Darf Ehemann finanzielle Unterstützung verweigern?

Hallo!
Momentan läuft es finanziell ganz schön beschissen bei uns. Letztes Jahr haben wir ein Haus gekauft + renoviert, seit einem Jahr wohnen wir drin. Wir arbeiten beide als Krankenpfleger, mein Mann 100%, ich 50% - mehr geht nicht, weil wir zwei kleine Kinder haben (3+5).

Ich verdiene netto 700 Euro. Nach Abzug von
1.) BU-Versicherung
2.) Bausparer
3.) Unfallversicherung
4.) Riesterrente
5.) KIGA-Kosten
6.) Spritkosten
7.) Spardose für Notfälle
8.) im monatlichen Wechsel Friseur bzw. Hundefutter
- also insgesamt 447 Euro - bleiben mir....


... 253 Euro!!!


Von diesem Geld wird von mir erwartet, vier Leute anständig zu ernähren, Kleidung/Spielzeug etc. für die Kinder zu kaufen, die Kosten für den Hund zu übernehmen (Impfen z.B.) und Haushaltssachen zu kaufen.

Mein Mann, der 2200 netto bekommt plus Kindergeld für die Kinder, behauptet, mir selber nichts geben zu können, da er ja das Haus abbezahlt und sämtliche anderen Versicherungen zahlt, außerdem Strom, GEZ, Zeitung, Getränke.... Ist auch eine Menge, trotzdem - lassen wir es monatlich 1500 Euro Fixkosten sein. Bleiben immer noch 1000 Euro. Das kann doch nicht sein?!? Er sagt mir eiskalt ins Gesicht, er kann mir nichts geben - aber raucht wie ein Schlot (pro Tag eine Schachtel!). Allein schon seine bescheuerten Zigaretten machen monatlich 150 Euro aus!

Ich bin total fertig. Im Oktober habe ich eine neue Brille gebraucht, da waren nochmal über 300 Euro weg. Klamotten habe ich seit einem Jahr keine mehr für mich gekauft, inzwischen ziehe ich die Socken von meinem Mann an, da ich mir nicht einmal neue Socken kaufen kann! Wenn meine Eltern mir nicht ab und zu was zustecken würden oder bei Ebay Klamotten für die Kinder kaufen würden, wäre es noch düsterer. Ich weiss nicht mal, wie ich die Weihnachtsgeschenke für die Kinder bezahlen soll.

Kann ich auf finanzielle Unterstützung seinerseits bestehen? So geht es einfach nicht weiter!
Habe schon mit ihm geredet, aber das bringt nicht wirklich was..... Wenn er sich weiter quer stellt, werde ich das Kindergeld auf mein Konto umbuchen lassen - sofern das geht.

Liebe Grüße
Annika

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Dürften im großen und ganzen 1500 sein.

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wieso dürfte?

du ahst uns genau aufgelistet was du ahst und ausgibst
kannst du das nicht auch von ihm ????????
( das heist nicht das du uns sie hier auflisten musst/sollst, aber für dich is das doch wichtig)

kennst du das alles nicht??

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aber liebe ist da noch vorhanden oder
sorry wenne r nicht aufwacht und sich auch anständig beteiligt
rechne ihm mal vor was er anzusatz kosten hat
wenne r dir und den kindern unterhalt zahlen muss
zudem müsst ihr das haus verkaufen usw
will er das wirklich
was ist sein problem
wie reagiert er auf gespräche was sagt er
und klar kann das Kindergeld auf dein konto gehenmuss aber schriftlich sein
es sei er bekomtm das geld von amt
wenn aber die briefe eh an dich gerichtet sind
dann schreibst du das Amt einfach an hier neue kontodaten ende;)

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Meistens wird er sauer und nicht mehr zugänglich für sachliche Diskussionen. Er sagt dann zu mir, ICH müsse mehr sparen!!! Er geht immerhin 100 % in die Arbeit, und was soll er noch alles zahlen und #bla

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Warum wird nicht das gesamte Einkommen zusammen geschmissen und dann aus dem Topf alle notwendigen Kosten bezahlt (incl. Lebensmittel, Tierarztkosten usw.)?

