Kindergarten/Tagesmutter - U3 - Kinder

Hallo ihr Lieben,

ich brauche mal eure Hilfe.

Und zwar geht es um das Pro und Contra Kindergarten / Tagesmutter.

Mein Wunsch ist es mein Kind in den Kindergarten zu bringen wenn das neue KiGa-Jahr anfängt.
Jetzt ist es aber so, das meine Chance in beiden Kindergärten ( in denen ich Johanna angemeldet haben) eher gering sind..

Ich brauche einen 45h KiGa-Platz und was ganz wichtig ist - er muss bis um 16:30 Uhr aufhaben. Sonst kann ich nicht arbeiten gehn durch meinen Schichtdienst.

Jetzt habe ich gestern mit der Leitung in meinem Wunschkindergarten gesprochen und ihr nochmal mitgeteilt, das ich diesen Kindergartenplatz haben möchte..und das mein AG möchte das ich wieder kommen (was nicht stimmt).. Aber ich will wieder arbeiten gehn..

Der Kindergarten hat 5 Plätze für U3-Kinder aber 13! Anmeldungen!

Das Probelm ist das ich noch Elternzeit habe bis Mai 2012 und somit ja nicht arbeiten gehen müsste.. zumal ich ja auch kein Anrecht auf einen Kindergartenplatz habe, da Johanna Ende Mai erst 2 Jahre alt wird.

Jetzt sagte mir die Leitung, das sie in den nächtsten Wochen noch mal mit den betroffenen Eltern in Kontakt treten werde und dann wird nach einer Lösung gesucht, falls es mit dem Platz nicht klappt.

Und nun brauch ich Euch..

Gebt mir eure Pro/Contra für Kindergarten und Tagesmutter..

Eine Frage habe ich noch.. Was passiert wenn die Tagesmutter krank ist? Muss ich dann zuhause bleiben? Kann ich das Kind dann irgendwo anders unterbringen (andere Tagesmutter)?

Meine Eltern wohnen 350 km weit weg. Und meine Schwiegermutter kann keinen ganzen Tag auf meine Tochter aufpassen, sie muss ihren Mann schon pflegen.

Ich brauche somit eine Betreuung von 07:30 - 16:30 Uhr.

LG Diana & Johanna - 22.05.2009

1

Hallo Diana, es gab gestern dazu schon mal einen Thread.

Ich würde mich immer wieder für die Krippe entscheiden, aus folgenden Gründen

- Mehraugenprinzip, da mehr Erzieher (wer kontrolliert TaMu?)
- selbst wenn die TaMu eine Vertretung hat, ist es dann eine vollkommen fremde Person für die Kinder - in dem Alter ist das noch ziemlich problematisch
- in Krippe erzieht meines Erachtens mehr die "Gruppe", als eine einzelne Person (TaMu) - mögliche Konflikte bei gegensätzlichen Meinungen - Krippe arbeitet in der Regel nach bestimmten Grundsätzen
- mehr Kinder unterschiedlichen Alters
- mehr Angebote

VG
B

2

Ich danke dir.

Bin ja auch eher dafür das Johanna in den Kindergarten kommt, als zur Tagesmutter..

LG

3

Hallo Diana,

so pauschal kann man Dir auf Deine Frage leider nicht antworten.

Du hast ja schon eine Antwort bekommen und da ging es negativ für die Tagesmutter aus - der grudn ist mir schleierhaft bzw. zeugt für mich von Unwissenheit.

Ich kann nur sagen, Emily kam mit 1 Jahr zur Tagesmutter und es war das absolut richtige. Ich hatte mir vorher auch mal eine Krippe angeschaut, die in einem Kindergarten war und war erschrocken über den Lärmpegel, das Gewusel und die Art, wie die Kinder 'eingepfercht wurden (um einen Bereich von der KiTa abzutrennen).

