meine Tochter will zum vater ziehen

Hallo an alle den es genauso geht wie mir,ich bin 32 jahre lebe seit februar 2010 getrennt von meinem Mann der grund der trennung war gewalt in der ehe was meine kinder auch mitbekommen haben.Mein Nochmann(38) hatte vor 2 Jahren einen schlaganfall dadurch eine halbseitenlähmung(alles nicht sehr schön und auch sehr traurig)nun aber zum eigentlichen thema:Meine Tochter hat regelmässig kontakt zu ihrem vater aller 2 wochen bleibt sie übers we bei ihm.Nach unserer trennung war sie einerseits erleichtert das ruhe ist andererseits vermisst sie uns als familie,nun will sie zu ihrem vater ziehen da er durch die krankheit berufsunfähig ist und natürlich VIEL zeit hat für sie,jeder wunsch wird ihr erfüllt und papa schimpft nie mit ihr,was auch logisch ist da sie alles darf!!Ich vertraue meinem nochmann nicht da er ein ausgekartertes Spiel spielt und die kleine manipulliert wird von ihm,mit aussagen das es schöner bei ihm ist und er eh mehr zeit wie mutti hat und und und.....ich will das es meiner tochter gut geht und darum würde ich sie ziehen lassen aber ich weiss auch das ich daran zerbreche weil ich ihn so hasse für seine hintertriebene art,nur leider kann ich meinem kind das so nicht sagen weil dann bin ich wieder die blöde.Wenn sie bei ihm war schläft sie abends nicht alleine ein,brüllt rum wird zickig und die krönung sie kackert wieder ein :-( ich weiss nicht ob es gut ist ihr den wunsch zum papa zu gehen zu erfüllen...noch was zum schluss:Trotz halbseitenlähmung und viel alkohol im blut hatte mein nochmann eine wahnsinnige kraft gegen die ich nicht ankam!Denn kindern gegenüber hat er NIE die hand erhoben und ich weiss das beide ihn lieben.Für ratschläge sämtlicher art bin ich euch dankbar...bitte gebt mir einen tip wie ich vorgehen soll....#zitter

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Hallo,

ich bin auch ein Scheidungskind und nach der Treunnung meiner Eltern bin ich erstmal bei meinem Vater geblieben, mein Bruder ist mit meiner Mutter gegangen. Mein Vater war damals selbständig und hatte eigentlich NIE Zeit für mich, hat von morgens bis abends gearbeitet.

Wenn ich die Wochenende bei meiner Mutter verbracht habe, war natürlich viel Freizeit und sie sich - natürlich - sehr um mich gekümmert. Ich habe dann irgendwann beschlossen, ebenfalls zu meiner Mutter zu ziehen, weil ich, naiv wie ich damals war, es würde nun immer so sein, was natürlich nicht der Fall war. Ich bin mit 16 wieder ausgezogen, aber das ist ein anderes Thema....

Vielleicht kannst Du Deine Tochter einfach mal in den Ferien zu dem Vater lassen, damit sie einen Eindruck bekommt, wie der Alltag bei ihm aussieht. Vielleicht sieht sie dann, dass es eben doch nicht so toll ist, IMMER dort zu sein?!

Ich wünsche Dir jedenfalls gute Nerven und viel Kraft, das ist bestimmt keine einfche Situation für Dich!

Lieben Gruß
Kirsten

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hallo kirsten,

in den ferien war sie auch schon bei ihm,da allerdings liegen auch keine verpflichtungen an wie schule oder ähnliches..es ist schwer die richtige entscheidung zu treffen

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Ich würde das zu einem großen Teil vom Alter des Kindes abhängig machen. Auf Ihrer Visitenkarte waren leider keine Daten hinterlegt - ihr Beitrag lässt aber vermuten, dass ihre Tochter noch ziemlich jung ist. Kindergarten/Grundschule? In diesem Falle würde ich einem Kind einfach die Wahrheit sagen: "Ich finde, dass du noch zu jung bist, eine solche Entscheidung (wo du wohnen möchtest) alleine zu treffen, und, solange ich das noch finde, werde ich diese Entscheidung für dich treffen; weil es meine Aufgabe als Mutter ist. Und momentan bin ich der Meinung, dass es am besten wäre, alles so zu belassen, wie es jetzt ist."

