Bin so negativ einestellt

Hallo zusammen,
ich war bisher stille Leserin und habe gesehen, dass ihr wahre Profis im Trost spenden seid.

Zu meiner Geschichte:
Seit über 2 Jahren versuchen wir ein Kind zu bekommen. Leider erfolglos und relativ schnell war dann klar, dass die Problematik bei meinem Mann liegt. So kamen wir letztes Jahr ins KiWu Wiesbaden, wo wir uns sehr gut aufgehoben fühlen. Die Ärzte sind wirklich sehr nett und auch die Helferinnen haben für alle Problemchen und Fragen Verständnis.

Leider hat uns Kinderwunschweg sehr traurig begonnen. Beim Durchchecken wurde ein PAP 4a bei mir diagnostiziert welches dann mit einer Ausschabung und einer Gewebeentnahme endete. Meine damalige Ärztin war nach dem Eingriff leider 3 Wochen nicht in der Lage, mir die Ergebnisse mitzuteilen. Daraufhin entwickelte ich eine Angstpsychose die bis heute behandelt wird.

Nun haben wir am Dienstag angefangen mit unserer ersten ICXI zu starten. Täglich sind dann 225 Einheiten Gonal zu spritzen und ab morgen kommt dann das Orgalutran dazu.

Ich habe aber jetzt schon das Gefühl, dass das alles nix bringt... Kennt ihr das? Meine innere Einstellung zu der ganzen Prozedur ist irgendwie negativ.

Hinzu kommt, dass wir keine Großverdiener sind und natürlich bei einem 2ten Versuch erst einmal das Geld zusammen sparen müssen.

Kennt das noch jemand von euch??? Oder hat jemand einen Tip wie ich mit der ganzen Situation besser umgehen kann?

Ich bin wirklich ratlos und will mich ja freuen, aber irgendwie geht das nicht :-(

Liebe Grüße
mausi

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Ach Mensch... #liebdrueck

Hatte diese Woche auch solche Tage... Aber du musst bedenken, dass du deinem Wunschkind durch die Behandlung etwas näher rückst. Auch wenn sichs schwierig anhört versuche die Kinderwunschzeit als eine Verlängerung der SS anzuschauen, versuche dein Kind schon mal seelisch zu empfangen. Versuche über ein negatives resultat gar nicht erst nachzudenken.

Wenn ich dir einen Tipp geben darf. Lies das Buch von Birgitt Zart: Gelassen durch die Kinderwunschzeit. Mir hat das echt geholfen...

Liebe Grüsse und alles Gute

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Nur Kopf hoch-bloß nicht hängen lassen... auch wenn dass alles leicht gesagt ist.

Ich wurde vor 1 1/2 Jahren auch an einem PAP4a operiert...und mir wurde ein Großteil des GMH entfernt...werde auch heute noch immer engmaschig kontrolliert. Eine Zeit lang dachte ich diese innerliche Angst frisst mich auf. Mich hat DAS Erlebnis auch arg mitgenommen und die Wartezeit nachher auf das ergebnis der blanke Horror...von daher; auch hier kann ich mitfühlen.

Wir haben auch seit ca 2 Jahren einen KIWU und die Angst, dass es nicht klappt wird,von Mal zu Mal größer....aber wir können nichts anderes tun als uns gedulden...

Wir haben eine neg ICSI hinter uns und warum auch immer: ich wusste von Anfang an dass der erste Versuch nicht klappen wird! Ich war innerlich einfach nicht wirklich bereit und díe Stimu hat mich auch mitgenommen. Letztendlich entscheidet aber alleine DEIN Körper....

Tu Dir was Gutes in dieser Zeit.....geh mal zur Massage, spazieren, les ein schönes Buch...ins Kino...lenk Dich bissl ab und versuche abzuschalten...

Meine Daumen sind feeeste gedrückt....alles wird gut!!!!!!!!!

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Danke für euren Zuspruch Mädels, ich hab einfach das Gefühl das ich das alles nicht schaffe. Finanziell, körperlich, psychisch...

Ich habe jetzt schon bammel vor dem Moment, an dem ich gesagt bekomme das es nicht geklappt hat.

Was mach ich denn dann???