Ja, es sind sicherlich nicht alle Einrichtungen so, aber ich hatte einfach etwas persönlichere Betreuung im Sinn, als ich mich auf die Suche machte. Ich wollte keine Aufbewahrungsstation für mein Kind finden. Und so war mein Eindruck von den Einrichtungen.

dann hab ich Kontakt zur Stadt aufgenommen, da es da bei uns eine Beauftragte gibt, die Tagesmütter vermittelt. Und dann lernte ich die erste tagesmutter kennen - 52 Jahre damals, 2 erwachsene Kinder und seit 25 Jahren tagesmutter - und was soll ich sagen, es passte SOFORT. Ich wollte zwar eigendlich das Gegenteil - in meinem Alter, mit eigenen Kindern und auch schon ein paar Jährchen Tagesmutter - aber im Nachhinein war meine Entscheidung richtig. Denn bei einer jungen Tagesmutter mit eigenen Kindern ist der Organisatorische Aufwand noch größer - eben wegen der eigenen Kinder. Was wenn die eigenen Kinder mal krank sind, was, wenn die zum Turnen oder so müssen usw.

Unsere Tagesmutter war Klasse und ist immernoch Teil unseres Lebens. Sie hat das halbe haus für die Kinder umgebaut und den ganzen Karten Kleinkindgerecht gestaltet. Sie kochte immer frisch. Die Kinder konnte auch mal bei Ihr übernachten, wenn Mama oder Papa mal sehr viel länger arbeiten mussten.

Man ist mit Tagesmutter einfach viel flexibler gewesen. Da konnte ich anrufen, dass ich mich verspäte, weil ich im Stau stecke. Bei der Krippe musst Du dann jemanden haben, der die kleine abholt. Den die machen zu.

Ich würde mir an Deiner Stelle einfach auch mal eine Tagesmutter anschauen - und zwar eine ältere, die keine eigenen kleinen Kinder mehr hat. Du brauchst da auch keine Angst wegen zu wenig Kontrolle oder so haben. Wende Dich ans Jugendamt, die arbeiten mit fast allen tagesmüttern zusammen und kontrollieren auch. Bei uns kam eben noch die Dame von der Stadt dazu.

Ich finde es immer ungerecht, wenn hier im Forum so pauschal misstrauische Kommentare zu Tagesmüttern abgegeben werden. Ja, da gibt es Schwarze Schafe. Aber bei den Krippen auch. man muss es sich anschauen und ein eigenes Bild machen.

Ich denke auch nicht, dass es sehr viel bringt, wenn du deinen Wunschkindergarten immer wieder bedrängst. Es sind nunmal nicht genug Plätze da. Und alle, die sich angemeldet haben, werden wohl auch Bedarf haben. Du solltest Dich also noch nach einer Alternative umschauen - sprich Tagesmutter - wenn Du unbedingt arbeiten gehen möchtest. Da Du ja eigendlich noch nicht musst/brauchst, finde ich schon, dass andere Mütter, die jetzt wieder arbeiten MÜSSEN vorgehen.

lass Dich einfach mal auf eine Tagesmutter ein. Vielleicht passt es ja.

Alles Gute

Susanne + Emily Fiona *05.08.05

4

Hallo,

also bei uns ist es nicht ganz so, aber ähnlich. Ich brauche einen Krippenplatz, weil ich aber arbeiten gehen will.

Mein Sohn wird Ende Mai 1 Jahr alt und ich möchte 2 Tage (á 5 Std.) arbeiten gehen. Da wir bereits eine Tochter haben (sie hat VÖ-Platz bis 13.30Uhr), bin ich nicht so flexibel.
Die Krippe, hat mir gesagt, dass ich frühestens im November einen Platz bekomme, aber der ist auch nur von 7:45 Uhr bis 12:45 Uhr. Also kann ich max. 4 Std./Tag arbeiten gehen. Müsste aber einen Voll-Platz, also 5-Tage-Woche nehmen. Das kostet mich 212,50 EUR plus 10EUR Essen im Monat! Plus KiGa meiner Großen, liege ich bei über 300EUR Kinderbetreuungskosten im MOnat.
Jetzt habe ich mich für eine Tagesmutter entschieden. Da zahle monatlich 174 EUR, habe ihn nur 2 Tage drinnen. Ich kann ihn aber kurz vor 8 Uhr hinbringen und hole ihn um 14:30 Uhr ab.

So, jetzt zum Pro und Contra:

Pro KiGa: er hat viele Kinder um sich herum und lernt von den "Großen".
Contra KiGa: Es sind halt meistens um die 10 Kinder oder sogar mehr pro Gruppe, das kann auch zu viel sein. Feste Öffnugnszeiten, nicht flexibel und KiGa hat mehr Ferien im Jahr als eine Tagesmutter.

