Wie Tod von uroma erklären und mit zur Beerdigung oder nicht?

Hallo!

Hab heute erfahren dass die Oma meines Mannes gestorben ist.
Wir waren regelmäßig bei ihr und mein Sohn kannte sie also relativ gut.
Er wird im Juni 4 und ich überleg nun schon die ganze Zeit wie ich es ihm erklären soll?! Hat jemand Erfahrung?

Würdet ihr eure fast 4 jährigen mit zur Beerdigung der Uroma nehmen??

Danke für Eure Tipps.

Gruß Steffi

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hallo,

ich würde es genau so erklären, wie es ist. das geht bei so alten menschen ja eigentlich auch recht einfach. entschuldige die wortwahl. sie war sehr alt und (krank?) und ist gestorben. wenn er wissen will, wie, würde ich sagen, dass ihr körper keine kraft mehr hatte, das herz aufhörte zu schlagen, sie die augen zugemacht hat und dann leider tot war.
wenn man erzählt, sie ist eingeschlafen, kann der schuss bei manchen kindern nach hinten losgehen. in eurem fall würde ich sehr die betonung auf:sie war schon sehr alt... legen. so nehmt ihr eventuellen ängsten gleich mal gehörig den wind aus den segeln.

8zur beerdigung: kommt ganz auf eer kind und die beerdigung selber an.
ich gehe mal davon aus, dass ihr alle zwar traurig, aber recht gefasst sein werdet? dann fände ich es vertretbar, ihn mitzunehmen. bei beerdigungen, woe menschen wirklich am zusammenbrechen sind würde ich ein so junges kind wahrscheinlich nicht mitnehmen. meiner wäre dafür def. zu sensibel.

lg

2

Hallo

laß es dein Kind entscheiden,

erzähle ihm was passiert ist
und auch was eine Beerdigung bedeutet und mit sich bringt ....


Meine Mama ist im Dez 2010 gestorben und meine Kinder 3,5 und 6 Jahre waren bei der Beerdigung dabei.
Sie wollten unbedingt dabei sein.

Meine Kinder haben meine Mutter sehr geliebt, oft gesehen obwohl sie im Pflegeheim war.
Für meine Kinder war es ein großer Schock, große Trauer .....

Sie wußten schon länger, daß die Oma sterben wird .... trotzdem hat es uns alle kalt erwischt .....


Wir gehen mit dem Thema Tod sehr offen um, haben Bilderbücher dazu ...

.... meine Kinder haben sich sogar von der Oma verabschiedet....
und es hat ihnen gut getan


Jede Familie ist anders und ihr müßt entscheiden, was in eurer Familie das passende ist


Grüße Silly

3

Hallo

Es gibt Bücher darüber. Ich hab 2 aus dem Kiga geliehen bekommen.

Bei uns steht sowas auch an und wir haben beschlossen die Kinder im Alter von 3 und 6 Jahren nicht mitzunehmen.

Meinen Sohn könnte ich mitnehmen da er sich auch länger ruhig verhalten kann. Er war schon mit auf einer Trauerfeier.

Man muß das selber entscheiden, wenn man ein Kind hat, was sich nicht ruhig verhalten kann würde ich es nicht mitnehmen.

4

Hallo,

Mias Uropa ist letztes Jahr gestorben, da war sie gerade drei Jahre alt. Letzte Woche ist der andere Uropa gestorben, sie wird jetzt vier Jahre alt.

Wir haben halt auch gesagt, dass die Uropas ja schon sehr alt waren und irgendwann muss man dann leider gehen.

Sie hat das auch so akzeptiert, und weiß das sie trotzdem weiter aucf uns aufpassen und immer ein Auge auf uns haben;-)

Zur Beerdigung habe ich sie letztes Jahr nicht mitgenommen und werde es jetzt wieder nicht machen, dass muss sie einfach noch nicht miterleben:-(
Aber auch das sieht ja jeder anders.

Liebe Grüße
Nadine

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Hallo,

Uropa, Uroma und Großonkel (alles väterlicherseits) unseres Sohnes sind in den letzten 2 Jahren gestorben. Er kannte und mochte alle. Wir haben ihn zu jeder Beerdigung mitgenommen, bei der ersten war er gerade mal 1,5 Jahre alt. Wir haben ihm auch bereits damals den Tod erklärt, er fragte aber bei jedem Todesfall alterentsprechend detailliert nach.

