Wer versucht es ohne Nachsorgehebamme?

Hallo ihr Lieben,

ich bin mit meinem ersten Kind schwanger. Zuvor hatte ich bereits zwei FGs. Auch diese SS war am Anfang eher kritisch, hatte Blutungen, lag länger im KH.
In diesem KH möchte ich nun auch entbinden, da ich mich dort sehr wohl gefühlt habe.
Es ist ein eher kleines, katholisches KH in dem tatsächlich noch einige Nonnen arbeiten, mir gefällt es auf jeden Fall sehr gut.
Es war eher "Glück" dass ich dort unterkam, denn die Gynäkologie ist eine Belegstation und ich kam durch meine neue Ärztin dahin.
Nun hat mir meine Ärztin eine Hebamme von dort vermittelt, mit der sie offenbar ganz gut zusammenarbeitet.
Die Idee nur mit mir bekannten Personen im Kreißsaal zu sein finde ich auf jeden Fall gut.

Soweit, sogut, nun zu meinem Problem:

Die besagte Hebamme ist sicher gut in ihrem Beruf, ist auch schon älter, schätze sie so um die 60. Ihr Vorbereitungskurs (reiner Frauenkurs) ist sehr auf Bewegung, Entspannung und Atmung ausgelegt, was mir auch zusagt.
Allerdings scheint sie sehr intolerant zu sein, hat schon mehrere Äußerungen über nicht anwesende Mütter (immerhin ohne deren Namen zu nennen) zum Thema Stillen und Kaiserschnitt gemacht, bei denen ich echt schlucken musste, weil ich dachte: Hey, es ist doch die Entscheidung einer jeden Schwangeren wie sie ihr Kind zur Welt bringen möchte oder ob sie stillen möchte.
Soll heißen, sie hat sich in eher abfälliger Art geäußert.

Natürlich vertritt sie als Hebamme die Ansicht dass die natürliche Geburt und das Stillen das beste für das Kind ist.
Soll sie ja auch.
Aber mir stößt es übel auf, dass sie Mütter die sich aus welchen Gründen auch immer anders entscheiden verurteilt.

Um endlich zum Punkt zu kommen:
Ich kann mir vorstellen mit dieser Frau zu entbinden, aber nicht, sie danach bei mir zu Hause zu haben.
Ich werde niemandem die Tür öffnen der meine Art zu leben betrachtet und darüber urteilt.
Außerdem glaube ich kaum, dass jemand der im Vorbereitungskurs sagt, man solle sich vor dem Stillen die Hände desinfizieren begeistert von einer Mutter mit Hund sein wird.

Ich bin zurzeit so abgeschreckt, dass ich gar keine Nachsorgehebamme haben will. Vor allem natürlich nicht sie, so leid es mir tut.

In der Pflege von Kleinkindern bin ich fit, was spezielle Fragen angeht habe ich eine sehr gute Freundin, die demnächst ihr drittes Kind bekommt, damit meine ich Stillen und Nabelpflege (zurzeit das Einzige von dem ich mir denken könnte dafür eine Hebamme zu benötigen)
Bei allem Anderen (also die Versorgung meiner eventuellen eigenen Geburtsverletzungen, des Wochenflusses, etc) wäre ich doch lieber für mich, mag da nicht von irgendjemandem "befummelt" werden. Natürlich werde ich zur Nachsorge gehen, das aber dann doch lieber wieder bei meiner Ärztin und in der Praxis.

Wer hatte keine Nachsorgehebamme und wie habt ihr es bewältigt?

GLG und Danke fürs Lesen

malinwell mit #baby 27.SSW

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Hallo!

Du BRAUCHST keine Nachsorgehebamme, aber sofern du eine nette finden kannst, ist es echt angenehm, wenn sie die ersten Tage kommt.

Bei der ersten Geburt hatte ich üble Verletzungen und die Hebamme hat immer mal danach gefragt, ob alles gut verheilt, wie der Wochenfluss ist etc. und nur einmal einen flüchtigen Blick drauf geworfen. Aber es ist auch alles gut verheilt. Mir hat es Sicherheit gegeben.

