Verdacht auf Asperger Syndrom

Hallo,

mein Sohn 5 Jahre kommt nächstes Jahr zur Schule. Er ist seit August diesen Jahres ein I-Kind und jetzt meinte die Heilpädagogin das er evtl. das Asperger Syndrom hat da einiges dafür spricht aber nicht alles. Haben auch schon einem Termin beim Psychotherapeuten (was gar nicht einfach war so schnell einen Termin zu bekommen).

Jetzt meine eigentliche Fragen.
Wie verläuft der Weg der Diagnostik?
Und ist in diesem Fall, wenn er das Asperger Syndrom hat eine Rückstellung zur Schule (Stichtag 31.08. und am 30.08. Geb.) sinnvoll?. Die Ärzte und Erzieherinnen sind geteilter Meinung. Sagen fast alle er muss hin weil er so weit schon ist aber lt. Erziehrin könnte er auch große Probleme haben wegen dem sozialverhalten.

Freue mich über Antworten.

LG Sandra

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Mein Großer hatte diesen Verdacht, der sich im Nachhinein nicht bestätigt hat. Aber die ganzen Tests hatte er auch.
Wir waren 3 Tage lang beim Psychologen des SPZ und dort wurde er getestet. Außerdem gab es noch 2 FGragebögen zum Ausfüllen - einen für die Eltern und einen für den Kiga.
Die Untersuchungen beim Psychologen mußte mein Sohn allein machen - also ich war nur im Warteraum, aber nicht mit dabei.
Die Namen der Tests bzw. Fragebögen (bei uns) waren:
SON-R
VBV-ER 3-6
FSK

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Hallo Sandra,

mein Sohn wurde schon zurückgestellt, als sein "frühkindlicher Autismus auf hohem Niveau" (Asperger + Sprachverzögerung) noch nicht diagnostiziert war, aber eine globale Entwicklungsverzögerung.
Das zusätzliche Jahr im Kindergarten tut ihm sehr gut,weil er prima gefördert und integriert wird. Er ist jetzt zwar der Älteste in der Gruppe (aber die zweit- und drittältesten Kinder haben 2und 3 Tage nach ihm Geburtstag). In Berlin gilt noch der zusätzliche Unsinn, dass Kinder, die im laufenden Jahr das 6. Lebensjahr vollenden eigentlich schulpflichtig werden...

Ich würde der Erziehrin glauben, sie kennt dein Kind gut und wenn sie meint, das Sozialverhalten könnte probleme machen, soll sie lieber konkrete Schritte zur Förderung des Sozialverhaltens nennen. Ihr müsst gegenüber dem Schulamt allerding deutlich machen,wie er im Kindergarten besser gefördert werden kann.

Mein Sohn beginnt jetzt auch zu rechnen und Anlaute zu erkennen und die Buchstaben und Zahlen kennt er eh.
Ich denke damit hat er im nöchsten jahr gute Voraussetzungen in der Schule (spezielle Schule, wo Aspergerkinder in Integrationsklassen mit 20 Kindern und zwei Lehrern integriert werden)gut mitzukommen und "sozialverträglicher" zu werden.

LG NInna

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Hallo Ninna,

danke für Deine Aantwort.

Der Erzieherin glaube ich auch nur sie selber ist sich ja auch unsicher weil sie auch der Meinung ist ein Jahr länger Kindergarten und er wird sich langweilen, weil er schon soweit ist. Echt blöd irgendwie.

Obwohl ich dann auch denke ein ein Jahr länger Kita und er kommt mit seinen Freunden zusammen zur Schule.

Im Kita wird er ja schon gefördert da er ein I-Kind ist es ist such schon um einiges besser geworden, als vor einem halben Jahr noch.

Denke mal, dass wir das ganz kurzfristig entscheiden werden.

LG Sandra

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Unser Großer ist auch "ein Asperger". Er wird im Sommer eingeschult werden, hat aber eine sehr spezielle Vorbereitung durchlaufen. Die Diagnostik selber hat sich über etwa 1 1/2 Jahre hingezogen, inzwischen geht er zur Reittherapie und zur Verhaltenstherapie und das tut ganz gut. Auf jeden Fall ist eine enge Zusammenarbeit mit der zukünftigen Schule wichtig, eventuell ein Schulbegleiter bzw. Integrationshelfer. Das alles dauert seine Zeit udn die Behörden sind auch nicht immer die schnellsten, also lieber jetzt schon zügig um alles Nötige kümmern.
Du kannst mit auch gerne eine Nachricht auf die VK schicken wenn du DEtails wissen willst (manches schreib' ich nicht sooo gerne ganz öffentlich).
Gruß Franziska

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Hallo,

vielleicht hast du ja Lust dich ein wenig mit mir auszutauschen.
Bei meinem Sohn besteht ebenfalls der Verdacht auf Asperger.
Wir haben am 6.12. das Erstgespräch zur Diagnostik beim KJP.

Allerdings sind wir uns eigentlich von allein Seiten aus klar das wir ihn auf jeden Fall zurückstellen lassen werden. Wir kommen aus Bayern, Stichtag ist der 30.6. geboren ist er am 15.6., also eigentlich wäre er dabei, aber der Kiga ist zuversichtlich das wir keine großen Probleme haben werden, zumal auch die Ergotherapeutin und die Logopädin das zurückstellen befürworten.

Und bei uns hapert es auch nicht am "geistigen", sondern am ganzen "drumherum", am Sozialen, am Verhalten, an den Anforderungen, er kommt mit Veränderungen nicht klar,....

LG Anne mit 2 Jungs

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Hallo,

bei Elias hat sich der Verdacht im Sommer nach der Diagnostik bestätigt.
Zurückstufen war nicht mehr möglich, weil er die erste Klasse schon hinter sich hatte. Er ist aufgrund seines "hellen Köpfchens" auch ganz normal in die zweite Klasse versetzt worden...sein Sozialverhalten bessert sich momentan so langsam, dass die Wiederholung der ersten Klasse sinnlos gewesen wäre.
Während der Diagnostik wurden viele verschiedene Tests gemacht, ein EEG und ich habe etliche Fragebögen ausgefüllt, die Lehrerin ebenfalls, ausserdem habe ich Entwicklungsberichte der Kita und Berichte seiner Vorschulgruppe eingereicht, die wohl zusätzlich sehr "hilfreich" waren.

Wir warten nun mal wieder seit Ewigkeiten...diesmal auf die Zusage des Jugendamtes bzgl. der Kostenübernahme (I-Helfer und Therapie)