Ich halte meine Tochter für "nicht Schulreif", Förderschule oder.....

noch 1 Jahr in die Kita?

Hallo erstmal,

meine Tochter wird dieses Jahr eingeschult, da sie am 15. September 6 Jahre wird.
Aber ich kann mir absolut nicht vorstellen Sie einzuschulen. Sie hat momentan in der Kita Vorschule 2 mal die Woche und Sie ist eine von den "schlechtesten" soweit man das beurteilen kann. Sie hat keine Ausdauer 20 min still zu sitzen, sie schwatzt und spielt nebenher lieber, ist motorisch noch nicht so weit entwickelt, also ausschneiden und Linien malen klappen eher schlecht als recht.
Sie kann sich zwar ganz gut durchsetzen, Ihren Willen vor allem bei mir...;-), aber ich sehe wirklich schwarz wenn Sie ab September in die Regelschule soll.
Sie ist zudem auch klein und sehr zart. 104cm und 16 kg, ich habe Ihr mal spaßenshalber den Schulranzen meines Sohnes aufgesetzt der auch kleiner als andere ist, aber der Schulranzen war wirklich mächtig im Gegensatz zu Ihrem Körper.
Nun auch die Erzieher meinten dass Sie es schwierig haben wird und sprechen sich für Ergotherapie aus, die aber die Kinderärztin leider recht zögerlich verschreiben würde.
Aber damit wäre ja das "schulische" Problem nicht gelöst, eher die motorischen Defizite.
Mein Sohn ist auch erst mit 6,5 Jahren eingeschult worden und das war wirklich gut so, er geht auch in die Förderschule und ist Klassenbester und kann dieses Jahr, spätestens nächstes in die Regelschule wechseln.

Nun bin ich im Zwiespalt was soll ich machen? In die Regelschule einschulen und sehen was wird? In die Förderschule wo es vom Lerntempo ganz gemächlich hergeht oder noch ein Jahr in die Kita schicken und dann in die Regelschule einschulen???
Gut, ich weiß Ihr kennt meine Tochter nicht, aber was würdet Ihr machen?
Ich habe mit Förderschulen absolut kein Problem und finde gut es es solche Schulen gibt.
Aber ganz ehrlich der Eignungstest beim Gesundheitsamt ist ja mehr als lächerlich, ich habe es bei meinem Sohn gesehen. Die völlig fremde Frau, die meinen Sohn zuvor noch nie gesehen hat und anhand ein paar Daten im U-Heft, durfte entscheiden das mein Sohn schulreif ist und in die Regelschule kann. Tja, er wäre gnadenlos untergegangen dort.
Ich vertraue solchen Ärzten einfach nicht und werde dieses Termin nur wahrnehmen, weil er Pflicht ist.

Es ist zwar noch Zeit, aber die vergeht wie im Flug und ich muss entscheiden was gut ist. Und das ist so schwer. Wie würdet Ihr Euch verhalten?

Danke fürs lesen und auch schon mal für die Antworten.

#blume



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Hallöchen,

das mit der Förderschule ist wirklich eine knifflige Sache. Die 2 Kleinsten meiner Freundin wurden da eingeshcult. Der Große hats geschafft - geht jetzt Regelschule. Aber die Kleine wird den Sprung nicht packen.

Ich würde an Deiner Stelle (anhand der paar Infos) mein Kind noch 1 Jahr in den KiGa schicken. Sollte dann immer noch das Thema Förderschule im Raum stehen: dann ist es so. Dann wird Deine Maus da eingeschult und entweder sie schafft dann den Wechsel - oder eben nicht.

Sicherlich kann Deine Tochter bis September auch noch einen wahnsinnigen Sprung machen. Setz Dich da nicht unter Druck. Also wie gesagt: ich würde mich einfach mal auf 1 Jahr mehr KiGa einrichten.

Alles Gute.

GlG

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Hallo fiori,

ich komme mir jetzt langsam echt ein wenig dumm vor, weil ich mich heute scheinbar (für Euch) ständig wiederhole - aber:

Höre auf Dein Bauchgefühl! Du kennst Deine Tochter und wenn nicht Du, wer kann sie dann richtig einschätzen?

