Erstes Kind - und von Tuten und Blasen keine Ahnung...

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, wie es euch Erstgebärenden so ergeht, aber ich habe manchmal Angst vor meiner eigenen Courage:
Ich bin 36 und erwarte nächsten Monat mein erstes Kind. Einen Kinderwunsch gab es immer, aber ergeben hat es sich halt erst jetzt.

Gerade weil ich nicht mehr die Jüngste bin, dachte ich immer, ich weiß, wie das Leben läuft: Man hat studiert, sich im Job etabliert, seine Erfahrungen gesammelt, ist gereist, etc.pp. Aber jetzt, wo ich schwanger bin, habe ich immer öfter das Gefühl, ich weiß eigentlich GAR nichts.
Klar hat man sich ins Thema eingelesen, die Erstausstattung liegt bereit, man hat jede Menge Freundinnen und bekommt mit, wie deren Alltag mit Baby läuft, aber wenn es einen dann selbst betrifft, ist es doch irgendwie anders. Ich freue mich wie Bolle auf ein Leben mit Kind, aber manchmal komme ich mir vor wie der letzte Vollidiot, weil ich selbst für die simpelsten Sachen jemanden fragen muss - z.B. hier... ;-)

Dann denke ich immer: Gut, dass das Kind sich später an sein erstes Lebensjahr nicht mehr erinnern wird...#schwitz

Kennt jemand diese Gefühle?

LG Pingumom

1

Du brauchst einfach nur Nerven, Geduld, Nerven, Geduld, Nerven :-p

In den anderen Dingen wächst man hinein.

Grüßle

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Es ging mir ganz ähnlich wie dir, beim ersten Kind, in dem Alter.

Ich habe mir ein Buch gekauft von der Stiftung Warentest: Kinder 0-6 Jahre

Das kann ich nur empfehlen. Damit fühlte ich mir viel besser, ich konnte mich gut vorbereiten, unser zu Hause, und auch als das Baby da war, die erste Nacht, was wie machen, im Buch habe ich viel Tipps gefunden.

Bei Nr. 2 habe ich kaum reingeschaut....

Alles Gute.

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Hallo Pingumom!

Wichtig neben Geduld und Nerven sind auch noch Ruhe, Pragmatismus und ein wenig gesunder Menschenverstand.

Die ersten Tage hab ich mich gefragt, wie ich das überleben soll.
Mit Kind rausgehen, egal, ob spazieren gehen oder einkaufen.
Das Kind waschen und anziehen #schwitz
Unser Kleiner kam 3,5 Wochen zu früh und war entsprechend klein und zierlich.
Hab dann aber ziemlich schnell festgestellt, das er
1. nicht sofort verhungert, wenn es mit der Flasche mal 2 Minuten länger dauert und
2. er gar nicht so zerbrechlich ist.

Aber ich kann Dir sagen:
Es wird besser und ist alles halb so schlimm!

Liebe Grüße

Bini

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Huhu!

Ja, kenn ich, und ich würde mal dreist behaupten, das hat weniger mit dem Alter zu tun als damit, welchen Charakter man generell hat.
Ich war/ bin eher der Typ "Kann ich alleine" und "Ich weiß selber, was gut ist", sprich, hab mir nur ungerne reinreden lassen und konnte schlecht Hilfe annehmen oder habe sie einfach freundlich abgelehnt.

Und dann steht man mit dem Baby auf dem Arm in der verdreckten Küche und kommt einfach gar nicht mehr klar, das kleine weint, du ebenso, hast noch deine Schlafklamotten an und weißt gar nicht so genau, wann du eigentlich das letzte Mal geduscht hast... und dann weißt du, dass Kinder dich und dein Leben verändern :-p Man erkennt sich einfach nicht wieder!

Nee, im Ernst, grade wenn man von sich sehr überzeugt ist (was nicht negativ gemeint ist), muss man teils harte Lektionen lernen um nicht unterzugehen. Das ist bei jedem was anderes, ich musste vor allem lernen, Schwäche zu zeigen und mich NICHT dafür zu schämen und natürlich um Hilfe zu bitten.

