Frühe Beikosteinführung wirklich schädlich, wenn Interesse groß?

Hallo zusammen, mein Kleiner ist jetzt fast 4,5 Monate und seit 3 Tagen gebe ich ihm Gemüsebrei. Die meisten sind ja der Meinung man soll erst nach dem 6. Monat anfangen, aber mein Kleiner hat uns immer ganz gierig beim Essen zugeschaut, gesabbert, gequengelt und nach meinem Teller gegriffen. Er ist auch ein sehr großes Baby (70cm und 7,5kg) Die Kinderärztin meinte ich dürfte ruhig anfangen und er ist ganz scharf auf den Brei. Er grinst über beide Ohren, wenn er den Teller sieht und kommt mit dem Löffel super zurecht. Heute hat er schon 100g gegessen und hätte noch mehr genommen, wenn ich ihn nicht gestoppt hätte. Er kötzelt auch weniger und trinkt nicht mehr so gierig an der Brust. Zudem geht meine Milch etwas zurück, wofür ich auch sehr dankbar bin, weil ich viel, viel zuviel habe und reduziert meine Brustschmerzen. Soll das nun alles schädlich sein?

Lieber Gruss
cyberbelle

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Beikost ist nicht schädlich, wenn das Kind beikostreif ist. Egal wie alt das Kind ist, die Beikostreife ist einfach entscheidend. Beikostreife ist aber mehr als beim Essen interessiert zuschauen und Brei schlucken. ;-)

Dein Kind ist beikostreif, wenn es gestützt sitzen kann und der Zungenstreckreflex abgeschwächt ist, dein Kind also feste Nahrung nicht mehr mit der Zunge rausschiebt. Außerdem, ganz wichtig: Es ist beikostreif, wenn es Nahrung selbst greifen, selbst zum Mund führen, abbeißen, kauen, einspreicheln und schlucken kann. (Kann man zB mit einem Stück Banane testen.) Ist das bei euch der Fall, spricht nichts gegen Beikost. Es wird empfohlen erst mit 6 Monaten Beikost zu geben, weil eben die wenigsten Babys eher beikostreif sind. Lieber etwas später anfangen, als zu früh. Macht Sinn, findest du nicht?

Übrigens hat die Größe deines Kindes überhaupt gar nichts damit zu tun.

Was du über deine Brüste schreibst ist mir allerdings unverständlich. Wenn du weniger stillst, müssten deine Brüste erst recht spannen.

LG littlelight

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Ich will meinem Sohn bestimmt nicht schaden. Da ich in 2 Monaten wieder arbeiten muss, würde ich gerne 2 Mahlzeiten eingeführt haben, da ich auf der Arbeit nicht abpumpen kann und meinem Sohn lieber Biogemüse und Obst geben möchte als künstliche Säuglingsnahrung. Zudem regt mein Sohn den Milchspendereflex so an, dass ich jetzt bereits Abstilltabletten nehmen muss, damit ich nicht ständig Entzündungen bekomme. Seitdem er mittags nicht mehr ganz so gierig trinkt hat sich zumindest tagsüber meine Brust etwas beruhigt.

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hallo.

Beikostreif heisst, der Darm ist reif, die Nahrung zu verarbeiten und das Imunsysthem ist auch reif genug, die nahrung, die eventuell Allergene enthält zu verarbeiten oder damit umzugehen... manche mögen damit früher klarkommen, - aber viele eben erst mit 6 Monaten.

Kinder HABEN KEIN INTERESSE am Essen, ... das interpretieren die Erwachsenen nur so, weil die Kinder sich so verhalten.... -- dieses Verhalten wird durch Spiegelneuronen ausgelöst. So lernt ein Kind. Ein Kind macht ab 4-5 Monate ALLES aufgrund von Spielgelneuronen nach ... --dazu gehört auch mitlachen, mitweinen, wedeln wenn wir winken und eben auch schmatzen am Tisch ... - das hat rein gar nix mit Interesse an Nahrungsaufnahme zu tun, sondern das ist reines Spiegelverhalten, das Kinder zum lernen brauchen ... in anderen Lebenssituationen fällt es uns nur nicht so auf, --- am Tisch und betreffend Essen interpretieren wir dies nur zu gerne hinein, weil ja eben zeitgleich der Beikoststart auf dem Plan steht ...

#winke Tanja

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Hallo!

Alle meine Kids haben mit 4-5 Monaten langsam mit Brei angefangen und sie leben noch, haben keine Darmschäden oder sonstdergleichen.
Ich finds ok und würde es immer wieder so machen. Ich habe alle gestillt Max 3 Monate lang, Ben 5-6 Monate und Lea jetzt 15,5 Monate lang.

LG
Sandra mit Max (9 Jahre), Ben (3,5 Jahre) und Lea (16 Monate)

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#rofl#rofl#rofl "und sie leben noch"#rofl#rofl#rofl

Ich liebe solche Sprüche!#heul

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ich habe ihn auch das erste mal Brei mit 4 Monaten gegeben und mittlerweile ist er 7 Monate und bekommt nur 1 Milchflasche, 2 mal Brei, 1 mal Gläschen und zwischendurch Tee.

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Na das klingt ja total gesund!

Dass Milch im KOMPLETTEN ersten Lebensjahr nicht umsonst HAUPTnahrungsmittel sein soll und Beikost eben lediglich BEIkost, ist dir aber schon bewusst, oder?

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Da trinkt ja mein 2jähriger mehr Milch!

Sorry, dein Essensplan klingt nicht sehr gesund für ein 7 Monate altes Baby!

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Ich hab bei meinem Sohn mit 4 Monaten angefangen, er ist jetzt 7,5 Jahre alt und kerngesund (keinerlei Allergiene oder ähnliches)

ich habe drei Kinder, bei den anderen zwei hab ich ert wesentlich später begonnen, die beiden hatten einfach kein Interesse.

LG BUNNY

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hallo
mein sohn ist auch knappe 4,5 monate er bekommt auch schon Brei,aber das hauptnahrungs mittel ist immer noch die milch.
seit ein paar tage will er nur noch milch auch ok ich lass ihn erst mal und versuche es in ein paar tagen oder wochen noch mal

lg

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Guten Morgen!

Ich denke, wenn dein Baby beikostreif ist, dann spricht nichts gegen Brei.
Achte nur darauf, dass es sich um BEIkost handelt. Die Milch sollte im gesamten ersten Lebensjahr Hauptnahrungsmittel sein.
Dein Baby darf auch nach dem Gemüsebrei noch Stillen, so viel es möchte.
Du musst bzw. solltest nicht jetzt unbedingt eine Mahlzeit nach der anderen ersetzen wollen. Wie gesagt, es heißt ja BEIkost und nicht ERSATZkost ;-)

Und es werden auch wieder Phasen kommen, wo dein Kleiner nicht mehr so begeistert Brei essen möchte. Wo er dann wieder viel an die Brust will.
Auch das ist okay.
Solange du auf dein Baby achtest und auf seine Bedürfnisse eingehst, sollte alles okay sein ;-)

Alles Liebe!