Balkon hat und schaut wann ich ausser Haus gehe wer zu Besuch kommt etc.

Dass ist nur ein kleiner Auszug aus dem letzten Jahr mit ihm.
Im Sept. habe ich mich dann getrennt habe aber aus Angst die Wohnung nicht gekündigt.
Er war zu dieser Zeit selten zu Hause da ich den Schlüssel von innen stecken liess dass er nicht reinkommt.
Da wir aber beide Hauptmieter sind, ist dass keine Dauerlösung und ich habe jetzt im Januar die Wohnung gekündigt, und fiebere Ende April entgegen, bis wir ausziehen können.
Wohnungsbesichtigungen habe ich schon, allerdings heimlich dass er davon nichts weiss.

Dass dicke Ende kommt noch, ich habe im nov. erfahren, dass ich schwanger bin.
Dass war ein Schock, und ich wusste nicht ob ich es behalten möchte.
Er hatte sich natürlich gefreut, weil es dass war was er immer wollte.
Er hatte mich in seiner Mangel, ich habe mich ihm gefügt aus Angst es könnte wieder ausarten, und nun dass.

Nach langem überlegen habe ich es behalten, aber hatte nie wirckliche "Muttergefühle" für dieses Kind.
Anfangs habe ich sogar überlegt, ob es nicht besser wäre wenn es bei ihm aufwächst, was im nachhinein eine wahnsinnige Überlegung war es bei SO einem Mann zu lassen.
Ich hatte weiter über Pflegefamilie nachgedacht, was ich mittlerweile ausgeschlossen habe, denn ich habe mich dafür entschieden und möchte es gerne bei mir und meinem Sohn aufwachsen lassen.
Nun bin ich schon 21+5 und ich weiss dass es ein Junge wird, und bei der FD war es einfach nur wundervoll ihn zu sehen.

Dass schlimmste kommt aber erst jetzt:

Mein mittlerweile Ex-Partner setzt mich unter Druck, wenn ich es weggebe oder ihm nicht gebe wird er dafuer sorgen mir die KINDER wegzunehmen.
Er wird es gerichtlich einklagen dass der kleine bei ihm leben soll.
Er möchte, dass er seinen Nachnamen bekommt, und möchte nicht dass ich ihm reinrede.
Ich versuche dass, so gut es geht zu ignorieren, aber da mein Sohn von dem ganzen nichts mitbekommt, und an ihm hängt fällt es mir schwer alles auszublenden.
Ich war schon auf der Diakonie um mich beraten zu lassen, habe jedoch keine Hilfe bekommen.
Nun habe ich mit dem Kiga vom kleinen gesprochen, und die haben mir sofort ihre Hilfe angeboten, mir Adressen zum hinwenden zu geben.
Ich war damals bei meinem Sohn schon bei Pro Familia, und weiss aber dass ich da nicht nocheinmal Geld bekommen würde, da ich es schon einmal in Anspruch genommen habe.
Ich habe noch nichts weiter auf der Arge beantragt, möchte dass aber nächste Woche gerne machen.
dass nächste Problem ist, dass ihm die halbe Wohnungseinrichtung gehört, ausser Küche und Zimmer vom kleinen.
Ich würde von der Arge auch nicht nocheinmal Erstaustattung bekommen, da ich die schon hatte.

Ich stehe da, und fühle mich irgendwie leer.
Meine Mutter ist der Meinung ich soll dass Kind weggeben.
Und wircklich mit jemanden daüber habe ich nicht.
Ich bin froh, dass ich meinen kleinen habe, der mich immer wieder zum lachen bringt.

Kennt denn eine von euch so eine Situation, oder hat sie selbst schon in so einer gesteckt ?

Kann man dagegen denn nichts machen ?
Was ist, wenn ich umgezogen bin, kann man da eine Bannmeile in erwägung ziehen, sollte dieser Terror nicht aufhören ?
Ich fühle mich hilflos, und würde mich über jede Hilfe freuen.

