2 Fragen zum Ein-Brust-Stillen

Hallo,

meine Tochter trinkt bislang alle 2 Stunden ca. 10 Minuten an jeder Brust. Jetzt habe ich gehört, dass man die Babys auch nur eine Brust pro Mahlzeit stillen kann, damit sie mehr Hintermilch bekommen und somit länger satt sind.
Nun meine Fragen:

-bekomme ich dadurch weniger Milch?
-ist das Risiko einer Mastitis dadurch erhöht?

Teilt mir bitte eure Erfahrungen mit.

Danke,

Simone

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1

Hallo!

Die Brust stellt sich auf die Bedürfnisse deines Kindes ein.

Am Besten, du legst dein Baby an einer Brust an, und lässt es trinken, solange es möchte. Und wenn dein Baby dann satt ist, ist gut, wenn nicht, kannst du die zweite Brust immernoch anbieten.

Wie lange dein Baby trinkt, und wie oft bzw. ob es die Seiten während einer Mahlzeit wechselt, sagt nichts drüber aus, wieviel dein Baby trinkt und wie lange es satt bleibt.

Meist entwickelt sich das aber mit der Zeit, dass die Kleinen irgendwann sowieso nur noch eine Brust pro Mahlzeit trinken. Und irgendwann trinken sie meist auch schneller. Weil sie kräftiger werden und besser und schneller saugen und trinken können.

Gib euch Zeit.
Wie gesagt, du kannst es versuchen, dein Baby die gesamte Zeit an einer Brust zu lassen. Dein Baby zeigt dir dann schon, ob es auch die zweite Seite noch will oder nicht.

Weniger Milch hast du dann sicher nicht. Wie gesagt, die Milch stellt sich auf die Bedürfnisse deines Kindes ein.
Und das Risiko einer Mastitis ist dadurch auch nicht größer.

Liebe Grüße!

2

Hallo,

ich hab meinen Sohn damals am Anfang auch immer die Seite wechseln lassen. Allerdings hat mich das irgendwann ziemlich kirre gemacht. Auch wenn man es sich nicht vornimmt, man schaut doch irgendwie ständig auf die Uhr.

Nachdem sich das mit der Milchzufuhr in etwa eingespielt hat (ca. 2-3 Wochen) hab ich dann immer nur eine Seite zu trinken angeboten. Ich hatte keinerlei Probleme und mein Sohn wurde auch immer satt.

Weniger Milch bekommst du dadurch nicht. Die Nachfrage ist ja immernoch vorhanden. Dann halt nur noch jede 2. Mahlzeit.

Gruß
Querula

3

Hallo,

mein Sohn trinkt auch häufig nur eine Seite pro Stillmahlzeit und ich habe damit keinerlei Beschwerden. Ich lasse ihn so lange trinken, bis er von selbst loslässt. Manchmal will er dann noch die andere Seite, doch momentan trinkt er eben meist nur eine Seite. Die Nachfrage regelt ja das Angebot.

Meine Nachsorgehebamme meinte übrigens, dass das mit der angeblich besseren bzw. fetteren Hintermilch nicht stimmt, sich das Gerücht aber hartnäckig hält. Jedes Kind ist eben anders: manche halten 3 Stunden ohne Stillmahlzeit aus und andere gerade mal 1 Stunde. MIt dem Fettgehalt hat das aber nichts zu tun.

LG

4

Ich stille seit der 2. LW nur einseitig und auch nur wenige Minuten. Mein Kleiner scheint mittlerweile einen enormen Zug zu haben.

Eine Brustentzündung hatte ich noch nie, bisher aber 3x einen Milchstau, wenn Paul nachts zu lange geschlafen hat.

Ich glaube allerdings schon, dass sich durch das einseite Stillen die Milchmenge reduzieren lässt. Ich meine bei Hannah Lohtrop steht das und auch die Stillberaterin im KH sagte das so. Paul stillt lieber rechts und dort habe ich auch definitiv mehr Milch.


LG
thalia


5

Ich habe immer nur eine Seite gestillt. Der Kleine wollte ab und zu zwei.

Ich stille immer so, dass ich warte, bis er von selbst loslässt oder nur nuckelt. Wenn er dann nicht zufrieden war, dann gab es früher zweite (er ist jetzt 10 Monate, es reicht schon lange eine Seite).

10 Minuten ist recht wenig, aber 2 Stunden sind völlig in Ordnung, ich glaube nicht, dass es sich ändern wird (nur durch eine Brust).

Milchstaus und Brustentzündungen hatte ich nie. Auch die Milchmenge wird nicht reduziert, warum auch? Aber natürlich wechsele ich jedes Mal die Brust.

LG Alla

6

das mit der Hintermilch würd ich jetzt nicht so unterschreiben, wenn du aufs einbruststillen umsteigen würdest ...

nora z.b. will nach einer brust nach 5!min einfach nicht mehr (bauch voll / satt) und kommt alle 3-4 std, nachts ist einmal sogar 6std pause.

julian hat damals an JEDER brust ca 7min getrunken und hatte den gleichen abstand in dem alter...

egal ob du mit 1 oder mit 2 brüsten stillst, deine brust wird sich immer an das angleichen, was "gefordert" wird ...

und ja: wenn nora mal richtig lange schläft und dann nur eine brust trinkt, dann hat u.U. eine meiner brüste an die 10std pause und das spannt echt deftig ... und ja: ich habe schon den eindruck, dass es gegen abend weniger wird, weil die abstände kürzer werden (oder es ist bunkern für die nacht?)

#winke tanja

7

Hallo,

beim ersten Kind hat mir das ne freundin nach 12 wochen geraten.
Meine Tochter hat in den ersten Wochen nur schwer zugenommen und dann kam die Wende. Sie war irgendwann ein Moppelchen. Ob das mit der Art und Weise des Stillens zusammenhing, kann ich nicht sagen.

Diesmal habe ich am dritten tag damit angefangen.
Ist super. Ich habe nämlich immer noch eine zweite Seite, wenn es mal nicht reicht. Das ist abends schon mal der Fall.

Die Brust stellt sich drauf ein.

8

Ach ja. Meine Hebamme hat ihre ----kinder selbst so gestillt.

Brustentzündung hatte ich nie.

Weniger Milch habe ich deswegen nicht. Eher (gefühlt) mehr, weil ich immer noch eine Seite Reserve hab.

9

Hallo Simone,

ideal ist, wenn deine Tochter entscheiden darf ob sie nur eine oder beide Brüste bekommen möchte. Dh. Du lässt sie so lange an der ersten Brust trinken, bis sie von selbst loslässt, dann bietest Du die 2. Brust an. Wenn sie nimmt, ist ok, wenn nicht, auch ok.
Ein-Brust-Stillen ist für Frauen ideal, die zu viel Milch haben. Die Milch wird dadurch schon weniger, einerseits weil die Brüste weniger Stimulation bekommen, andererseits deine Brüste werden in den ersten Zeiten praller dadurch und je öfters die Brüste prall sind, desto weniger Milch wird produziert.

Die Kleine wird dadurch sicher nicht länger satt, bekommt aber weniger Milch pro Mahlzeit.

Wenn sie zu wenig fette Hintermilch trinken würde, würdest Du an ihrem Stuhl gleich sehen. Häufiger, evt. grüner, wasserdünner Stuhl mit Blähungen und/oder Bauhweh deutet bei Stillkindern oft darauf, dass die zu viel milchzuckerreiche Vordermilch und weniger fette hintere Milch trinken.

LG
Steffi