Bei der zweiten Geburt war es mit der KS-Narbe auch so. Und sie hat die Fäden gezogen, das wollte ich nicht selbst machen. Es war eine andere Hebamme, da andere Stadt.

Beide Hebammen waren sehr nett und angenehm.

Aber das Wichtigste ist, dass sie sich das Kind anschauen, das Abheilen des Nabels und das Gewicht überprüfen, Tipps geben etc. Da war ich schon froh drüber, vor allem beim ersten Kind.
Und wegen des Nabels wollte ich auch nicht immer wieder zum Kinderarzt rennen und mir da womöglich noch irgendwelche Krankheiten aus dem Wartezimmer mitnehmen... ;-)

Wenn du eine Nachsorgehebamme findest, musst du sie ja nicht zwingend "behalten" und bis zum Ende der möglichen Zeit kommen lassen, sondern auch nach einigen Terminen sagen, dass du ihre Dienste nicht mehr brauchst, wenn es denn so ist.

Aber von vorneherein würde ich es nicht ablehnen, kurzfristig ist es sehr schwer jemanden zu finden! :-)

Liebe Grüße und alles Gute!
Anne

2

Ich hatte keine Nachsorgehebamme und sage auch im nachhinein , gebraucht hätte ich sie auch nicht.

Habe mein Kind bereits im KH selbst versorgt , ebenso zuhause.
Zur nachsorge war ich 1x beim FA.

LG

3

hi malinwell!

Ich glaube, ich kann verstehen, dass du im Moment etwas abgeschreckt bist. Aber vielleicht hörst du dich einfach mal nach einer etwas liberaleren Hebamme um. Es kann ja nicht verboten sein, sich eine andere zu suchen. Ich würde es der Beleghebamme aber auf jeden Fall vorher sagen, um sie nicht zu verärgern.

Meine Nachsorgehebamme hätte ich nicht missen mögen. Abgesehen davon, dass sie auch vor der Geburt für mich schon wichtig war, war ich ihr einfach dankbar, dass sie sich um mich gekümmert hat. Babypflege usw. war auch nicht mein Problem. Aber trotzdem tat sie mir gut, indem sie mir bei einigen Entscheidungen half und mich ernst nahm, wenn ich mal einen kleinen Babyblues hatte usw.

Lg
cori

4

Hi!

Dann nimmt doch für die Nachsorge eine andere! Man schafft es auch ohne, aber mir wäre das Risiko zu hoch...Milchstau, gestörte Rückbildung, Gelbsucht, Nabelentzündung...es gibt so vieles, was sein kann. Und bis man das nächste Mal zum FA/KiA geht kann es zu spät sein.

5

Hallo,

ich dachte früher auch immer, dass ich keine Nachsorgehebi brauche.
Ich bin Kinderkrankenschwester und somit im Umgang mit Babys, Stillen etc durchaus fit.

Aber ich war total froh, dass ich doch eine Hebi hatte!!
Erstens ist man beim eigenen Kind etwas betriebsblind, so dass mir mein Beruf und mein Wissen, was ich eigentlich habe, persönlich nicht immer geholfen hat;-)

Vor allem war ich aber froh, dass ich eine Begleitung an meiner Seite hatte, mit der ich alles besprechen konnte.Nicht nur medizinisches, sondern auch andere Sachen, die den neuen Alltag mit Baby betreffen.Die Veränderungen innerhalb der Ehe etc.Ich habe die Treffen mit meiner Hebamme echt genossen.
Oft haben wir auch einfach nur einen Kaffe (und ich einen Tee;-)) getrunken und über Gott und die Welt gequatscht.
Dafür muß natürlich die Chemie stimmen.

Und nicht zuletzt ist eine Hebamme auch wichtig für die Versorgung eventueller Geburtsverletzungen.Nie im Leben hätte ich da selber rumgedoktert!Und ich habe schon viele Wunden versorgt, aber bitte nicht mein eigenen.

Such Dir doch eine andere Hebamme zur Nachsorge.