Wenn Du ihr so einen schwierigen Start ins Schulleben ersparen kannst - mensch klaro - dann mach das. Meine Kollegin hat auch kämpfen müssen wie eine Löwin, damit ihre Tochter noch ein Jahr länger im Kindergarten bleiben darf, aber weißt Du was? Sie hat´s geschafft, ihre Tochter ist inzwischen 23 Jahre alt, hat eine tolle schulische Laufbahn absolviert und studiert nun.

Lieben Gruß,
Claudia

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Hallo,

ich würde das Kind auch noch ein Jahr in den Kindergarten schicken und in einem Jahr sehen wie sie sich entwickelt hat. Wenn sie immer noch hinterher ist, dann kannst du sie immer noch in der Förderschule einschulen.

LG
Michaela

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Hallo!
Erkundige dich doch mal wie es mit einer Rückstellung aussieht, was dafür vorliegen muss. Ich bin zwar auch vom Fach (Förderschullehrerin), aber in einem anderen Bundesland. Um in NRW an einer Förderschule angenommen zu werden muss ein AO-SF gestellt werden. Das ist ein Verfahren in dem getestet wird, ob ein zusätzlicher Förderbedarf vorliegt. Dann hat man die Wahl zwischen integrativem Unterricht oder Unterricht an der Förderschule!
Informiere dich mal beim zuständigen Schulamt oder auch im Kindergarten selbst! Ich wünsche dir dafür viel Erfolg!
Lg Basket

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Hallo

Ich hab erst mal geschaut in welchem bundesland du lebst ;-) denn...

>>In Bayern wird der Stichtag für die Einschulung ab dem Schuljahr 2005/2006 bis 2010/11 auf den 31. Dezember verschoben („Musskinder“). <<

Ansonsten hättest du nämlich ein "Kannkind" ;-) Erkundige dich da nochmal genau und wenn möglich,lass sie das Jahr noch im Kindergarten.

lg

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Hallo

ist schon wieder hinfällig.

Stichtag in Bayern ist jetzt der letzte Tag im September

Art. 37 BayEUG - Vollzeitschulpflicht:
(1) Mit Beginn des Schuljahres werden alle Kinder schulpflichtig, die bis zum 30. September sechs Jahre alt werden oder bereits einmal von der Aufnahme in die Grundschule zurückgestellt wurden. Ferner wird auf Antrag der Erziehungsberechtigten ein Kind schulpflichtig, wenn zu erwarten ist, daß das Kind voraussichtlich mit Erfolg am Unterricht teilnehmen kann. Bei Kindern, die nach dem 31. Dezember sechs Jahre alt werden, ist zusätzliche Voraussetzung für die Aufnahme in die Grundschule, daß in einem schulpsycholgogischen Gutachten die Schulfähigkeit bestätigt wird.

Grüße Silly

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Na wissen die jetzt bald was sie wollen #augen#rofl

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Hallo

Sie müsste doch noch ein Kann-Kind sein. Wenn dem so ist lass sie im Kindergarten und setzt dich beim Kia durch, dass sie die benötigte Ergo verschrieben bekommt.

LG

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Nein, sie ist kein kann Kind. Hier in Bayern müssen alle Kinder in die Schule, die bis zum 31.10. 6 Jahre alt werden und dieses Jahr glaube ich sogar schon der 30.11. der Stichtag.

lg

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Hallo!

Das stimmt nicht!!!

In Bayern ist der 30.09. Stichtag....

lg tina

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Hallo

ich bin meist dafür die Kinder einfach ein Jahr länger im Regelkindergarten zu bleiben.

Die Frage ist- kann sie die "Probleme" im Regelkindergarten aufholen wenn sie ein Jahr länger bleibt
Was meint der Kindergarten ? Fehlt ihr nur die Zeit, die Reife ? ..... oder sind es weitreichender Ursachen.

