extreme eifersucht und massive probleme

Hi,

als unsere zweite tochter zur welt kam, wurde die zweite gerademal 2 jahre alt. Anfangs war alles viel schöner mit unsere töchtern. Dir große hat ihre Schwester vor anderen Kindern beschützt und hat sie öfters liebevoll geküßt. Sie durfte sie mitbaden oder die windelwechseln. Als sie in den drei monatskoliken war, fing sie an eifersüchtigt zu werden, da wir die kleine öfters im arm hatten und jetzt ist es viel schlimmer, da sie zahnt und oft quängelig ist. Das heißt, wir nehmen sie öfters auf dem arm um sie zu trösten. Die Probleme mit der großen häuften sich, so das ich dachte das sie vielleicht schwer erziehbar sein würde. Dachte oft zum Kinderpsychologen zu gehen. Sie weint bei allen. Ob das irgendwelche regeln sind, wie z.Bspl. Zähneputzen oder pygamma anziehen oder schlafen gehen, oder man braucht sie nur fragen ob wir eine spaziergang ins freie machen dürfen. Gründe gibt es kaum. Sie ißt nichts (machtkampf) und bekommt mit nur einer Kakaoflasche den Tag rum. Wenn man ihr allein schon wasser anbietet, weint sie. Babys weinen und sprechen nicht denkt sie sich wahrscheinlich. Nachts wird sie wach und weint, weil das Baby das selbe tut, also warum soll ich das auch nicht tun.´, denkt sie sich wahrscheinlich. Sie kann reden, aber redet kaum, wenn sie was hat oder was will, was die sache noch schlimmer macht. Wir haben derzeit mit der großen hart zu kämpfen und sind mit dem nerven am ende. Natürlich steckt sie zusätzlich in der trotzphase, wasdem ganzen ein stück schwerer macht. Ablenken, mit netten worten erklären, ignorieren oder streng sein hilft nicht. Sie ist zudem noch temparamentvoll und hat einen starken charakter bzw. willen. Ich tue mir schwer ihre ausrasterei wegen eifersucht mit aufmerksamkeit belohnen und weiß mir nicht zu helfen wie wir sie im griff bekommen bekommen.

Selen

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hallo selen!

der text könnte von mir stammen.meine große war 22 monate als der kleine kam. ihn liebt sie, aber gegen uns ,vorallem mich richtet sie die schlechte laune,hört überhaupt nicht und vorallem das spazieren gehen ist ne qual,da liegt sie mind. 1xschreiend am boden. wenn der hund nicht raus müßte würde ich mir das theater nicht antun:-[.

einen rat kann ich dir nicht geben,weiß mir leider auch keinen. wenn ich abends die bande endlich im bett habe sitze ich oft an ihrem bett und frag mich was ich nur falsch mache. in der kita ist sie ein engel.

also, viel kraft und nerven.

lg jacki

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Hallo Selen!

Aber Aufmerksamkeit ist doch genau das, was deine Große jetzt braucht!
Versetz dich doch einmal in ihre Lage: Sie hatte zwei Jahre lang Mama und Papa ganz für sich alleine, brauchte Eure Aufmerksamkeit mit niemandem teilen. Und dann kam das Baby, das erst natürlich auch ganz süß war. Aber schnell musste Eure Große sehen, dass sich jetzt nicht mehr alles nur um sie dreht, dass das Baby nur weinen muss, und schon kümmert sich jemand. Und bei ihr funktioniert das jetzt nicht mehr. Da kann so ein kleines Mäuschen schnell auf die Idee kommen, dass Mama und Papa das Baby lieber haben. Da hätte ich auch großen Kummer, wenn ich an der Stelle deiner Tochter wäre.

Ich will damit sagen: Diese Eifersucht ist völlig normal, es ist nun an Euch, dieser Eifersucht zu begegnen. Und das funktioniert nicht mit erklären oder strafen. Gib deiner Tochter die Aufmerksamkeit, die sie braucht. Klar, wenn das Baby weint, muss es getröstet werden, darf auch getragen werden, aber es gibt doch auch Zeiten, wo das Baby schläft. Da könntest du dann doch mit der großen spielen, ihr die Zeit und die Aufmerksamkeit geben, die sie braucht, damit sie erfährt, dass es auch toll ist, eine große Schwester, ein großes Mädchen und kein Baby mehr zu sein.

Und vielleicht wäre auch ein Papa-Tag mal toll, wo der Vater mit der großen etwas tolles unternimmt, wofür das Baby ja noch viel zu klein ist.

Du schreibst von schwererziehbar und Kinderpsychologe, kannst du denn wirklich so wenig verstehen, wie sich deine Tochter fühlt? Ich hab irgendwie gleich Mitleid für die Kleine gehabt, als ich deinen Beitrag gelesen hab. Wir viel Kummer muss ein kleines Mädchen haben, wenn es nicht isst, nicht trinkt und nur weint. Das hat doch nichts damit zu tun, dass ihr sie "in den Griff bekommen" müsst. Sie braucht Verständnis, das ist oft die Beste Erziehung.

Liebe Grüße und alles Gute für euch.

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Also, wenn ich Deinen Text so lese, bekomme ich Gänsehaut.

Deine Grosse ist doch kein Roboter. Du suchst nach einem Schaltplan, mitdem Du si so einstellen kannst, wies grade zur Situation passt. Und was heisst denn bitte:"ich glaube sie ist schwer erziehbar!"??? Wenn man sich ein bisschen darauf einlässt, was die Kinder grade brauchen, dann ist das zwar anstrengend, aber nicht schwer erziehbar.
Du musst nicht immer sofort springen, wenn Dein Kleines ein wenig muckt, sondern auch mal doe kleinen warten lassen und nicht immer nur die Grossen. Geh auf Deine Tochter ein und versuche sensibel herauszufinden, wie ihr am Besten miteinander auskommt. Steig Du, als Erwachsene, aus dem Machtkampft aus. Mach ihr klar, wer der Boss ist, aber zeig ihr gleichzeitig, dass Du sie immernoch genauso liebst, wie vor der Geburt des Babys.
Deine Tochter hat eine ganz grosse Not, sie fühlt sich ungeliebt und glaubt, dass sie eh alles falsch macht. Und Kinder machen lieber Mist und bekommen neagtive Aufmerksamkeit, als keine! Führe Rituale ein, die nur für sie sind und widme Dich ihr. Das wird nicht von Jetzt auf Gleich besser, bleib am Ball!

Viel Erfolg!

Verena mit Lukas 4 Jahre und Lucy 14 Monate

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Hallo,

alle, die wie Du so schnell hintereinander KInder planen, sollten Deinen Beitrag lesen!!!!! Deine große Tochter braucht Eure Aufmerksamkeit. Ungeteilt. Es war ungerecht ihr gegenüber, so schnell ein zweites Kind zu bekommen. Nicht mehr zu ändern, aber jetzt müsst ihr handeln - gebt ihr die Zuwendung, Aufmerksamkeit und Liebe, die sie braucht!!!!!