Schule zuende und keinen Plan für die Zukunft

Hallo,

geht es nur meiner Tochter so ?

Sie hat den Hauptschulabschuß gemacht und ist jetzt im Vorbereitungsjahr in der Berufsschule zur Friseurin aber nachdem sie nun begleitend die ersten Praktiumstage gemacht hat meint sie das wäre wohl doch nicht das was sie machen möchte.
Aber was sie mal machen will weiß sie auch nicht...verschiedende Tests...Berufsberatung haben wir alles schon mal gemacht aber so richtig bei rausgekommen ist nichts.
Ich bzw sie grübeln schon und lesen hier und informieren und da aber hand und FUß bekommt das ganze nicht.

Wer kann mal als Außenstehender weiter helfen ?

Lg Antje

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Hallo Antje,

da fällt mir nur eines dazu ein:

Sie sollte noch weiter zur Schule gehen und erst einmal mind. die mittlere Reife machen.
Ich finde es eigentlich völlig normal, wenn man sich mit 15 oder 16 Jahren noch keinen Beruf für sich vorstellen kann. Sie braucht sicher noch Zeit und hat dann mit einem höheren Bildungsabschluß auch bessere Chancen und viel mehr Möglichkeiten.

LG von Doris

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#pro

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#pro genau so hab ich es damals auch gemacht. Abschluss: qualif. Hautschulabschluss und dann zwei Jahre Berufsfachschule. Abschluss: Qualif. Realschulabschluss.


Gruß
Tanja

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In dem Fall fällt mir nur eins ein - weiter zur Schule gehen und mittlere Reife machen und, wenn sie immer noch ohne konkrete Berufswünsche ist, noch Fachhochschulreife.

Ich finde jetzt auch nicht wirklich was gravierend schlimmes daran, wenn man mit 15 oder 16 Jahren noch keine Vorstellung hat, was man gerne beruflich machen möchte.

Wenn sie die entsprechenden Noten hat, würde ich sie einfach dazu ermutigen, weiter die SChulbank zu drücken

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hallo antje,

ich bin lehrerin an einer Hauptschule und kann dir zwei wichtige dinge nur empfehlen:

1. Realschulabschluss nachholen!
2. viele Praktika machen!

Die kiddies wissen in dem Alter noch nicht wirklich was sie mit ihrer Zukunft anfangen sollen. Das geht nicht nur deiner Tochter so!
Bei mir in der 9. Klasse gehen fast alle in diese Vorbereitungsklasse,
weil sie einfach noch null ahnung haben was aus ihrem Leben werden soll!

Lg

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Wenn sie es intelligenzmäßig schafft, dann gib sie weiter auf die Schule um den Realschulabschluss zu machen.

Was bitte soll das Mädel mit einer Berufsausbildung, wo man 5 Euro brutto die Stunde verdient? Das ist doch nicht Dein Ernst!

Gruß

Manavgat

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An der Berufschule hier kann man nicht den Realabschluß machen, ursprünglich sollte es hier in zwei Schuljahren möglich sein. Ein Jahr Hauswirtschaft und das 2. Jahr Wirtschaft aber nu wird es an der Schule nicht gemacht.
Also ist jetzt die Frage wo kann man als Schulabgänger noch den Realschulabschluß machen ?
Sie wird im Sommer 16 Jahre und ist somit nicht mehr Schulpflichtig.

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Konnte sie nicht die Klasse 10B machen?
Meine Tochter macht das gerade und sie wird sogar die Quali fürs Gymnasium bekommen.
Alles ist möglich- oder ist das vielleicht unterschiedlich je nach Bundesland?

Wenn sie fleißig lernt, würde ich sagen auf jeden Fall den Realschulabschluss machen.
Rumbummeln würde ich nicht tolerieren- meiner Tochter hab ich mit Mc Donalds gedroht *g*, falls sie meint, sie müsse auf der faulen Haut liegen- das wirkt.....

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Hallo,

bis 18 gilt die Schulpflicht! Allerdings nicht Vollzeitschulpflicht.
Deine Tochter muss in der regel einmal die Woche die "Resteklasse" des Berufskolleg besuchen.#winke

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Hallo,

das waum und wieso spielt ja keine große Rolle, es läuft manchmal halt nicht so wie es laufen sollte.
Meine Tochter(16) besucht derzeit auch die Hauptschule Klasse 10 Typ A,

Dort absolviert, wie eigentlich überall ein Schülerpraktikum.
Auch in den hochheiligen Ferien kann man ja ein freiwilliges Praktikum in Angriff nehmen. Für eine bis drei Wochen oder als Tagespraktikant

So war sie Praktikant:

zahnmedizinische Fachangestellte ( derzeit im Jahrespraktikum=1 Tag in der Woche statt Schule ins Praktikum und die Ärztin ist hocherfreut, weil sie motiviert und voll einsetzbar ist)
Fachlagerist
Fachkraft für Lagerlogistik
Schreiner
Maler

Meine Tochter hat sich ab Klasse 9 beworben - logisch das sie noch nicht 100 % sich festgelegt hatte, aber zumindest Vorstellungen hatte was ihr Spaß machen und sie sich beruflich vorstellen könnte.

