was macht ihr bei EXTREM trotzendem kind

hallo!!!

ich weiß einfach nicht mehr weiter!!! mein süßer sohn (18m.) hat sich in ein zorniges kleines monster entpuppt!!! wenn er spielt und es klappt nicht wie er will, dann fängt er an zu schreien, schmeißt was er in die finger bekommt in der gegend rum und schmeißt sich auch auf den boden!!! wenn wir essen fängt er auf einmal grundlos an rum zu bocken und schmeißt mir regelrecht den teller entgegen!!! heute waren wir z.b. auf dem spielplat.... nach ner halben stunde hatte ich echt keine lust mehr!!! er hat nur gemeckert, dann wollte er das ich ihn auf den arm nehme, kaum hatte ich ihn oben hat er wieder rum gebockt weil er wieder runter wollte, kaum war er wieder unten.....endloses spiel.... dann wollte er rutschen, kaum waren wir oben...peng er meckert wieder...wir wieder runter....usw. und so geht es morgens bis abends...egal bei was!!! er meckert und schreit, schlägt um sich oder er schmeißt!!!

sagt mir bitte das es nur ne phase und sie morgen schon wieder vorbei ist#schwitz

wie reagiert ihr in so trotz-phasen???

lieben dank schon mal im vorraus

die naddel

1

Hehe, es ist eine Phase aber es kann noch schlimmer werden:-p

Heute dachte ich: gut, dass wir bald zu meinen Eltern fahren. Wenn das Kind so trotzig ist und ich genug Kraft habe, ist alles o.k.. Wenn ich aber wie jetzt merke, dass es langsam an der Zeit ist, etwas anderes zu sehen als mein trotziges kind, ist immer der Besuch bei den Eltern nicht schlecht.

Ich komme von solchen Besuchen dann immer mit neuer kraft gefüllt für weitere Phasen, die waren, sind und sein werden..

Es ist eben Teufel und Engel zugleich.

LG;-)

2

Das ist leider nur der anfang......Sorry

Mir hat das Buch: Dein kompetentes Kind von Jesper Juul sehr geholfen!

Man muss sich versuchen in das Kind hineinzuversetzen so schwer dir das auch fällt.....für dein Kind ist es mindestens genauso schwer!!

Sag ihm erstmal dass du es verstehst, dass er sich ärgert wenn etwas nicht klappt wie er will, und versuch ihn aus der Situation raus zu holen, dass er was anderes sieht und an was anderes denkt, dann ist auch das schreien vorbei!

Dein Sohn entdeckt grad seinen Willen......Da ist viel Gedult gefragt!!#schein

#winke

3

Kann mich nur anschliessen:-) Jesper Juuls Bücher sind da eine sehr große Hilfe! "Nein aus Liebe" und "Grenzen, Nähe, Respekt" kann ich da sehr empfehlen! Gerade zum Thema "Autonomiephase" ( finde den Begriff besser als Trotzphase ).
Wichtig ist: nicht selber trotzig werden, sondern Geduld und Ruhe! Anleitung wie man mit Gefühlen umgeht. Was kann ich tun um meine Wut gezielt rauszulassen OHNE etwas kaputt zu machen oder jemanden zu verletzen? Wie finde ich heraus was ich will? etc etc. Wut, Frust etc sind KEINE schlechten Gefühle, sondern gehören zum Leben. Zeige Deinem Kind, daß die gefühle in Ordnung sind und wie man gut damit umgeht. Ist schwer, aber hat eure ganze Familie was von;-)
Muss meine Tochter wecken, aber nachher komm ich nochmal online........


Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 31 Monate

4

..also ich hab bis jetzt nur eins dieser bücher gelesen, ne richtige hilfe war mir das aber auch nicht. entweder bin ich schwer von begriff......#kratz


vlg

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Hallo,

meine Beiden haben diese Phasen auch durchgemacht. Aber ich kann Dir sagen, dass alles wieder gut wird. Meine Vorschreiberinnen prophezeien Dir da ja, dass es noch schlimmer wird. Kann ich nicht unterschreiben. Meine Tochter (6) hat sehr extrem und lange getrotzt. Es fing bei ihr mit 1 Jahr an und hörte so mit 3 Jahren in etwa auf. Mein Sohn (3) hat zwischendurch auch schonmal Trotzphasen gehabt, aber eben immer nur ein paar Tage oder auch mal 2 Wochen, dann war es wieder gut. Er ist alles in allem etwas ruhiger, aber sehr durchsetzungsstark.
Ein paar Freundinnen von mir haben nach dem Jesper Juul Prinzip gehandelt und ich kann nun sagen, dass das nicht wirklich etwas gebracht hat. Die Kinder, allesamt zwischen 6 und 7 haben nicht gelernt, dass es auch andere Menschen mit Bedürfnissen gibt. Bisher haben nur sie gezählt, egal wie sie gebockt und getrotzt haben, die Eltern sind immer auf ihre Ebene gegangen und haben "erklärt". Ein Kind kann aber mit Erklärungen noch gar nichts anfangen, die gehen links rein und rechts wieder raus. Gebockt wurde trotzdem. Und mittlerweile sollte dieses Trotzalter ja eigentlich vorbei sein. Aber nichts dergleichen, die 3 wirken oft, als ob sie in der Kleinkindphase steckengeblieben sind. Bekommen immer noch Trotz und Wutanfälle, wollen alles bis ins letzte ausdiskutieren, akzeptieren überhaupt kein Nein von ihren Eltern, respektieren Lehrer und Erzieher nicht. In der Schule ist das sehr störend, wenn ein Kind dauernd versucht mit dem Lehrer "auszuhandeln" und rumzudiskutieren. Ein Junge wird im Sommer die 1. Klasse wiederholen.

Meine Tochter guckt mich immer schon mit rollenden Augen an, wenn ihre Freundin wieder so extrem rumzickt und meinte letztens zu ihr, ob ihr das nicht peinlich wäre, sich wie ein Baby zu benehmen.

Ich denke, es ist schon wichtig, Verständnis für die Trotzphase zu haben, die macht nunmal jeder durch, aber es muss auch Grenzen geben. Und als Mutter merkt man eigentlich recht schnell, wann man veräppelt wird und wann das Kind wirklich nicht mehr aus der Situation herausfindet. Bei uns hat in solchen extremen Wutanfällen immer geholfen, wenn wir sie dann toben gelassen haben oder später ins Zimmer geschickt haben. Also so bis 3,5 Jahre habe ich sie mit im Raum gelassen, aber nicht auf ihr Gebocke reagiert, ab dem Alter ist sie dann in ihr Zimmer gegangen. Ich habe ihr dann gesagt, dass sie in ihrem Zimmer schreien kann, aber nicht da, wo ich bin.

Lg Celia.

6

Hallo Celia,
"Ein paar Freundinnen von mir haben nach dem Jesper Juul Prinzip gehandelt "
Komisch, da es doch gar kein Jesper Juul-Prinzip gibt.........#kratz
Welches Prinzip soll denn das sein?

Liebe Grüße,
Chris mit Frieda Lina 31 Monate

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Hallo,

ich meinte damit, dass sie die Bücher gelesen haben und nach ihm ihre Kinder erzogen haben.

Lg Celia.

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Huhu!

jaja...das ist der Anfang von ner tollen Phase;-)

mein kleinster ist gerade in dem Alter...

Ich habe gute Erfolge erziehlt, indem ich situationen aufbreche, also was ganz Anderes mache..

generell bin ich eine Juul-Anhängerin.
Juul sagt ja nicht, dass man die Kinder machen lassne soll in Allem was sie tun, nur, dass man sie darin ernstnehmen soll.
Im Gegenteil.
Er sieht die eltern als wegweisenden leuchtturm, wa sich ein sehr treffendes Bild finde.

