Zu Vorfall beim Arzt letzte Woche

Nachdem die Blutabnahme in der letzten Woche ja nicht so doll lief (Arzt meckerte mit meiner Tochter und bezeichnete sie als affektiert: (http://www.urbia.de/forum/index.html?area=complete&bid=4&id=3010309) waren wir gestern bei einem neuen Kinderarzt.

Leider lief das auch nicht so doll, weil der Arzt erstmal alles in Frage stellte. Er sagte, er glaube nicht, dass die Schilddrüsenunterfunktion für die Schlafprobleme verantwortlich ist. 1. seien die Symptome nicht die einer Unterfunktion und 2. sei diese so gering, dass er Schlafprobleme in dem Zusammenhang für unmöglich hält. Er riet uns dazu, die Tropfen 14 Tage abzusetzen und dann einen weiteren Bluttest zu machen. Als ich ihn darauf hinweis, dass für uns ein deutlicher Zusammenhang zu erkennen ist und unsere Tochter abends extrem unruhig ist, wenn wir die Tropfen morgens vergessen hätten, hielt er das für eine Art "Placebo". "Da sieht man mal wie wichtig Rituale sind." sagte er und grinste irgendwie sehr überheblich.

Na toll. Wir sind auf unseren Kinderarzt angewiesen, weil er uns die Tropfen verschreiben muss.

Und ich wollte eigentlich nur einen netten Arzt finden, der meiner Tochter mit etwas mehr Einfühlungsvermögen das Blut halbjährlich abzapft. Als ich ihn fragte, ob wir das wenigstens mit einem Butterfly und einigermaßen freiwillig machen könnten, sagte er, dass ich meine Tochter damit überfordern würde. Sie sei nicht dazu in der Lage, das freiwillig über sich ergehen zu lassen. Ich wusste nichts mehr dazu zu sagen und beließ es erstmal dabei.

Wir brauchten außerdem noch eine sportärztliche Untersuchung für das Rollkunstlaufen und eine Eintragung in den Sportpass. Dazu wollte er dann erstmal eine Grundstzdiskussion über den Sport an sich führen. Ob sie denn dafür nicht noch etwas jung sei und dass sie mit ihren 4 Jahren ja überhaupt nicht Rollschulaufen könne. "Wieso nicht?" Weil sie keinen Hampelmann könne, den können Kinder erst mit 6 und dass man sie damit dann auch überfordern würde. Und dass sie noch Nestwärme brauche und.... ich wußte nicht, dass sich Sport und Nestwärme ausschließen. Komischer Vortrag jedenfalls. Den Stempel haben wir aber wenigstens bekommen.

1

Hallo!

Also nur mal so am Rande!

Ich habe auch länger gebraucht um einen Augenarzt für meine kleine Tochter zu finden. Und ich habe mehr als 2 ausprobieren müssen.

Ergo wirst Du Dich wohl über übel nochmal auf die Suche machen dürfen, ich finde es ist einfach sehr wichtig Vertrauen in die Ärzte zu haben, die unsere Kinder behandeln.

Und auch wenn ich einen guten Augenarzt für meine Tochter habe, so fahre ich trotzdem 1x im Jahr zu Uni nach Köln (obwohl wir hier auch eine Uni-Klinik haben) zur Kontrolle. Denn dort habe ich wirklich 100% Vertrauen und weiß das meine Tochter sehr gut behandelt wird.

Lg arielle

2

Hunderte von Geisterfahrern, nur ich fahre richtig...


Also der nächste Arzt ist auch nicht recht, weil er auf den Boden seiner langjährigen Ausbildung eine Diagnose in Frage stellt die in der Tat fragwürdig ist.

Eine Schilddrüsenunterfunktion mach ja eher schlapp und müde. Daher erscheint es erstmal tatsächlich ungewöhnlich, daß das Vergessen der Hormonsubstitution dein Kind unruhig machen sollte.
Ich kann mir da in der Tat eher eine Übertragung/Plazebo-Effekt vorstellen:
Du hast beschlossen, daß ihr diese Tropfen beim Schlafgen helfen.
Wurden sie mal vergessen bist DU unruhig, überträgst das auf dein Kind.