Weiß nicht- gibt es bei uns nicht!


Durch das Praktikum hat sie auch ihren Ausbildungsplatz erhalten - normalerweise werden in diesem Beruf nur FOR Schüler genommen, aber
ihre Leistungen und auch das Zeugnis mit einem Schnitt von 1,8 haben überzeugt. (10 B wäre möglich gewesen - aber wir sind was bestimmte Lehrer betrifft gebrannte Kinder )
Viele Stellen wurden bereits 2010 besetzt, 2012 würden zwei Großbetriebe sie gern einstellen - diesen Sommer geht es leider nicht.

Die FOR kann man auch mit erfolgreicher Ausbildung bekommen - und die dauert oft nur ein Jahr länger als das Absitzen in diversen Berufskollegs.

Begabter Hauptschüler können bei uns die FOR im einjähigen Kurs schaffen oder es gibt mehrere Bereiche die 2 jährig sind.
Auch den Beruf der Kinderpflegerin (in 2 Jahren) kann man dort erlernen und somit auch bei entsprechenden Noten die FOR erreichen

Berufsvorbereitungskurse sind meiner Meinung nach verschwendete Zeit, da sie selten was bringen - weder Ausbildungsplatz noch höherem Abschluss.

Ehemalige Klassenkameraden meines Sohnes(FORQ/Verfahrensmechaniker ), die auch weiter zur Schule gehen wollten, sind übrigends in der Mehrzahl gescheitert - trotz FORQ auf dem Gymnasium nach wenigen Monaten/Wochen gescheitert.
Auch sind die Berufskollegs überfüllt und die Wartelisten sehr lang, da kaum jemand eine Ausbildung beginnen möchte.

Die sind nun auf 400 Euros Basis Regalauffüller im Supermarkt und dies
1 1/2 Jahre nach erfolgreichem Schulabschluss.
Denn es rücken immer frische Schulabgänger nach...in Berugskollegs und Ausbildungsstellen.
Wen wird man dann nehmen - einen Frischling von der Schule oder einen Bummelant?

Nun fragst du ja um Rat - im Familien oder Bekanntenkreis sind ja sicher berufstätige Menschen. Sicher ist es zumindest möglich sie als Tagespraktikant dort einmal reinschnuppern zu lassen. Dann findet sich eventuell das Richtige.


Es gibt aber auch Jugendliche, wie die Freundin meiner Tochter, die einfach keine Lust haben und 6 Paktikumsstellen bereits geschmissen haben, weil denen gar kein Beruf zusagt, weil kein Bock, langweilig , man muss sich ständig irgendwelche Zahlen merken #schock, lange stehen oder..oder...oder...da muss man auch mal einen Tritt in den Allerwertesten geben. So sind sie eben die lieben Kleinen...

LG
Tina



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Wie wär es mit einem freiwilligen
ökologoschen Jahr. Da sammelt sie ne Menge Erfahrungen und kann sich dann entscheiden.
http://www.foej.de/html/foj_trager.html

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Meine Tochter hat während der Hauptschule mehrere Praktika gemacht. Sie hätte das Zeug zur Realschule gehabt, wollte aber KEINE Schule weitermachen.
Alles was bei den Tests rauskam, war bereits durch Praktika abgehakt, waber nicht das Richtige für sie.
Somit hat sie sich erstmal zur Verkäuferin ausbilden lassen, das JAhr zur Einzelhandelskauffrau danach abgeleht, aber anhand der guten Noten dabei die Mittlere Reife anerkannt bekommen.
Danach hat sie nahtlos die 2. Lehre zur med. Fachangestellten drangehängt und hat nun mit 18 bereits die abgeschlossene Lehre, den Realabschluss und steht mitten in der zweiten Lehre.
Wenn sie dann 20 ist, hat sie somit mehr als viele andere.

Grüßle
Bine

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Warum macht sie nicht den Realschulabschluss? Dann kann sie immer noch eine Ausbildung danach machen.


Grüße