Bei einem älteren Kind (weiterführende Schule) würde ich - sofern es organisatorisch möglich ist - dem Kind einfach anbieten, dass man einen gemeinsamen Zeitraum bestimmt: Z.b. 2-3 Monate, wo das Kind einfach mal bei den Papa lebt, und, danach setzen sich alle Beteiligten mal an einem Tisch und überlegen dann gemeinsam, was die beste Lösung für das Kind ist. Ein Kind sollte dann eigentlich schon von alleine feststellen, dass auch beim Papa Regeln herrschen, und, es etwas anderes ist, dauerhaft irgendwo zu leben, als, nur alle 2 Wochen am Wochenende, wo es m.E. verständlich ist, dass man ein Kind dann sehr viel durchgehen lässt und verwöhnt. Man möchte dann wohl einfach die gemeinsame Zeit genießen und nicht darüber im Supermarkt streiten, ob der Schokoriegel nun wirklich noch sein muss. Man kauft ihn dann einfach. Ein Kind wird davon aber sicherlich keinen Entwicklungsschaden nehmen.

Wenn das Kind bereits 14 ist, darf es rechtlich ohnehin selbst bestimmen, wo es leben möchte. Wobei Kinder dann eigentlich auch reif genug sind, eventuelle spielchen der Eltern zu durchschauen. Voher könnte ein Kind das zwar ebenfalls gerichtlich durchsetzen, aber, dann müsste man (wahrscheinlich) per Gutachten beweisen, dass das Kind - obwohl es das gesetzliche Alter noch nicht erreicht hat - dennoch in der Lage ist, die nötige Reife zu besitzen, diese Entscheidung (was das beste für ihn ist) alleine und unvoreingenommen treffen zu können und diese Entscheidung nicht mehr davon abhängig macht, ob es beim Papa das Eis schon vor dem Mittagessen gibt, oder danach oder bis 20:30 Uhr aufbleiben darf, obwohl bei Mama schon um 20 Uhr Zapfenstreich ist.

Wobei das Ganze unter der Prämisse, dass die Kinder dort wirklich in Sicherheit sind und sich normal/ungeschadet weiterentwickeln können. Es ist auch kein so großer Weltuntergang, ein Kind nur am Wochenende bei sich zu haben. Man stellt als Elternteil dann in der Regel seinen kompletten Tagesablauf um, so, dass man alles, was man erledigen muss, entsprechend innerhalb der Woche schon erledigt, um dann halt am Wochenende einfach für sein Kind dasein zu können. Außerdem ist man dann eventuell geneigter, schneller mal ein Auge zuzudrücken, was sicherlich auch dazu beiträgt, dass die Zeit dann einfach harmonischer verlaufen wird. Zumal - wenn ein Kind dann älter ist - es sicherlich auch Handy und Internet zur Verfügung hat und dies auch interessante Möglichkeiten des Kontaktes bietet und somit trotzdem immer für sein Kind dasein kann.

PS: Mit "bei mir ist es doch viel schöner, und, ich habe auch viel mehr Zeit zum spielen" locken m.E. auch Großerltern ihre Enkelkinder. Dass alleine würde ich nun noch nicht manipulieren nennen; wobei ich natürlich schlecht beurteilen kann, wie das bei Ihnen wirklich abläuft.

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"bitte gebt mir einen tip wie ich vorgehen soll."

mein tipo wäre zu dritt eine mediation/ beratung in Anspruch zu nehmen, wo jeder seine wünsche, hoffnungen, Ängste, vorstellungen einbringen kann und dann gemeinsam eine lösung gefunden werden könnte.

