Taufe, Paten - Welche Kriterien zählen für Euch?

Hallo,

wir wollen im Frühjahr auch unser 3. Kind taufen lassen. Nun überlegen wir aber, wen wir als Paten nehmen können.

Eigentlich haben wir bei den anderen beiden überlegt, wer finanziell abgesichert ist und sich auch um die Kinder kümmern könnte. Nun hab ich aber eine gute Freundin, die finanziell nicht sooooooo übermäßig gut dasteht, aber super lieb und zuverlässig ist.

Die würde ich gerne fragen. Wie sind Eure Kriterien für eine Taufe bzw für die Wahl der Paten? Wir haben bei allen Kindern andere Paten, da wir nicht einer Person alles zumuten wollen. Jeder nimmt ja das Patenamt auch anders ernst...

Ist verdammt schwierig.

LG Coco

1

"Eigentlich haben wir bei den anderen beiden überlegt, wer finanziell abgesichert ist und sich auch um die Kinder kümmern könnte"

Das war früher mal so....heutzutage werden nicht sofort die Paten automatisch "Ersatzelter".

Daher war mein Interesse einen Paten zu haben, der das ausübt wozu ein Pate da ist....meine Kinder in ihrem Glauben zu untersützen und ein Ansprechpartner für sie zu sein dem sie sich anvertrauen können.

Sollte uns mal was passieren, dann gibt es zwar auch die Paten, aber in erster Linie wird, soweit ich weiß, in der Familie ein Platz für die Kinder gesucht.
Geld spielt in der christlichen Erziehung absolut keine Rolle, eine dicke Geldbörse macht keinen Glauben aus.

Mona

2

Hi,
Paten werden heut nicht mehr die "Eltern", wenn mit Euch was ist, da gehen Oma, Tante und Co vor.....

Wir haben uns Paten ausgesucht, die gut mit Kindern umgehen können, zu denen unsere Kinder vertrauen haben können, die für sie da sind, wenn sie sich mal (ohne Eltern oder ÜBER die Eltern) ausquatschen wollen, die sie eben im Leben ein Stück begleiten.

Mein Goßer liebt seine Patentante aus genau diesen Gründen....


LG, Tanja

3

Für uns ist es so:

Wir haben diejenigen Menschen genommen, die wir selbst gern mögen. Die wir für aufrichtige und herzensgute Menschen halten. Denen wir vertrauen und die wir schon lange kennen. Die fest im Leben stehen. Mit denen wir lachen und weinen können. Es sind Menschen, die wir deshalb wirklich Freunde nennen. Von denen wir also hoffen, dass sie das Leben unseres Kindes so bereichern, wie unseres.
Ohne Frage musste es sich dabei auch um gläubige Christen handeln. Denn als Taufpate soll man das Kind auch mit im Glauben erziehen, begleiten und stärken... was schlecht geht als eingefleischter Atheist.

Für alles andere gibt es bei uns ein Testament.

4

Hallo,

bei uns dauert es zwar noch eine Weile, bis das Würmchen auf die Welt kommt, aber über das Thema Taufe und Paten haben wir uns auch schon öfter unterhalten.

Die Schwierigkeit bei uns ist, dass wir beide evangelisch sind, unser Kind dann selbstverständlich auch evangelisch getauft werden soll, wir aber so gut wie keine evangelischen Verwandte / Bekannte / Freunde haben, erst recht keine, denen wir das Patenamt überhaupt zutrauen würden.

Nun wird es von meiner Seite wahrscheinlich mein einer Bruder (eher aus der Not heraus), damit wir überhaupt einen evangelischen Paten haben.

Von der Seite meines Mannes wird es dann voraussichtlich noch sein Bruder. Der ist zwar katholisch, sollte wohl dann aber kein Problem sein, wenn es einen weiteren evangelischen Paten gibt.

Geld spielt für uns keine Rolle, mein Bruder verdient nicht wirklich viel und ich denke auch nicht, dass das Kind zu ihm käme, falls uns etwas passieren würde. Dann wohl eher zu meinem anderen Bruder, der aber aus der Kirche ausgetreten ist und somit das Patenamt nicht übernehmen kann (er war allerdings auch nie dafür vorgesehen)

Lg Christina + Krümelchen (20+6)

5

Huhu Chris,

also wir haben auch keine evangelischen Paten, das Kind ist aber evangelisch getauft. Der Pate ist katholischer Mönch!!! und die Taufzeugin ist nicht in der Kirche...

Das ist hier bei uns zumindest kein Problem.

Naja, sooo gläubig muss bei uns keiner sein, wir finden jedoch, dass die Taufe eine Sache ist, die als Baby am schönsten ist und das Kind kann sich hinterher aussuchen, ob es konfirmiert wird oder auch kirchlich heiraten möchte usw...

Ich selber bin überhaupt kein Kirchengänger, finde jedoch die Taufe als Tradition in der Familie schön. Muss am Ende jeder selber wissen, als Paten werde ich bestimmt meine Freundin nehmen ;-)

Danke Euch für die Antworten...

LG Coco

6

Hi,
also wir haben eine Patentante - die wird das Kind dann auch nehmen, wenn uns was passiert. Das kann man notariell festlegen und danach wird sich dann auch fast immer gerichtet (wenn die Rahmenvoraussetzungen stimmen, also fester Wohnsitz, nicht zu alt etc.) Die haben wir genau danach ausgewählt, wem wir eben unser Kind anvertrauen würden.
Den Patenonkel, das ist zwar ein nicht soo langjähriger Freund von uns, dafür aber ein guter und, was mir viel wichtiger war, ein herzensguter Mensch, der unsere Kleine wirklich liebt. Er ist schon älter und dafür da, dass sie auch mal zu ihm kommen kann mit Dingen, bei denen sie einen Rat mit Lebenserfahrung braucht, aber nicht unbedingt zu uns Eltern kommen will. Da bei ihm und seiner Frau recht viel Geld vorhanden ist, aber keine Kinder, war es uns gleich wichtig, klar zu stellen, dass wir keine Geschenke wollen, sondern nur, dass er die Kleine wirklich liebt und ihr zur Seite steht. Das ist mir wichtiger als Geld... Das hat übrigens die Patentante nicht im Übermaß, aber ich weiß mein Kind da in guten Händen und in meinem Sinne erzogen.
Lg, carana