Zum Blutabnehmen:
Ich kenne kaum Kinder die -in Kenntnis dessen was sie erwartet- dem Ganzen fröhlich entgegensehen.
Sicher sollte man einfühlsam sein, aber wichtig ist imho v.a. das es schnell geht.
Ich bespreche soetwas bereits zu Hause und fände es eher lästig, wenn meinm Kinderarzt dann erstmal stundenlan gequatscht würde, das erhöht doch die Angst nur.
Ankündigung dass es jetzt wehtut und fertig.


Und wenn der Kinderarzt Rollschuhlaufen mit 4 doof findet (und es gibt ja nun wirklich Sportarten die einem für nen 4-Jährigen eher in den Sinn kämen), dann kann er das doch äußern, oder?

5

"Hunderte von Geisterfahrern, nur ich fahre richtig..."

Ach Blödsinn. Aber hätte ich damals auf den ersten Kinderarzt (der ja auch langjährige Erfahrung hatte) gehört, dann hätte ich mein Kind mit 5 Monaten schon geferbert. Dann habe ich den Kinderarzt gewechselt und landete bei unserer Frau Doktor. Sie machte erstmal gar nichts. Bis meine Tochter 2 war und immer noch mehr als schlecht schlief und vor allem beim Einschlafen ungewöhnlich zappelig/hyperaktiv war. Da bekam ich dann Sedaplus, ein Schlafmittel für Kinder. Hätte ich auf sie gehört, dann hätte meine Tochter vielleicht geschlafen, die Ursache wäre aber nie geklärt worden. Ich blieb also hartnäckig und mit 2 1/2 gab es dann endlich eine Blutuntersuchung.

Glaub mir, aber ich war alles andere als überzeugt davon, dass diese Schilddrüsen-Tropfen uns helfen könnten. Das haben sie aber. In der 2. Nacht schlief sie bei Oma und Opa. Denen haben wir nichts davon gesagt. Die Reaktion am nächsten Morgen war: "Habt Ihr der Schlafmittel gegeben?" Haben wir Oma und Opa vielleicht auch unterbewusst beeinflusst?

Außerdem fällt es oftmals erst am nächsten Morgen auf, wenn wir dir Tropfen vergessen haben. Es ist nicht so, dass wir abends dann wie aufgescheucht rumrennen und schon voreingenommen sind, dass es eh nicht klappt.

Ich weiß, dass die Symptome eher für eine Überfunktion sprechen. Es ist doch aber auch bekannt, dass es immer Ausnahmen gibt. Und wenn ich im Bekanntenkreis rumfrage, sind dort viele (insbesondere) Frauen, die mit Unterfunktion über Schlafstörungen berichten. Kann ich doch nichts für, wenn diese Patienten alle kein Gehör finden und das Phänomen nicht mal genauer untersucht wird.


"Ich kenne kaum Kinder die -in Kenntnis dessen was sie erwartet- dem Ganzen fröhlich entgegensehen."

Darum geht es doch gar nicht. Sie kann weinen und Angst haben. Ich möchte aber nicht (mehr), dass diese Angst völlig ignoriert wird und sie an Händen und Armen von drei Leuten fixiert wird. Sowas geht einfach nicht, das habe ich letzte Woche gelernt.


"Und wenn der Kinderarzt Rollschuhlaufen mit 4 doof findet (und es gibt ja nun wirklich Sportarten die einem für nen 4-Jährigen eher in den Sinn kämen), dann kann er das doch äußern, oder?"

Ja klar kann er das. Aber das mit Nestwärme in Verbindung zu bringen, finde ich schon sehr anmaßend. Der kennt uns doch gar nicht, hat einfach ein Pauschalurteil getroffen. Was glaubst Du wie meine Tochter das getroffen hat, dass sie angeblich keinen Hampelmann kann? Es wäre einfach schön, wenn sich Ärzte mehr mit den eigentlichen Patienten, nämlich den Kindern, befassen und versuchen würden, sie erstmal kennenzulernen anstatt sie in diese Altersschiene zu stopfen. Wenn er mir NACH einer Untersuchung gesagt hätte, dass das Kind fürs Rollschuhlaufen nicht geeignet ist oder mir eine bessere Sportart empfohlen hätte... Ok, aber so war es einfach nur dümmlicher Blödsinn, den er erzählt hat.