Liebe Grüsse #klee

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Hallo alleine und hilflos .

nun ja das ist wirklich eine verzwickte Situation . Ich würde (muß aber betonen , daß ich eine sehr starke Frau bin) mir von dem EX - Partner nicht dreinreden lassen und das Kind auch nicht weggeben . Was kann das kleine Wurm denn dafür , daß es einen so bekotzen Vater hat . Du bist in einer eigenen Wohnung und kannst dem Jugendamt deine Situation schildern und die können sicher mittels Anwalt den Vater in seine Schranken weisen .
Ob du letztendlich das Baby behalten willst oder nicht , mußt ganz alleine du entscheiden und zur Adoption kannst du dich immer noch entschließen , wenn der Kleine da ist . Unter Druck setzen lasse dich auf keinen Fall , wenn dein EX zu aufdringlich wird , gehe zur Polizei oder einem Anwalt , der kann dann mehr für dich tun .
Wirklich helfen kannst nur du dir selbst und deine Familie .

liebe Grüße Kabama

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Guen Morgen,
ich kann Dir auch nur raten hol Dir Hilfe wo Du sie bekommst. Gehzum JA, zur Polizei und vor allem suche Dir einen Anwalt Deines Vertrauens. Du bekommst eine Kostenbefreiung, das regelt der Anwalt.
Die Kinder kann er Dir nicht nehmen wenn Du sie ordentlich betreust. Wie gesagt, Anwalt ist das Sicherste.
Alles Gute wünscht Dir Charlotte

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Hallo,
ja, mehr oder weniger habe ich das hinter mir.

Ich habe mich getrennt weil ich nicht mehr konnte und wollte.
Dann fing er an zu begreifen was er eigentlich verliert und versuchte es mit Geschenken, Charme und um den Finger wickeln.
Ich blieb hart, er versuchte es dann über unsere drei Kinder.
Er beeinflusste sie, hetzte sie auf, drohte an mir sie zu nehmen, zu entführen, das Sorgerecht einzuklagen und ich würde sie nie wieder sehen.

Er schrieb das oft über Chat oder per Mail, da ich aufgrund seines Telefonterrors nur noch schriftlich mit ihm kommunizierte.
Ich druckte alles aus, legte mir einen Ordner an.

Er stand unangemeldet vor der Tür, schlief auf meinem Sofa ohne das ich ihn loswurde.
Er stalkte, kontrollierte mich im Internet, terrorisierte meine Familie, weil ich nicht "gehorchte" und "funktionierte".

Es sind schlimme Dinge passiert und am ende kam es zu einem Übergriff seinerseits und aus diesem resultierte eine Schwangerchaft, die ich lange verdrängte und ignorierte.

Als ich mir dessen bewusst wurde, war ich soweit wie du jetzt.
Ich fiel in ein tiefes Loch und dachte an Adoption, aber mir wurde klar das es genauso mein Kind ist.

Meine Mutter zeigte mir ein Vogel,aber ich behielt mein Kind.
sie ist jetzt 6 Wochen alt, oft habe ich noch ein wenig zu kämpfen mit den Umständen ihrer Zeugung, aber was kann sie dafür? Nichts.
Ich liebe sie keinen deut weniger als ihre Geschwister. Ich bin stolz auf sie und froh das ich sie haben.

Ich habe gelernt, das nur konsequente Ignoration des Mannes, mir wirklich hilft.
Ich habe zudem Kontakt zum Jugendamt gesucht und denen erzählt womit er mich bedroht, habe auch die ausdrucke gezeigt.
Dir nahmen mir meine Angst, wobei natürlich immer eine kleine Angstflamme lodert.
Zieh dein Ding durch und lass dich nicht beeindrucken von seinem Gockelgehabe.
Er versucht dich einzuschüchtern, hat schließlich all die Jahre funktioniert.
Es tut weh und ist hart, aber du musst da durch.

An finanzieller Hilfe habe ich nichts in Anspruch genommen, ich habe privat über Anzeigen das eine oder andere abgekauft und/oder geschenkt bekommen

Ich würde dir gerne helfen, melde dich gerne bei mir und wir schauen ob ich es kann.
urbia-schwarz@arcor.de

Sei lieb gegrüsst