Jetzt beim 2. Kind merke ich schon deutliche Unterschiede, ich bin viel viel gelassener und mache mir weniger Gedanken, sondern lasse den Dingen ihren Lauf und warte einfach ab, wie es kommt. Frei nach dem Motto "Mut zur Lücke"!

Das wichtigste ist, sein Bauchgefühl nicht zu überhören, alles andere ergibt sich dann von selber.

Und zur Liste, was man braucht, füge ich noch hinzu: Durchhaltevermögen, Taschentücher, Durchhaltevermögen!

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das haste echt passend geschrieben!!!!!seh ich genauso!
und was man noch braucht:nen ordentlichen fotoapparat um all die schönen momente mit dem zwerg festzuhalten;-)

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Hallo!

Als Finja zur Welt kam war ich 35, also auch relativ "alt" aber auch bei uns hat es sich halt nicht früher ergeben :-)

Ich kenne diese Gefühle im Vorfeld zwar nicht aber Unsicherheiten gab und gibt es natürlich immer mal wieder seitdem Finja auf der Welt ist. Ich habe glücklicherweise eine Mutter, die ich gern um Rat frage und einige meiner Freundinnen haben bereits größere Kinder, auch dort kann ich immer fragen. Außerdem bin ich ein sehr praktisch veranlagter Mensch. Was ich jedoch lernen musste war, auf mein Bauchgefühl bzw. meinen Mutterinstinkt zu hören. I.d.R. "ahne" ich inzwischen meist richtig, was Finja braucht/möchte.

Das ist das, was ich Dir gern als Tipp geben möchte: Achte auf Dein Bauchgefühl und lass Dir nicht zuviel reinreden. Höre Dir Ratschläge an und ziehe Dir nur das raus, was Du für Dich/Euch für praktikabel hältst! Lies nicht zu viele Ratgeber, das macht teilweise unsicher!

Wird schon klappen, andere schaffen das auch - tschakka! :-p

LG,
Steffi mit Finja (schon knapp 21 Monate inzwischen)

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Das geht jeder Mutter so. Ob alt, ob jung. Ob studiert oder nicht. Zum Glück gibt es den Mutterinstinkt und du wirst ganz bestimmt genau das Richtige machen. Als meine Tochter die erste Nacht zu Hause war, habe ich nur zu ihrem Bett geguckt und gedacht: Fang bloß nicht an zu schreien :-p

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*grins* stimmt, oh wie schrecklich, wenn sie weinen! Auf den Stress, den das auslöst, hat mich keiner vorbereitet, wie gemein ich das fand...

Da hat mir eine liebe Freundin super geholfen, die 5 Monate zuvor einen Sohn bekommen hatte. Gebetsmühlenartig hat sie mir immer wieder versichert, dass es besser werden wird!
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie recht hat, bzw. war mir schleierhaft, WIE zur Hölle das besser werden sollte... aber ich habe ihr vertraut und mir selber gesagt "Inga sagt, dass es besser werden wird" ;-)

Tja, sie hatte recht, auch wenn es Monate gedauert hat, aber es wurde Minischritt für Minischritt tatsächlich besser.

Ich empfand die ersten Wochen wirklich als ganz schlimm, ich war kein Mensch mehr, so glücklich ich dann auf der anderen Seite wiederum war. Aber dieses Gefühls auf und ab kann man sich kaum vorstellen, es ist schlicht überwältigend.

Ich hoffe zwar, jetzt beim 2. bin ich besser darauf vorbereitet, aber mir schwant schon, dass ich vieles auch bereits verdrängt habe und dass ein paar sehr harte Zeiten bevorstehen #zitter

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Bin 28, auch zum ersten mal Mama und mir geht es ganz genauso...

Also - du bist nicht allein!

Wir werden das Kind schon schaukeln, das haben schon andere geschafft #schrei

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Das ergibt sich alles wenn es soweit ist...

und wenn das Baby da ist höre auf deinen Bauch und lass dich nicht verrückt machen...

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ich hätte genau dasselbe posten können ;-) ich kann dich 100% verstehen!