39

Was für Tropfen bekommt sie denn?


Und das sie nach einer vergessenen Einnahme sich anders verhält, halte ich für fragwürdig!

Ich habe gerade wieder ein paar Untersuchungen hinter mir. Meine SD wurde 2004 entfernt.
Und gestern hat man mir zum wiederholten Male gesagt, das man sich erst nach ca 2 Wochen besser/schlechter fühlt, nach weg lassen der Medikation und auch erst nach mindestens 4 Wochen, eher 6 Wochen, im Blut etwas nachweisbar ist.

Weil die Sd langsam arbeitet.

weiteren Kommentar laden
3

Hallo,

au weia. Viel Glück bei der weiteren Suche.

Beim Kinderarzt für meine Maus hatten wir beim ersten Treffer Glück.
Ich selbst habe schon einige durch. Doof, aber die Suche hat sich gelohnt.

Drücke euch die Daumen, dass ihr schnellst möglich jemanden findet, der medizisch was drauf hat und der euch vom Vertrauen her passt. Das gibt es :-)

4

Hallo,
ehrlich gesagt, ich wäre an eurer Stelle froh über diese Zweitmeinung. Es hört sich doch sehr plausibel an. #gruebel
Aber was ich eigentlich schon die ganze Zeit loswerden wollte: ich meine, was die Behandlungen (Blut abnehmen z.B.) beim Arzt betrifft, kann man die Kinder auch ganz schön verrückt machen. Ich denke, je weniger man ein Thema draus macht, um so weniger steigert sich das Kind dann rein. Meine Tochter macht da nie Theater. Als man ihr im Krankenhaus Zugänge gelegt hat, hat sie interessiert zugeschaut und nur einmal die Luft zwischen den Zähnen eingezogen. Die Angst und Nervosität der Eltern überträgt sich doch auf die Kinder. Man kann auch von dem Arzt nicht verlangen mit jedem Kind ewig herumzudiskutieren, dazu haben die einfach auch keine Zeit.
Sorry, meine Meinung.
LG Katja mit Julia (5) und Sebastian (2) #sonne

6

"Es hört sich doch sehr plausibel an."

Plausibel, was die gängige Beschreibung der Krankheit, betrifft. Nicht plausibel, was unsere Erfahrungen angeht.


"Die Angst und Nervosität der Eltern überträgt sich doch auf die Kinder."

Ich war letzte Woche weder ängstlich noch nervös. Ich hatte sie kurz vorbereitet, dass es passiert und dann sind wir dahin gegangen. SIE war aber ängstlich und nervös. Und Frau Doktor ist null darauf eingegangen und hat sie auch noch angemault. Super....


"Man kann auch von dem Arzt nicht verlangen mit jedem Kind ewig herumzudiskutieren, dazu haben die einfach auch keine Zeit."

Kann man nicht? Dann darf ein Zahnarzt dein Kind mit drei Leuten festhalten und ihm unter Zwang einen Zahn ziehen, nur weil er keine Zeit hat, ewig herumzudiskutieren? Es ist mir echt egal, wie andere das sehen, ich habe jedenfalls gelernt, dass auch ein Kind Persönlichkeitsrechte hat und sich nichrt unter Zwang Blut abnehmen lassen muss. Insbesondere weil wir hier nicht von einer schweren Krankheit reden und die Blutabnahme notfalls auch noch ein viertel Jahr später stattfinden kann. Es soll übrigens auch Ärzte geben, die sich die Zeit nehmen, einem Kind beispielsweise erstmal alles zeigen und erklären, kleinere Nadeln verwenden usw. Solche Ärzte gibt es, nur findet man sie schwer.

7

Ich sehe das ganze zweigeteilt.

Einerseits kennt wohl jeder die Problematik. Bei jedem Kia stimmt irgendwas nicht. Unser jetziger verschreibt alles, was man will bekommt man. Finde ich nicht immer gut. Und wurschtig ist er auch, ich hatte kürzlich geschrieben wie sehr er uns geraten hat zu warten mit den Paukendrainagen und was dann dabei raus kam.
Ich überlege auch zu wechseln. Aber ein Haar in der Suppe findet man immer, damit muß man sich aber abfinden und sich das ganze auch mal von einer anderen Seite betrachten.