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Hallo Mausi;-)!
Laß Dich mal feste #liebdrueck!!!
Ich kenne das Gefühl!
Laß Dich davon aber nicht verunsichern.
Bei unserer IVF war ich auch total neg. eingestellt. Wollte abbrechen, weil ich auch nur 2 Follis hatte und war eh total schlecht drauf und alles war doof!!! Hab mir das plötzlich nicht mehr zugetraut und hatte voll Panik.
Tja, und trotz neg. Einstellung a la "Das klappt ja eh wieder nicht" hat es geklappt:-)
Halt durch! Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen.
Du wirst das schaffen!
Versuch Dich mit schönen Sachen abzulenken.
Ich wünsch Dir nur das Beste!
GLG AIDA

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Hallo,

ich bin auch im KIWU Wiesbaden! Ich fühle mich da sehr gut aufgehoben, die Ärzte und alle Helfer sind dort supernett! Das hat mir sehr geholfen mit der ganzen Situation besser umzugehen! Ich hab sogar solche Gedanken, dass ich beim Erfolg dort leider nicht mehr hin muss!
Bei mir waren sie auch schon bei der ersten IVF erfolgreich! Hatte dann leider in der 11. SSW eine Fehlgeburt. Nun bin ich gerade bei der zweiten IVF, hatte gestern Punktion und am Mittwoch Transfer. Fühle mich total gut und hoffe, dass diesesmal alles gut geht!
Hab Geduld, die Ärzte in wiesbaden haben einen sehr guten Ruf und sehr hohe Erfolgsraten! Ich find die Leute da echt klasse!
Bei welchem Arzt bist du denn!
VG

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Hallo delphin,
du machst mir wirklich Mut, danke dafür.

Wir waren erst bei Dr. Schrapper, dann bei Dr. Borzaga (??? falls sie wirklich so heißt und ich das richtig geschrieben habe ;))

Die gleichen Erfahrungen wie du habe ich ja auch gemacht und ich versuche schon den ganzen Tag mir selbst Mut zuzusprechen, aber es will einfach nicht besser werden.

Eine Freundin meinte, das läge vielleicht auch am Gonal das ich so muffelig bin. Mit was hast du stimuliert???

LG
mausi

7

Hallo, #winke

ich war bei den ersten Gesprächen auch bei Dr. Schrapper! Der war auch sehr nett, aber mir irgendwie nicht so sympatisch wie mein Dr. Hahn. Ich kann das auch nicht erklären, irgendwie komisch, obwohl er ja wirklich nett ist. Bei frau Dr. Borzaga (weiß auch nicht wie man deren Name schreibt) war ich glaub ich nur einmal! Bei meinem ersten Verusuch war ich bei vielen verschiedenen Ärzten und weil ich ja erst am 29. Zyklustag punktion hatte, auch wirklich oft dort. Dr. Hahn hat mir dann gesagt, dass ich mir einen Arzt "aussuchen" soll. Jetzt sage ich immer dazu, dass ich zu dr. Hahn möchte. Ich musste diesesmal nur dreimal zum Ultraschall, war einmal bei dem neuen Arzt, dessen Name ich leider schon wieder vergessen habe. Er war aber auch sehr nett. Besonders ist mir auch immer der Anäthesist Dr. Lorei in Erinnerung. Man fühlt sich bei ihm wirklich in guten Händen! Das hab ich ihm auch gestern mal gesagt. :-D
Dr. Hahn sagte oft zu mir: "Wir müssen Geduld haben!" Ist auch wirklich so.
Das mit dem Geld kann ich auch gut verstehen. Wir müssen auch immer erstmal eine zeitlang sparen bevor wir den nächsten Versuch starten können! Dieses Mal ist es aber viel billilger geworden. Macht einen riesen Unterschied, ob man 14 Tage oder 29 Tage stimulieren muss! Die Beihilfe zahlt bei uns zum Glück die Hälfte, aber die Krankenkasse wehrt sich noch. Wir sind deshalb beim Anwalt, weil nach dem Verursacherprinzip ich die "Schuld" habe. Aber Dr. Schrapper hat in seinem Bericht geschrieben, dass es sich um eine idiopatische Sterilität handelt, d. h. sie wissen nicht warum! Dr. Hahn hat dann erst das Problem erkannt. (PCO)
Ich habe auch mit Gonal stimuliert und muss sagen, dass ich ausser ein wenig Müdigkeit keinerlei Nebenwirkungen gemerkt habe!
Nach der Punktion geht es mir diesesmal auch wirklich gut. Freu mich schon auf den Transfer am Mittwoch! Dann kommt erst die heftige Zeit des Wartens auf den schwangerschaftstest! Davor hab ich schon bammel!
Ich finde es hier im Forum echt gut, weil man sich da mit gleichgesinnten Austauschen kann und Mut gemacht bekommt und Mut machen kann. Wir haben ja alle ein ähnlicher Problem...
So, hoffe dir etwas geholfen zu haben! :-D
LG