Sicher wäre es angebracht in diesem rahmen einige stunden ohne Kind und einige mit Kind zusammen zu organisieren, so daß alle themen dabei auf den tisch kommen können.

lisasimpson

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der tip ist gut,nur leider sind zwischen meinem nochmann und mir die fronten so verhärtet das absolut kein miteinander reden möglich ist,wir sind nur per sms in kontakt seit februar 2010.....er will nix mit mir zu tun haben,obwohl er die fehler gemacht hat in der ehe

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daher ist auch ein neutraler ort und ein neutraler dritter wichtig für so ein gespräch

lisasimpson

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Wie alt ist denn deine Tochter?
Ich würde meine Entscheidung u.a. auch vom Alter abhängig machen...

Meine Freundin hatte das gleiche Problem, allerdings war ihr Sohn damals schon 14 oder 15.
Nach ewigem Generve hat sie ihn gehen lassen (obwohl sie litt).
Er hat schnell gemerkt, dass es beim Urlaubs-Papa, plötzlich auch Regeln gab. Dass die rosarote Urlaubswelt doch nicht soo toll war und dass es bei Muttern doch nicht so schlecht war.
Ne Weile wollte er das auch nicht zugeben, dass es eine Fehlentscheidung war, dann wollte er wieder zurück. Inzwischen lebt er wieder bei seiner Mutter. Das Gespräch "ich will zum Vater" war somit endgültig vom Tisch.

lg bambolina

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Meine Tochter ist erst 7 Jahre und sie hat sich vor 2 stunden gegen mich und für ihren vater entschieden ich heule mir die augen aus dem kopf und bin am ende...ich hoffe das sie zurück findet und ihrem vater den rücken kehrt...:-(

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allein die erwartung, dass sie sich gegen ihren vater entscheiden möge, finde ich sehr schwierig. dein mann mag als partner ein kompletter versager gewesen sein; als vater scheint er seine sache ja gut zu machen. das willst du ihr nehmen? wenn du sie vor so eine krasse wahl stellst, bist du in meinen augen diejenige, die ihr schadet.

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Du solltest Dich dringend von einer Anwältin beraten lassen und sofort hier die Notbremse ziehen.

Wer weiß, was da für eine Psychokacke abgeht. Wenn das Kind einkotet nach dem Besuch, dann brauchst Du außerdem eine gute Kinderpsychologin.

Menschen, die andere mißhandeln, machen auch vor einem Kind in einer Drucksituation nicht halt. Das solltest Du als Gewaltopfer wissen. Vermutlich hast Du ihn nicht mal angezeigt...

Gruß

Manavgat

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Absolut deiner Meinung!

Beim Lesen ist mir ganz kalt geworden... alleine die Überlegung die Tochter wirklich zum Vater ziehen zu lassen!
Über das Einkoten bin ich auch gestolpert und würde der Mütter den Rat geben das sofort (!) abklären zu lassen.

Mich würde interessieren wie alt das Kind ist....

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Ich finde es schwierig, nach ein paar Zeilen etwas zu beurteilen. Aber ich dachte spontan an Mißbrauch.

Gruß

Manavgat

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Hallo

wie alt ist deine tochter?

Ich hatte diese Phase auch. Meine Mutter hat sie damals ganz gut gelöst. sie sagte wir machen es so......... im nächsten urlaub gehst du drei wochen zu deinem vater und nach dem urlaub kommst du wieder heim und dann sprechen wir darüber. Ich war schon älter vielleicht irgendwo zwischen 14 - 16Jahren. Als meine mutter aus dem urlaub kam und ich sie am flieger abholte habe ich furchtbar geweint und mich entschuldigt das ich gehen wollte................ich habe nie wieder danach gefragt.

Ja für meine Mutter war es ein gefährliches spiel. Aber ich hatte mich richtig entschieden ohne das sie mich manipuliert hat!

lg sabrina

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ach so es war in der schulzeit so das meine pflichten weiter liefen....damit es alltag und kein urlaub für mich war