Die andere Seite:
Ich finde das der Arzt recht hat wenn er sagt das wohl kaum ein Kind sich das Blutabnehmen in aller Ruhe gefallen lässt. Ich würde aber nicht ein solches Gedönse beim Arzt veranstalten. Zuhause kurz ansprechen und fertig. Erwartest du ernsthaft das sie sagt:Oh ja toll, mach mal? Sicher nicht, Butterfly hin oder her.

Und warum akzeptiert ihr keine Zweitmeinung bezgl. der Schilddrüsensache? Ich glaube, ihr habt euch voll darauf eingeschossen. Und sie mittlerweile auch. Mich würde interessieren wie es ist wenn ihr ihr abends Tropfen aus Wasser gebt. Wer hat denn die Unterfunktion festgestellt? Warum geht ihr nicht weiter dort hin, die oder der scheint ja überzeugt davon zu sein das sie das hat, also könnt ihr sie ja da weiterbehandeln lassen und braucht euch nicht mit "Ungläubigen" herumzuschlagen.
Ich bin leider auch kampferprobt was Terrorschläfer angeht und ich weiß das das nicht immer einen Grund haben muß. Zumindest keinen "meßbaren". Das verarbeiten vom Tag reicht oft schon aus um die Nacht schlaflos zu machen.

Ich finde das ihr im ganzen immer ein ganz schönes Gedönse veranstaltet, ob es die Trainer sind, der Arzt oder wer auch immer.
Ein bisschen weniger wichtig tut jedem ganz gut.

8

Also nochmal zur Erklärung dieser Schilddrüsensache:
Ich hatte immer schon den Verdacht, dass das Schlafverhalten meiner Tochter nicht so ganz normal ist. Es war einfach sehr extrem. Mit 2 bekam sie Sedaplus, das habe ich ihr aber nicht gegeben, weil ich mir dachte, dass sie damit vielleicht schläft, die Ursache aber nicht behoben ist. Ich blieb hartnäckig und sprach es immer wieder an. Mit 2 1/2 gab es dann eine Blutuntersuchung: Allerdien, Schilddrüse usw. um organische Ursachen abzuklären.

Die Diagnose lautete "Schilddrüsenunterfunktion". Wir bekamen Tropfen (Schilddrüsenhormon), die sie MORGENS eine halbe Stunde vor dem Frühstück nehmen muss. Also schon mal nichts mit "abends mal Tropfen Wasser geben". Sie selbst weiß zwar, dass diese Tropfen für ihre Schilddrüse sind, wir haben aber bewusst nie einen Zusammenhang zum Schlafen hergestellt. Und wir haben auch selbst nicht daran geglaubt, dass das helfen wird, weil die Werte nicht so stark abwichen. Außerdem auch, weil die Symptome der Unterfunktion laut Beschreibung genau gegensätzlich sind.

Wir gaben ihr also diese Tropfen, anfangs zu hoch dosorirt, weil man die Dosierung erst nach weiteren Blutkontrollen einstellen muss. Auf jeden Fall schlief sie an diesem Abend erstaunlich schnell ein. Anstatt einer Stunde mit Gezappel, brauchte sie nur noch eine viertel Stunde und sie war wesentlich ruhiger. In der nächsten Nacht schlief sie bei den Großeltern. Denen hatten wir nichts gesagt und auch vergessen, die Tropfen mitzugeben (hatten sie aber morgens noch gegeben). Als meine Eltern sie morgens wiederbrachten, fragte sie: "Habt Ihr ihr Schlafnmittel gegeben?" Das ist kein Witz... es fiel ihnen auch auf. Im Laufe der zeit vergaßen wir die Tropfen einige Male. Außerdem lässt die Wirkung nach 6 bis 8 Wochen nach und man muss neue Tropfen besorgen. Auch das merken wir am Einschlafverhalten sehr deutlich. Natürlich sind wir davon überzeugt, zumal wir mittlerweile im Bekanntenkreis ein weiteres Kind mit den gleichen Symptomen kennen.