Zudem scheinst du nicht genau zu wissen, welche Kosten dein Mann tatsächlich trägt? Das finde ich sehr seltsam. Ich würde mir genau sagen lassen, wie viel er z. B. für das Haus zahlt usw. Eigenartig wie manche ihren gemeinsamen Haushalt führen und finanzieren. #gruebel

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das dachte ich mir auch

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Macht ein gemeinsames Konto, wo beide Gehälter draufgehen und alle Kosten abgehen. Dann sieht man ja, wer von euch mehr für persönlichen Kram verbrät.

Oder stell ihm die Kinderbetreuung bzw. die Hälfte Deines Verdienstausfalls in Rechnung ...

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HA geile idee
immerhin arbeitet sie ja weniger wegen den Kindern;)

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Wenn er das Kindergeld einsackt, soll er auch die Kindergartenkosten zahlen.

Du hast einen Verlust, weil du wegen der Kinder nicht 100% arbeitest, den soll er dir zur Hälte ersetzen.

Und dann könnt ihr wie eine WG leben, keinen Finger würde ich für diesen egoistischen Geizkragen krumm machen.

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Och du, das Kindergeld wäre Nummer 1

Echt dumm gelaufen, dass mit dem Schloß am Kühlschrank. Keine saubere Wäsche mehr im Schrank, ups, wie kommt denn das. Nur für drei gekocht? Wird seine Gründe haben! Muß ich weitermachen?

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Och komm, lass ihn wenigstens die Teller ablecken.

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Nein darf er nicht. Die Ehegatten sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Familie unter anderem mit ihrem Vermögen angemessen zu unterhalten.
Gemäß § 1360 a BGB umfasst der angemessene Unterhalt alles, was nach den Verhältnissen der Ehegatten erforderlich ist, um die Kosten des Haushalts zu bestreiten und die persönlichen Bedürfnisse der Ehegatten und den Lebensbedarf der gemeinsamen unterhaltsberechtigten Kinder zu befriedigen.

LG

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Du solltest Dir schon sehr sicher sein, was er wirklich an Kosten und Aufwendungen hat. Bevor Du mit ihm sprichst, solltest Du das nachforschen, damit Du nicht nacher ohne Argumente dastehst.

Grundsätzlich sehe ich allerdings auch das Kindergeld als Betreuungs- und Versorgungsgeld für die Kinder, wenn Du also sämtliche Kinderkosten übernehmen sollst, wäre es nur logisch, dass es auf Dein Konto geht. Das sollte sich auch ihm erschliessen.

Mein nächster Weg wäre also, falls er das Kindergeld weiter auf seinem Konto haben will, meine Kosten genau per Haushaltsbuch aufzulisten und ihn gleichzeitig über eine ebenso genaue Auflistung seiner Kosten zu bitten. Das ganze dient dann der Gesprächsgrundlage, vielleicht merkt er dann erst, wie wenig Geld Dir für die Ausgaben übrig bleiben und dass Du nicht "die Kohle auf den Kopf haust".
Wenn er sich weigert, das Thema zu besprechen, würde ich ihm sagen, dass im Falle einer Trennung für ihn auch noch der Unterhalt für die Kinder als Fixkosten plus eventuell Unterhalt für Dich ins Haus stehen. Und a propos Haus: Das müsste er dann wohl auch verkaufen.

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Hallo,

läuft das Haus auf euch beide?
Da du die KiGa zahlst, solltest du auch das Kindergeld bekommen.
Wie wäre es mit einem gemeinsamen Konto?

Ihr solltet aber auf jeden Fall das Ganze durch diskutieren.

Gruss