Hilfe, ich habe plötzlich kaum noch Milch!

Hallo Mädels!

Mein kleiner Mann ist heute genau 7 Wochen alt und bis genau vor einer Woche hat das Stillen super geklappt.
Seit Freitag hatte ich bereits das Gefühl das er nicht mehr wirklich satt wird, meine Brust hat sich auch nach jedem stillen eigenartig angefühlt und tat weh. Das ganze hat sich übers WE so verschlimmert, das ich heute morgen als erstes Milchpulver besorgt habe.
Jetzt habe ich ihm heute nur Flaschen gegeben und meine Milch im 2 Stundentakt abgepumpt (zum anregen der Brust und um zu sehen was überhaupt noch da ist), aber mehr wie 10ml bekomme ich nicht zusammen. Sonst habe ich zwischen den Stillzeiten locker 100ml abpumpen können.

Wie kann das plötzlich sein? Ich ernähre mich wie immer, trinke unmengen an Stilltee und Wasser, habe keinen Stress ....
Kann es sein das von heute auf morgen die Milchproduktion so zurück geht?
Gibt es vielleicht noch irgendwelche Tipps wie ich das ganze wieder so richtig in Gang bekomme?

Ich sag schon mal Danke

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo!

Als erstes: verbann die Flasche gleich wieder im Schrank!

Dann: das Abpumpen regt anfangs oft super an. Da kommt viel raus und alles perfekt. Aber nach einiger Zeit löst die Pumpe einfach keinen Milchspendereflex mehr aus.
Ich hatte das Problem bei meiner Großen. Sie war 13 Wochen zu früh. 4 Wochen konnte ich pumpen, dann war die Milch weg.

Was die Pumpe da raus saugt, ist massiv weniger, als dein Baby tatsächlich trinkt. (Zum Vergleich: ich stille meine Kleine seit 5 Monaten voll; vor etwa 3 Monaten hab ich mal interessehalber versucht, abzupumpen; es kam nix raus. Eine halbe Stunde pumpen für 3 ganze Tropfen Milch; mein Kind gedeiht prächtig und bekommt genug Milch aus meiner Brust)

Dein Baby steckt wahrscheinlich mitten im 8 Wochen Schub. Klar, dass es da trinkt wie wahnsinnig. Clusterfeeding nennt sich das. Google mal. Das ist sehr häufig und völlig normal bei Wachstumsschüben.

Also lass die Flasche weg und still dein Baby, ja? In ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und er trinkt wieder normal.

Alles Liebe!

2


Hallo

also bei mir war es ungefähr auch so.

Mein Milcheinschuss hat schon ewig auf sich warten lassen, und ohne Nachhilfe ist da nichts passiert.

Dann als mein Kleiner sechs Wochen war, kam von jetzt auf gleich fast keine Milch mehr. Habe dann erst mit meiner Hebamme versucht die Milchproduktion wieder anzuregen, habe unter anderen, sehr viel Stilltee und Malzbier getrunken.
Als alle snichts gebracht hatte, hab ich mich mit einer Stillberaterin, noch einiges probiert, zum Schluss auch das Brustnährungsset, naja hat nichts gebracht.
Also bin ich zum Frauenarzt, der hat dann festgestellt, das ich wenieg Milchdrüsen habe, und mein Körper nicht mehr Milch produzieren kann, am Anfang ist es wahrscheinlich nur nicht so aufgefallen, da der Kleine da noch nicht so viel gebraucht hatte.
ich habe mich dann entschlossen, flasche zu geben, und nun ist mein Kind viel zufriedener.
So viel zu mir, e skann nicht jede Frau ewig stillen, ist leider so.
Ich kann dir nur den Tipp geben, eine Stillberaterin aufzusuchen, die versuchen, alle smögliche.

Lg

3

Hallo Mariju,

die Milch kann Gott sei dank nicht von heute auf morgen weg sein, braucht mindestens 40 Tage dafür.
Ausnahme: Du bist schwanger oder hast angefangen Pille zu nehmen.
Wenn Du in den ersten 4-6 Wochen genug Milch hattest, dann kann von sich selbst auch nicht weniger werden.
Dein Kleiner hat wahrscheinlich einen Schub und möchte sehr oft trinken und möchte damit die Milchproduktion anregen.
Das beste, was Du tun kannst ist die Flasche wegzulassen und häufig anzulegen (mind.8-12x in 24 Stunden). Je öfter die Brüste stimuliert werden, desto mehr Milch wird produziert.

Stress, Angst, Druck, Schmerzen, zu viel trinken (mehr als 2-3 Liter pro Tag) usw. können deinen Milchspendereflex blockieren. Da kann aber geholfen werden.
Zuerst beruhige Dich! Du kannst das auch mit einem Schluck Wein, Sekt oder Bier auch unterstützen. ;-)
Milchspendereflex kannst Du vor dem Anlegen mit heissem Wasser (so heiss, was deine Haut noch ertragen kann) stimulieren. Oder mit Hand ein wenig Milch ausstreichen bzw. viel-viel Hautkontakt mit dem Kleinen. (ihr könnt sogar versuchen, gemeinsam zu baden)
Beim Trinken kannst Du C-Griff verwenden: drück (Daumen oben, andere Finger unten) deine Brust hinten dem Bruswarzenhof - als ob ein Gumiball wäre - zusammen und halte ein bisschen so. Stark, aber weh tun darf es nicht. Das stimuliert den Milchfluss bzw. den Milchspendereflex.

Was Du abpumpen kannst, hat damit nichts zu tun, wieviel Milch Du hast. Beim Abpumpen können sehr viele Frauen den Milchspendereflex nicht auslösen, so kommt nur paar ml zusammen.

Was bedeutet genau, "meine Brust hat sich auch nach jedem Stillen eigenartig angefühlt"? Wo genau hat deine Brust weh getan?
Habt ihr früher auch Flasche verwendet?

LG
Steffi

4

Liebe mariju,

Stress, Druck, ein Schock, die Pille, erneute Schwangerschaft etc. können tatsächlich dazu führen, dass die Milch ganz oder teilweise zurückgeht.

Dein Kleines befindet sich vermutlich in einem Wachstumsschub:

http://www.babyernaehrung.de/Wachstumsschub/wachstumsschub

Deine Brüste müssen sich auf den gestiegenen Bedarf Deines Kindes einrichten.
Dies kann mitunter gelingen, wenn man Folgendes tut:

- Kind öfter (nicht länger) an beiden Brüsten anlegen
- viel nackig mit dem Kind kuscheln, das Kind mit den Brüsten spielen lassen
- jede Art von Stress vermeiden (für Haushalt und eventuelle Geschwisterkinder- und Haustierbetreuung Hilfe suchen)
- 2 bis 3 Liter am Tag (nicht mehr!) trinken, davon nur 4 bis 6 Tassen Fenchel-, Kümmel-, Anistee und z. B. 1 Flasche Malzbier)
- auf Kohlensäurehaltiges, Schwarz-, Salbei- und Pfefferminztee, sowie auf Kaffee verzichten
- auf 5 ausgewogene und ausreichende Mahlzeiten am Tag achten (3 Hauptmahlzeiten, 2 Zwischenmahlzeiten)


Wegen der Schwierigkeiten mit Deiner Brust kontaktiere am besten Gynäkologin oder Nachsorgehebamme.


Gute Besserung! :-)


Steffi