Und warum wir nicht weiter zu dem Arzt gehen, der die Diagnose gestellt hat? Weil das die Ärztin ist, die letzte Woche bei der Blutabnahme so garstig war. Da kriege ich das Kind nicht mehr hin, höchstens an den Ohren....

9

"Ich würde aber nicht ein solches Gedönse beim Arzt veranstalten. Erwartest du ernsthaft das sie sagth ja toll, mach mal? Sicher nicht, Butterfly hin oder her."

Was ich erwarte ist, dass der Arzt sich Zeit nimmt und sie damit nicht gleich überfällt. Ich möchte, dass der Arzt mit mir gemeinsam eine Strategie entwickelt, wie wir dem Kind die Panik nehmen. Es kann nicht sein, dass man sie zu dritt festhalten muss. Die kriegt einen Schaden fürs Leben.

weitere Kommentare laden
11

Hallo!
Ich möchte dir nicht zu nahe treten............................... aber nach dem ich jetzt alle Beiträge zu deiner Tochter gelesen habe, gehörst du für mich zu den anstrengenden Müttern, die denken, sie wären die Einzigsten und Wichtigsten auf diesem Planeten...
Du wirst wahrscheinlich an jedem Arzt oder sonstigen anderen "Erziehungspersonen" irgendetwas auszusetzen haben, nur weil sie dein Kind mal etwas "härter" anpacken als du es zuhause machst!
Ich finde du übertreibst völlig.
In unserem Kindergarten gibt es z.B. eine Erzieherin, die eine ziemlich raue Art hat und die Kinder auch mal anmotzt aber ich habe kein Problem damit.
Meine Tochter geht gerne und sie hat sich noch nie beklagt.Ich packe sie aber auch nicht in Watte!Sie ist es gewöhnt, dass nicht immer alles glatt verläuft und nicht immer alle lieb und nett zu ihr sind, sie nicht immer auf dem in Watte eingehüllten Thron sitzt.
Natürlich hätte man das als Mutter gerne aber damit schadet man seinem Kind nur!
Ausserdem haben ja deiner Aussage nach, schon mehrere Leute gesagt, sie sei affektiert und schauspielert gerne...... dann könnte doch ein Fünkchen Wahrheit dran sein oder?
Meine Meinung.
Mach dich mal locker und sei nicht so empfindlich.
LG
Alex

14

"Du wirst wahrscheinlich an jedem Arzt oder sonstigen anderen "Erziehungspersonen" irgendetwas auszusetzen haben, nur weil sie dein Kind mal etwas "härter" anpacken als du es zuhause machst! "

Nein, das ist nicht so. Ich kann es nur nicht ausstehen, wenn Menschen, die verantwortungsvolle Posten haben, ihre schlechte Laune an unschuldigen kleinen Würmern auslassen und ihre Aufgabe nicht ernst nehmen. Ich mag die Erzieherinnen im Kindergarten, weil sie sich Mühe geben und sich nicht zu fein sind, ihren Job so auszufüllen wie ich es erwarte. Immerhin übertragen wir ihnen die Verantwortung für einen kleinen Menschen. Ich mag auch die Ballettlehrerin, weil sie bei aller Strenge niemals den Respekt vor den Kindern verliert.


"Ausserdem haben ja deiner Aussage nach, schon mehrere Leute gesagt, sie sei affektiert und schauspielert gerne...... dann könnte doch ein Fünkchen Wahrheit dran sein oder?"

1. Es haben genau drei Leute gesagt: Trainerin, Ärztin und Opa.

2. Ich bezweifele nicht, dass sie schauspielern kann. Deswegen ist sie beim Ballett und beim Rollschuhlaufen ja auch so goldrichtig aufgehoben.

3. Jemand, der sie kaum kennt, kann den Unterschied zwischen Schauspielerei und Wesenszug nicht erkennen. Und zufällig wohnt dieses Kind bei mir und ich maße mir an, dass ICH sehr wohl erkenne, wann sie schauspielert und wann nicht. Beim Blutabnehmen war es jedenfalls keine Schauspielerei, sondern Panik. Beim Training ist es Unsicherheit. Und bei Opa ist es Schauspielerei. Das, was die Ärztin für Affektiertheit hielt, war der Versuch meiner Tochter, ihre Ruhe zu haben. Sie wollte einfach nicht, dass Frau Doktor auf sie einquatscht und mit ihr schimpft, deswegen hat sie die Augen zugemacht und das wirkte so ziemlich theatralisch.