Bei der Beerdigung selbst haben er und ich nicht direkt an der Trauerfeier teilgenommen, das geht mit Baby/Kleinkind einfach nicht, weder bei der Lautstärke der Musik noch bei der Dauer der Veranstaltung. Ich finde es in dem Alter auch für die anderen Trauernden nicht angenehm, wenn ein Baby im Trauersaal schreit oder ein Kleinkind nörgelt. Aber wir waren bei Uroma/Uropa bei der Beisetzung dabei (Urne), beim Großonkel leider nicht, da ich jetzt noch einen Säugling mit dabei habe und das nicht gehandelt bekommen hätte. Bei allen drei Veranstaltungen waren wir jedoch beim "Leichenschmaus" und danach noch mal seperat bei den Gräbern.

Unser Sohn versteht "Tod" noch nicht. Aber zum einen war es auch für mich und v.a. meinen Mann wichtig, dass die Kinder dabei waren. Zum anderen wirkten sie sehr beruhigend für die zurückgelassenden Trauernden bei den Feierlichkeiten. Sie waren immer ein Lichtblick, wenn ein geliebter Mensch unsere Familie verlassen hat. Und so ist das Leben halt: Kinder werden geboren, Menschen sterben.

Grundsätzlich sollte man es jedoch vom Kind abhängig machen. Unsere konnten wir bisher nicht fragen, da zu klein. Ich selbst wurde mit 9 Jahren allerdings gefragt, ob ich bei der Trauerfeier meines Onkel dabei sein wollte und ich wollte nicht - das hat man respektiert.

Gruß, C.

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HI,
zur Beerdigung würde ich ein Kind niemals mitnehmen. Auch wenn es ruhig ist aber wie verhält es sich, wenn viele heulen, Du auch?

Nee, das ist eine Erfahrung, die solch ein kleines Kind doch noch gar nicht haben muss. Muß man da freiwillig ein Kind mitnehmen?!

Wir haben damals erzählt, das Opa alt und krank war...und als er dann gestorben ist, das er dann ein Stern im Himmel geworden ist. Einige Zeit später hatten wir dan "Küss den Frosch " gesehen und dann wurde ein Tier nach dem Tod auch ein Stern. Sie haben es sofort verstanden.

Unsere Kinder lieben Geschichten über Sterne, Sternenstaub und Sternschnuppen und warum auch nicht, das sind doch auch nette Erinnerungen, die man dann auch gerne an die eigenen Kinder weiter gibt.

Grüße
Lisa

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Meine Mutter und die Oma meiner Kinder 4 und 6 Jahre ist im Oktober nach langer Krankheit aber dann doch plötzlich gestorben. Für die Beiden war es natürlich ein Schock - zwei Tage vorher haben sie noch mit ihr gesprochen und dann ist sie Tod. Wir haben es ihnen ganz direkt gesagt und ihnen alle ihre Fragen beantwortet. Für Beide war es selbstverständlich mit zur Beerdigung zu gehen und auch der Oma noch einen Brief zu schreiben/malen der dann mit in den Sarg kam.

Beide verarbeiten den Tod auf Ihre Weise, die Kleine entsprechend kindlich - für sie sitzt die Oma auf einer Wolke und passt auf sie auf - die Knochen liegen im Grab...

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Hi
alds fionas ticktack opa Letztes Jahr Januar gestorben ist war fiona 1 jahr und 1 Monat alt

sie hatte ihn Täglich gesehen da wir in den selben Haus gewohnt haben.

Sie hang sehr an ihn

Wir haben fiona nicht mit zur beerdigung genommen weil er zu beliebt war und sehr viele leute dort waren.

Sie fragt heut noch oft nach ihm wir haben es ihr so erklärt das er im Himmel ist und auf uns aufpasst und immer schaut was wir machen

Zum grab gehen wir immer 1-2x im monat und ruft ihn sehr oft wenn wir am grab sind wingt sie immer nach ihm und sagt auch immer tschüss.

lg mandy

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Danke für Eure Antworten!

Werd's wohl morgen nach dem Kindergarten in Angriff nehmen und ihn sehr wahrscheinlich eher nicht mit zur Beerdigung nehmen.

Steffi