nach sechs Wochen stillen plötzlich schwallartiges Erbrechen

Hallo,

meine sechs Wochen alte Tochter erbricht seit 4-5 Tagen 2-3 mal täglich schwallartig.. Früher kam das ab und zu mal vor, nie häufiger als 1x täglich. Jetzt plötzlich schießt es ihr kurz nach der Stillmahlzeit aus Mund und Nase..

Kann das damit zu tun haben dass sich die Mumi nach 6 Wochen ändert?
Zuvor hatten wir vom Arzt Lefax verschrieben bekommen weil sie beim Trinken so viel Luft zieht. Das Erbrechen fing gleichzeitig mit der Gabe von Lefax an.. Jetzt gebe ich es ihr schon zwei Tage nicht mehr aber aufgehört hat es trotzdem nicht...

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Hallo!

Solange dein Baby gut zunimmt und mind. 6 nasse Windeln pro Tag hat (zur Info: eine NASSE Windel = nimm eine frische Windel, kippe 6EL Wasser drauf, und DAS ist eine nasse Windel), und die Haut rosig ist, dein Baby munter und gut drauf ist, ist alles okay.

Es gibt eben Speihkinder, die viel wieder rauslassen.
Aber: Speihkinder sind Gedeihkinder ;-)

Alles Liebe!

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meine hebi hat immer gesagt es gibt nen unterscheid zwischen erbrechen und spucken... sie meinte immer wenn es schwallartig kommt solle ich zum doc gehen, da das erbrechen ist.. spucken ist nicht schlimm, erbrechen schon...
wenn du dir also unsicher bist geh zum kia, die können dir weiterhelfen!

lg nise die auch ein spuckkind hatte...

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hallo,
das hat meine tochter auch gehabt und natürlich hab ich mir auch gedanken gemacht, bis meine hebamme mir 20 ml wasser auf den tisch gekippt hat und gesagt hat, dass das kind 60-80 ml trinkt und ca 20 ml ausspuckt- das ist halt die "überschüssige" milch, die nciht aufgenommen werden kann und wieder raus muss.
beim spucken sehen die mengen immer riesig aus, sind sie aber nicht, wenn man sie mit der trinkmenge vergleicht. mahc den oben genannten test mal- mich hats echt beruhigt.
manche kinder spucken und manche nicht- und wie meine vorgängerin schon geschrieben hat: speikinder sind gedeihkinder!!!! und meine kleine gedeiht prächtig... und das spucken ist auch nach 2 wochen weniger geworden....
lieben gruss melanie

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Hallo,

bis sie gut zunimmt und zufrieden ist, ist das eher ein Waschproblem. :-)

Eins könnte man aber noch tun: nach evt. Gründe suchen.

Wieso schluckt sie beim Trinken so viel Luft? Verwendet ihr vielleicht Stillhütchen? Schreit sie vor dem Anlegen? Ist sie korrekt angelegt?
Hier findest Du eine Checkliste: http://www.stillkinder.de/checkliste_anlegen.html
Verschluckt, hustet sie oft beim Stillen? Hast Du noch nicht bemerkt, dass dein Milchspendereflex zu stark ist?
Ist dafür ein Regel, wann sie häufiger spuckt? Morgens, abends? Oder kein Zusammenhang?

LG
Steffi

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vielen Dank für die vielen Tipps!

beim KiA waren wir vorher schon mal, eine physikalische Ursache gibt es nicht für das Spucken - sie hat laut dem Arzt einfach "unglaublich viel Luft" im Bauch. Der Arzt hat uns Lefax verschrieben, un einen Tag nach dem Arztbesuch ging es los. Es handelt sich schon um Erbrechen, sie sprudelt los wie ein Springbrunnen, und wir beide müssen uns dauernd umziehen. zum Glück haben wir keinen Teppich;)

Stillhütchen verwenden wir nicht. Ja, vor dem Anlegen schreit sie meistens. Ich vermute auch, dass der Milchspendereflex zu stark ist. Ich hab schon versucht sie "bergauf" trinken zu lassen, aber sie verschluckt sich trotzdem noch. Was ich nicht verstehe, ich mache nichts anders als in den Wochen davor; wenn ich sie anlege, trinkt sie mal ohne Probleme, mal schreit sie, streckt sich und dreht den Kopf samt Brustwarze (autsch!) nach hinten. Vielleicht drückt sie einfach die Luft? aber warum tritt das jetzt auf und nicht früher?#kratz

Mit der Uhrzeit gibt es keinen direkten Zusammenhang.
Sie sieht schon gesund aus, nur entspanntes Stillen ist was anderes, und außerdem sieht sie nach dem Erbrechen so arm aus:-(

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Hallo Ires,
ich sehe da ein paar Verdächtigten, hoffentlich finden wir etwas raus.
Ich schreibe jetzt einfach alles, was mir eingefallen ist bzw. meine weitere Fragen. #kratz

Zuerst würde ich sie in allen Fällen öfters anlegen. Die meisten nach Bedarf gestillten Babys in diesem Alter trinken mind. 8-12x in 24 Stunden. Ich weiss nicht wie oft sie trinkt, aber öfters weniger ist idealer für sie und für die Verdaung.
Ich würde keinesfalls abwarten bis sie vom Hunger schreit. Beim Schreien schluckt sie sehr viel Luft und wenn Du sie dann anlegst, ist sehr unruhig und ungeduldig, dockt immer wieder an und ab, dabei schluckt sie wieder Luft.
Ich würde also bei den ersten Hungerzeichen sofort anlegen: wenn sie den Mund immer wieder öffnet, die Zunge rausstreckt, fängt an zu suchen, Finger und/oder Hand im Mund hat usw. Das ist auch kein Problem, wenn sie nach oder zwischen 2 Stillen frische Windel bekommt. :-)

Wenn Du einen starken Milchspendereflex hast, dann schluckt die Kleine wieder ein Haufen Luft, da sie nicht mitmachen kann. Bergauf stillen ist super Idee. Du kannst noch öfters anlegen, vor dem Stillen ein wenig Milch ausstreichen oder abpumpen oder sogar wenn der Milchspendereflex einsetzt (und die Kleine Geduld hat) die Milch ausfliessen lassen bis die nicht mehr so verrückt spritzt.
Wenn das auch nicht hilft, dann kannst Du sogar zweimal nacheinander (vor allem wenn sie in Kürze wieder trinken möchte) die gleiche Brust anbieten. Da musst Du natürlich aufpassen, dass die andere Brust nicht zu prall wird. Wenn die zu voll ist, kannst Du ein wenig Milch ausstreichen dass Du dich erleichterst und keinen Milchstau bekommst.

Verwendet ihr ab und zu mal Flasche?

Wie schaut ihr Stuhl aus? Gelb und cremig oder eher grün und wasserdünn?

Häufiger, evt. grüner, wasserdünner Stuhl mit Blähungen und/oder Bauhweh deutet bei Stillkindern oft darauf, dass die zu viel milchzuckerreiche Vordermilch und weniger fette hintere Milch trinken. Das kann vorkommen wenn Du zu viel Milch hast, auf Vorrat nach dem Stillen abpumpst, zu schnell Brust wechselst, zu starken Milchspendereflex hast, Baby trinkt mit falscher Technik usw....

Warum das Spucken jetzt schlimmer geworden ist, weiss ich leider nicht. Kann vielleicht sein, dass sie sich jetzt mehr bewegt? Oder auf einmal mehr Milch trinkt?

LG
Steffi

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