Von mir ein klares JA zur Nachsorgehebamme!#pro

LG und eine schöne Geburt!

6

Hallo,

ich hatte vor der Geburt eine Hebamme. Sie war jedoch sehr jung, wirkte unerfahren und war keine große Hilfe. Somit habe ich sie schon vor der Geburt kaum bei mir gehabt.
Da ich auf dem Festland wohne, aber auf einer Insel entbunden hatte, hatte ich dort eine andere Hebamme. Denn wegen eines Notfalls dürfen die Insulaner verständlicherweise nicht aufs Festland kommen :-(

Somit habe ich weder die eine noch die andere Hebamme als Nachsorgehebamme gehabt. Noch dazu hatten wir einen Wasserrohrbruch, sodass wir in einer weiter entfernten Ferienwohnung für 6 Wochen unter kommen mussten. So konnte keine der beiden Hebammen mal nachsehen.

Ein oder zweimal kam sie zwar danach, um sich die Entwicklung von uns anzusehen, aber öfter auch nicht. Aber ich habe dennoch ein beruhigendes Gefühl gehabt, jederzeit anrufen zu dürfen, was ich ab und an auch getan habe.

Fazit: Ich kam ohne Hebamme gut klar und werde auch diesmal keine brauchen. Zur Geburt jedoch ist eine Hebamme unersetzlich und ich bin froh, eine total sympatische Person an meiner Seite gehabt zu haben #pro


lg

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Hallo,

ich hatte auch keine Hebamme und vermisse nichts, hatte nicht einmal das Gefühl eine zu brauchen.
Bei uns gibts eine Mutterberatungsstelle da kann man hingehen wiegen die ersten Wochen wenn man möchte und und meine Nachsorgeuntersuchung beim FA hatte ich nach 6 Wochen.

Allerdings werde ich bei einem etwaigen Geschwisterchen eine brauchen, da ich auf alle Fälle das nächste mal ambulant entbinden möchte.
Aber bei einer "normalen" Geburt mit anschließendem Krankenhausaufenthalt sehe ich keine zwingende Notwendigkeit.

LG

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Huhu,
also ich habe am 21.12 entbunden und habe eine Hebamme bin auch froh das ich sie habe sonst hätte ich am24.12 nicht nachhause gedurft. Hatte ja ein kaiserschnitt.
Ich kenne sie aber schon von Kind an und daher ist es was anderes sind gleich alt und reden über gott und die welt.
Befummeln tut sie mich unten gar nicht. Sie tastet nur wo die gebärmutter ist und hat bei mir nach der Wunde gesehen. Zu dem hatte ich wenig Milch dann durch meine Schwangerschaftsvergiftung auch probleme mit dem Blutdruck und daher gut das sie da ist und mir fragen beantwortet.

Wen du eine Hebamme haben möchtest zur Sicherheit dann schau dir ein paar an lass dir eine liste geben weil du mußt nicht die erst beste nehmen.

LG
Manu

9

Hallo,

ich habe auch keine Nachsorgehebamme. Es ist mein erstes Kind, morgen wird der kleine schatz 5 Wochen alt. Mir fehlt nichts und ich würde es immer wieder so machen. Hatte aber auch vorher keine Hebamme.

Wenn du aber eigentlich gerne eine hättest, aber die jetziges nicht möchtest würde ich mir noch eine andere suchen. Frag doch mal in dem Krankenhaus wo Du entbinden möchtest, bei uns vermittelt das Krankenhaus auch den Kontakt zu Hebammen.

Alles Gute für Dich!

10

hallo,
ich würde mir an deiner stelle einfach eine andere nachsorgehebamme suchen. du bist doch nicht verpflichtet, die hebamme die dich entbindet zu nehmen. ist bei mir auch so. ich entbinde bei einer krankenhaushebamme und habe mir aber für die nachbetreuung eine andere gesucht, die mir bereits im vorfeld empfohlen wurde. bei dieser hebamme habe ich auch keine bedenken sie "in mein haus" zu lassen und freue mich schon auf ihre tipps und unterstützung im februar.
grüße