Pro Tagesmutter: max. 3 Kinder, sie hat mehr Zeit für das einzelne Kind und kann individueller drauf eingehen, sie ist flexibler und hat weniger Urlaub (so ist es bei uns).

Contra Tagesmutter: teurer als KiGa.

Was ist, wenn die Tamu krank ist, weiss ich nicht. Eine andere Tagesmutter. Das würde mich auch interssieren. Das habe ich jetzt nicht gefragt. :-(

So mehr fällt mir nicht ein. Ich finde beides gut und derzeit ist eine Tagesmutter das beste für uns.

Meine Tochter war übrigens in der Krippe und damals war das halt das beste.

Entscheiden müsst ihr selbst, was ihr macht.

LG
Tina

5

hi Diana!

Ich würde mich an deiner Stelle auf jeden Fall nach einer alternativen Betreuungsform umsehen. Denn die Chance auf einen Kita-Platz scheint ja nicht sehr groß zu sein...

Leider hast du schon die (in meinen Augen) größten Probleme bei der Tagesmutterbetreuung auf den Punkt gebracht: was, wenn die Tagesmutter krank ist oder im Urlaub usw.??? In der Sache ist der Kindergarten natürlich sicherer, wobei die natürlich auch mal Kindergarten-Ferien machen und du in der Zeit selbst Urlaub nehmen oder Ersatzbetreuung suchen musst.

Bei einer Tagesmutter sieht es schon so aus, dass du im Krankheitsfall (ja meist eher spontan ohne Vorankündigung) eine Alternative haben musst, um deine Tochter unter zu bringen. Nur selten steht eine andere Tagesmutter bereit, die die Kinder in dem Fall übernimmt.

Auch was die Tagesbetreuungszeit angeht, wärst du mit dem Kindergarten auf der sichereren Seite: Tagesmütter betreuen oftmals gern vormittags, haben aber nachmittags ja oft noch ihre eigenen (Schul-)Kinder zuhause. Aber das kann man ja vorher abklären, welche Betreuungszeiten die TaMu anbietet.

Ich würde in jedem Fall - wenn möglich - den KiGa-Platz wählen. Ich finde aber auch, dass gerade so Kleine bei Tagesmüttern sehr viel individueller betreut werden können und deshalb auch super dort aufgehoben sind. Meine beiden sind beide in die Krippengruppe einer KiTa gegangen und haben sich dort sehr wohl gefühlt und wahnsinnige Fortschritte gemacht. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Erzieherinnen wirklich wahnsinnig liebevoll mit den Kindern umgehen - fast wie wir echten Mamis :-)

LG
cori

6

Ich mag mich in die Diskussion nicht so gern reinhängen, dir aber Informationen zur letzten Frage geben:

Hier in Bayern MUSS jede Tagesmutter schon im Vorfeld eine mögliche Vertretung für den Krankheitsfall oder Urlaub angeben, um überhaupt eine Pflegeerlaubnis zu bekommen.
Die beiden Tagespflegepersonen sind auch dazu angehalten, sich (mit Tageskindern versteht sich) regelmäßig zu treffen so dass im Ernstfall für das Kind weder die Ersatztagesmutter noch die Umgebung völlig fremd sind.

LG,
liasmama (die seit einem Jahr die Vertretung für ihre Kollegin macht und bisher dank guter Organisation mit vielen Treffen und Kennenlernen noch nie Probleme seitens des Kides mit der ungewohnten Situaion erlebt hat)

7

Ich danke Euch.

Es ist ja nicht so das Johanna die ganze Zeit zuhause ist.

Sie geht 2x/Woche für 2 Stunden zur Tagesmutter, die allerdings nicht mehr vom Jugenamt vermittelt wird, da sie schon zu alt ist.

Sie wird dieses Jahr 72 Jahre alt. Nichtsdestotrotz sind die Kinder super bei ihr aufgehoben.

Nur ich kann nicht einfach mal so zuhause bleiben, wenn die Tagesmutter ausfällt. Mein AG hat seinen Sitz in 85 km entfernt. Ich bin - wenn ich Arbeiten - mindestens 12 Stunden ausser Haus.

Wenn ich Frühdienst habe stehe ich um 4:00 Uhr auf und bin erst um 16:00 Uhr zuhause. Dies schaffe ich aber nur, wenn ich pünktlich Feierabend machen kann.

Naja.. ich warte mal ab.. was anderes bleibt mir ja auch nicht übrig.

LG Diana