Im Zweifel immer ein Kind länger aus der Schule lassen.
Die ersten zwei Klassen ist meist kein großes Problem, aber wenn sich ab der dritten Klasse der Druck aufbaut, merkt man einfach das Jahr Altersunterschied.

Mein Lieblingsartikel - der dich mit so einem knappen Stichtagskind auch interessieren könnte
Warum früher eingeschulte Kinder seltener auf das Gymnasium wechseln
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,645004,00.html

Förderschule würde ich nur machen, wenn wirklich Defizite da sind, die sich nicht durch mehr Zeit, durch erneute Förderung im Kindergarten geben.

Meine Tochter ( Bayern ) hätte letztes Jahr eingeschult werden sollen.
November 2004 - sie war ein schulpflichtiges Kind mit widerspruchsrecht der Eltern. Wir haben nicht mal in Erwägung gezogen sie einzuschulen.
Obwohl sie es sicher geschafft hätte - kann Sitzen, Ausdauer, Fleiß - aber um welchen Preis.
Immer die Jüngste die das Erfüllen muß was auch 7 Jährige schaffen müssen. Und in meinem Freundeskreis zeigt sich eben die große Überforderung der Kinder in der 3. - 4.ten Klasse.
Sie haben dann genau den Stichtag auf Ende September gelegt, und somit war sie dann doch wieder eh kein Schulkind.
Aber wie gesagt wir hätten sie nicht rein.

Wenn du noch Fragen hast melde Dich
Silly - die beruflich jedes Jahr diese Thematiken hatte

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in bayern wär sie ein musskind, genau wie meine tochter. alledings ist es recht einfach, sein kind zurückstellen zu lassen. die schulen sind da oft recht kooperativ (was haben sie sonst auch davon, unreife kinder in der klasse zu haben). das wäre für dein kind erst mal das beste. dann kann sie in ruhe noch ein jahr vorschule betreiben und sich spielend drauf vorbereiten. wenn es bis dahin dann immer noch nicht besser ist, kannst du ja immer noch über förderschule nachdenken. aber zum jetzigen zeitpunkt ist das viel zu früh. lass sie noch ein jahr im kiga, das bekommst du durch und evtl ergo, falls wirklcih nötig. sie ist doch mit 5 jahren noch klein, was verlangen die bloss alle??????

sina

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Hallo

Vorsicht

es ist nicht immer einfach -
hängt sehr von der Sprengelschule ab. ( auch Bayern )

ich habe jedes Jahr erlebt, daß Kinder genommen würden obwohl Eltern, Erzieher und Kinderarzt dagegen waren.
Kommt immer darauf an ob die gerade Kinder brauchen oder nicht.
Die Schule entscheidet es häufig nach einem Schulspiel.

Eltern müssen manchmal sehr kämpfen um ihren Willen zu bekommen.
Läßt man sich nicht abschrecken, einschüchtern oder mit Halbwahrheiten vertrösten schafft man es sein Kind zurück zu stellen.

Grüße Silly

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letztendlich entscheide ICH, ob mein kind in die schule geht oder nicht. da können sie sich auch auf den kopf stellen. mir geht es nicht darum, dass mein kind gar nicht zur schule soll, sondern nur darum, WANN es in die schule soll. darum würde ich auch per gericht kämpfen. wenn du mit dieser einstellung da dran gehst, schaffst du es auch.

sina

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Hallo!

Kannst du sie überhaupt noch ein Jahr im KiGa lassen?

In Schleswig-Holstein ist es so, dass ALLE Kinder, die bis zum Stichtag 6 werden, eingeschult werden MÜSSEN.
Zurückstellen geht so gut wie nicht mehr, weder auf Wunsch der Eltern noch bei Entwicklungsverzögerungen.

Höchstens bei schweren Erkrankungen (wenn das Kind z.B. jahrelang im KH lag), ist es in Ausnahmefällen möglich.

Bevor du dir die Idee als Alternative suchst, informiere dich lieber sicherheitshalber, ob ein Jahr mehr im KiGa bei euch überhaupt möglich ist.

Alles Gute#klee!

daviecooper