4. Ich bin nicht empfindlich, meine Tochter ist es. Gerade weil ich überhaupt nicht empfindlich und ziemlich unsensibel bin, fällt es mir so schwer, richtig damit umzugehen.


"Meine Tochter geht gerne und sie hat sich noch nie beklagt."

Und es wäre dir auch egal, wenn jemand deine Tochter als "unsensibelen Trampel" bezeichnet?

32

<<Und es wäre dir auch egal, wenn jemand deine Tochter als "unsensibelen Trampel" bezeichnet? <<

Nicht jeder kann oder muss mein Kind mögen!

weiteren Kommentar laden
13

Hallo,

zu dem ganzen Drum Rum mit den Ärzten und der Schilddrüsengeschichte kann ich so nix sagen.
Aber ich hab vielleicht nen Tip für dich wegen den Blutabnahmen.
Wir hatten das Thema auch mal als meine Große so alt war wie Java.
Im Gespräch mit ihr habe ich ihr klar gemacht das das Blut so oder so abgenommen wird. Auch wenn sie nicht mit macht, aber wenn sie mit macht geht es schneller.
Das ganze lief dann so ab, das wir abgemacht haben, das nur ich ihre Hand/Arm fest halte, keine Arzthelferin und auch kein Arzt, sie aber versuchen muß still zu halten da ich sie unmöglich richtig fest halten das das Blut abnehmen trotzdem klappt. Sie darf aber im Gegenzug so laut weinen wie es ihr gut tut um mit der Situation umzugehen. Und hinterher gibts ne kleine Überraschung.
Was soll ich sagen, hat super funktioniert, sie hat zwar geweint, aber still gehalten. Und so ging das ganze viel schneller von statten.

Vielleicht hilft es euch.

Viel Glück noch auf der Suche nach dem richtigen Arzt.

LG Jenny

17

Ja, so wollte ich es auch machen. Dazu hätte ich dann gerne noch einen Arzt, der ihr die Zeit gibt, die sie braucht und etwas einfühlsam mit ihren Ängsten umgeht.

21

Ich hab die Erfahrung gemacht das Ärzte sehr selten auf so etwas eingehen. Meist hilft nur,"immer mitten in die Fresse", soll heißen, zieh dein Programm durch und vertritt das, meist ziehen die dann mit.

weitere Kommentare laden
15

Hallo

Mal ehrlich...was hast du zu verlieren wenn du die 14 Tage den Test machst? Nichts ;-) Versucht es,lasst die Tropfen 14 Tage weg und macht dann die Blutuntersuchung.Das "überhebliche" grinsen...naja...wär mir ehrlich gesagt Wurscht ob er grinst oder Saltos schlägt,vieleicht fühltest du dich auc nur "angegriffen" und er meinte es gar nicht so.Angefressen warst du scheinbar ja schon weil er das mit den tropfen so vorschlug.

Freiwillig Blutabnehmen.....KEIN Kind lässt sich freiwillig Blut abnehmen,deine schon mal gleich garnicht weil sie weiß was auf sie zu kommt.Ich hab dir im alten Thread schon geschrieben das ein Butterfly die bessere Lösung ist,einen Piek merkt sie allerdings trotzdem.Hier ist Einfühlungsvermögen gefragt von dir UND dem Arzt.Er hat recht wenn er sagt das sie das nicht freiwillig über sich ergehen lässt,allerdings kannst du "Vorarbeit" leisten und ihr versuchen ihr etwas die ANgst zu nehmen.

Nina ist 4 und kann den Hampelmann #kratz und nu?

18

"Nina ist 4 und kann den Hampelmann und nu?"

Du hast sie überfordert ;-) Nein... keine Ahnung. Java kann ihn auch. Laut Arzt dürften die Kinder das nicht....


"Freiwillig Blutabnehmen.....KEIN Kind lässt sich freiwillig Blut abnehmen,deine schon mal gleich garnicht weil sie weiß was auf sie zu kommt."