So signalisiere ich immer durchaus verständnis..dass es aber auch wirklich verdammt ärgerlich ist, wenn man soooo gerne den zuckertopf auslöffeln möchte, es aber nicht darf und dass ich seinen Zorn gut verstehen kann;-)
Das heisst ja nicht, das sich ihn machen lasse, sondern nur, dass mir sein Empfinden wichtig ist, ich mich in ihn hineinversetze..denn das möchte ich ja auch von meinem kind, dass es die Bedürfnisse anderer ernst nimmt.

Wenn das Kind keinen zuspruch oder trost will, dann bin ich einafch nur da und wenn es soweit ist, dass es sich abgefunden hat, dann will es meisst kuschlen . was es auch gerne darf.
Rauswerfen ist nichts für mich, zumindest nicht wegen eines trotzanfalls in der autonomie-Phase:-)

das Kind muss sich abfinden, dass sein eigenes Bedürfnis nicht ausschlaggebend ist.
Das ist schwer.
Wer verdenkt ihm da, dass es das auch äussert - mangels besserer möglichkeit eben schreinend.

Wenn es ganz arg ist, dann verlasse ICH die situation.
Mit der ansage, dass es mir gerade zuviel wird und ich ne pause brauche.
Aber nicht mit 1,5 jahren natülich..eher bei meinem 3jährigen..

Meine großen sind damit ganz wohlgeraten;-)

lg

melanie mit den 4 Kurzen(8,7,3,1)

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Hallo,

bei uns ist es das Gleiche! Mein Sohn ist 17 Monate.

Aber ich ignorier das... Ich stell beim Gebrüll auf Durchzug.

Wenn ihm was nicht passt, dann wirft er auch alles was er zu fassen bekommt. Ich sage ihm 2 mal, dass er es hinlegen soll. Wenn er es nicht tut, dann nehm ich es ihm weg. Er fängt an zu schreien, ich lass ihn sitzen und ignorier es.
Wenn er sich etwas beruhigt hat, dann geh ich zu ihm runter auf Augenhöhe und sage ihm nochmal in Ruhe, dass er es hinlegen und nicht werfen soll. Ich gebe ihm zu verstehen, dass ich seine Wut verstehe, weil... (nochmal wiederholen was nicht geklappt hat, z.B. Das Dreieck hat nicht ins Runde gepasst) und dann nehm ich ihn in den Arm und er krallt sich an mich.
Meistens ist dann gut. Wenn nicht, dann schreit er weiter und ich lass ihn dann wieder ausbocken.

Dazu kommt bei ihm noch, dass er sich auch gegen den Kopf haut.

Das auf den Arm wollen und wieder runter, wenn ich ihn hochgehobe habe, das haben wir auch. Ich nehme ihn dann immer 2 mal und beim dritten Mal ist schluss. Ich sage ihm aber vorher immer, wenn er auf meinem Arm will, dann soll er da bleiben.
Wenn er dann meint bockig zu werden, dann lass ich ihn wieder stehen und weinen. Ich kündige vorher an was ich tue, gebe ihm 2 Chancen und wenn es dann nicht klappt, dann wird das knallhart durchgezogen was ich angekündigt habe.
Das klappt eigentlich immer ganz gut. Und wenn er dann eben brüllt, dann soll er brüllen! Das gehört leider dazu, ruhige Kinder gibt es nicht ;-)
Da habe ich einfach gelernt auf Durchzug zu stellen!

Es kommt auch immer auf die Situation an, ich versuch ihn auch immer mit anderen Dingen abzulenken "schau mal Liam, da ist ein Hund/Vogel/Auto". Klappt auch gut ;-)

Auch wenns sich blöd anhört, aber versuch du selbst einfach lockerer und ruhiger zu werden. Denn dein Stress strahlst du auf ihn aus und seine Reaktion darauf kommt dann eben zurück, wie ein Spiegel!

Ich würd dir gern die Bücher von Steve Biddulph empfehlen ;-) Schau einfach mal bei Amazon, da gibts einige von dem, die hab ich alle und die sind meiner Meinung nach gut geschrieben. Auch die Empfehlungen der anderen sind gut. Kannst ja mal schauen.

LG, Janine