Freiwillig... was heißt freiwillig. Ich meinte eher ohne Fixierung von Armen, Beinen und Oberkörper. Mir genügt es, wenn man nur noch den Arm festhalten muss.

25

Das ist deine Aufgabe es ihr zu verklickern ;-) Leon hatte grundsätzlich Panik vor jeglicher Nadel,er musste aber auch schon ne Menge durch machen #schmoll

Es wurde besser als wir abgemacht haben das ich den Arm festhalte,er mir aber versprechen musste still auf meinen Schoß zu sitzen. Das erste mal war noch "schlimm" weil er sich (trotz Butterfly) ziemlich reingesteigert hatte.Allein der Anblick hat genügt und er fing an zu "zappeln" Ich hab ihm dann nochmal gesagt das es gemacht werden MUSS wir es aber so machen wie abgemacht. Er durfte beim Pieks auch mehr als laut "aua" schreien #schein und komischerweise kam danach nichts weiter.Ich schieb das dem Butterfly zu,eben weil da ohne "Druck" Blut gezogen wird.

Sprich immer und immer wieder mit ihr,mach mit ihr aus das nur du sie festhälst und das es eben sein muss aber mit dem Butterfly nur noch halb so schlimm ist ;-) Je stiller sie hält um so schneller gehts.

weiteren Kommentar laden
24

Hi,

ich hab nicht alles gelesen, doch eins weiß ich... geh mit der Schilddrüsensache deiner Tochter zu einem Internisten!

Denn nur die haben wirklich Ahnung davon. Such dir einen aus, der auf Schilddrüsenerkankungen spezialisiert ist.

Ich selber habe in der Schwangerschaft eine SU entwickelt, viel darüber gelesen und Leute kennengelernt. Und was mir dabei auffällt ist, das viele, wirklich viele Leute nicht ins Symptombild passen. Deshalb ist bei vielen die Fehlfunktion auch erst Jahre später erkannt worden.

Also lass dich von einem Kinderarzt, der nur bei Gott kein Experte für Schilddrüsenfunktionen ist, nicht verunsichern. Geh zu einem Spezialisten.

Aber noch ein Tipp am Rande... entspann dich, du wirkst in den anderen Beiträgen ziemlich angestrengt. Und lass doch blöde Ärzte labern, ich finde es immer witzig, dass sich Eltern soviel auf Diskussionen einlassen, die nicht Not tun... Ferbern, Rollschuh und was weiß ich...


Gruß
Beate

26

"geh mit der Schilddrüsensache deiner Tochter zu einem Internisten!"

Das hatten wir damals auch überlegt. Ich hatte dann mit einem Spezialisten telefoniert (60 km einfache Fahrt), der meinte, dass wir ca. 12 Wochen abwarten sollten, ob sich die Werte normalisieren und erklärte mir, wie die Werte sein müssten. Da die Werte schon nach 8 Wochen im Normalbereich lagen, entschieden wir uns dann erstmal gegen den Internisten. Wir hätten ja schon wieder einen Arzt finden müssen und wollten unsere mühsam entdeckte Kinderärztin nicht verärgern. Damals war sie ja immer freundlich gewesen.

"Und was mir dabei auffällt ist, das viele, wirklich viele Leute nicht ins Symptombild passen."

Ja, das ist mir auch aufgefallen.


"Aber noch ein Tipp am Rande... entspann dich, du wirkst in den anderen Beiträgen ziemlich angestrengt."
Ich bin vollkommen entspannt ;-)


"ich finde es immer witzig, dass sich Eltern soviel auf Diskussionen einlassen, die nicht Not tun..."

Mir hilft das nachzudenken. Und ich liebe diskutieren. Wenn man so will, entspannt mich das also.

33

Ja, nur mit Ärzten artet eine Diskussion schnell in ein Rechtfertigungsgefasel aus... das nervt mich.

Meine erste Kinderärztin sagte mir damals: Alle 4 Stunden Flasche, das reicht. Ich "diskutierte" dann mit ihr darüber, wie ich mein Kind denn die anderen 1-2 Stunden ruhighalten soll. Auch mal schreien lassen, war ihr Antwort.

Da war ich dann das letzte Mal.

Es gibt kaum Ärzte, mit denen man diskutieren kann.


Gruß
Beate

weiteren Kommentar laden