Unstimmigkeiten nach Geburt mit Hebamme - wie Dienste beenden?

Hallo Ihr lieben,

vor 4 Wochen ist mein kleiner Sonnenschein auf die Welt gekommen. Die Geburt verlief total problemlos und ich konnte nach einem Tag wieder nach Hause, mit der Bedingung, dass ich eine Nachsorgehebamme habe.
Meine Hebamme hat mich vor der Geburt 3mal besucht, war auch während der ganzen Geburt dabei. Nur hat sie mir schon beim ersten Nachsorgetermin vorgeschrieben was ich zu machen hatte und ging eigentlich gar nicht auf mich ein. Sie kam jeden Tag und wollte auch dann immer nach meiner Dammnaht schauen (als ob die sich von heute auf morgen verändern würde). Mir ging es supergut, dem kleinen auch, warum soll ich da im Bett bleiben und mich schonen? Ich merke schon von selbst wann es mir nicht gutgeht. Nunja das nur mal so am Rande. Aber dann hat sie die Nachsorgetermine immer so gelegt wie es mir passt (Mittags um 12, wo normale Leute kochen und essen). Hatte ihr dann Sonntags abgesagt, weil wir nicht zuhause waren und teilte ihr mit, dass ich mich wieder melde. Montags stand sie ohne Vorankündigung bei mir vor der Haustüre. Hatte den kleinen grade ins Auto gepackt und wollte wegfahren, da kam sie zu mir und meinte wo ich denn jetzt hinfahre. Hab ihr nur gesagt dass ich einen Termin habe. Sie fragte zu welcher Uhrzeit und wo...das geht sie doch überhaupt nichts an!! Jedenfalls meinte sie dann, dass sie aber trotzdem nach dem Kleinen schauen wollte und ich nicht einfach wegfahren könne. Ich hab dann die Scheibe hochgemacht und bin gefahren. Kann ja nicht wahr sein, dass sie meinen Tagesablauf bestimmt.
Habe ihr dann eine Nachricht geschrieben, dass ich gerne die Dienste beenden würde weil es einfach nicht passt und ich alleine klarkomme.
Sie hatte sich darauf auch nicht mehr gemeldet, wobei ich sagen muss, dass sie auch 2 Wochen Urlaub hatte.
Gestern meldete sie sich bei meinen Großeltern, die auch im Haus wohnen und meinte, dass ich ihr noch Unterschriften geben muss. Abends rief sie wieder bei ihnen an und sagte, dass sie vorbeikommen und mit mir reden muss.
Kann sie mir die Unterlagen nicht per Post schicken, dass ich unterschreibe und diese wieder zurückschicke? Ich möchte mit dieser Frau kein Wort mehr reden und sie auch nicht in unsere Wohnung lassen.
Ist es evtl. möglich auch mit der Krankenkasse zu reden, dass die Frau trotzdem die Vorsorge und Geburt abrechnen kann?

Liebe Grüße

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Also wenn ich mal ganz ehrlich sein darf, habe ich bei der Überschrift wer weiß was gedacht.
Aber ich finde, dass du sehr unerwachsen handelst. Warum kannst du denn nicht mit ihr reden? Einfach das Fenster hochkurbeln ist so ähnlich wie einfach am Telefon aufzulegen. Das ist unterste Schublade.

Was das eigentliche Thema angeht: Ich finde es angebracht, dass man nach der Geburt in der ersten Zeit zu Hause ist und der Besuch, den man empfängt ist den der Hebamme. Mehr erstmal nicht. Sicher, kann man spazieren gehen oder Freundinnen einladen. Aber zunächst sollte man doch die Hebamme empfangen. Erst recht, wenn man direkt nach der Geburt nach Hause geht. Und da du nicht die Einzige sein wirst, die die Hebi zu versorgen hat, musst du nunmal den Termin nehmen, den sie dir anbietet. Also kochen oder essen ist ja nun echt kein Argument, sie nicht empfangen zu wollen. Selbstverständlich legt sie die Termine so, wie sie es braucht, denn sie hat einen Rund-um-die-Uhr-Job! Meine Hebi sagt zB sie kommt gegen 14.30 und wenn sie dann erst um 16h kommt, dann ist das eben so. Sie ist Beleghebi und kann schonmal schnell im Kreißsaal landen. Das akzeptiere ich und bin dankbar für ihre tolle Arbeit!

Was denkst du, was eine Hebi macht...Das ist schließlich keine Dienstleistung wie die Bedienung im Cafe...

Sie muss ihre Frauen versorgen, dazu ist sie verpflichtet und wenn dann jemand wie du einfach wegfährt, wenn sie kommt, dann muss sie wiederum zusehen, wie sie den Kleinen zu Gesicht kriegt, um seine Entwicklung zu begutachten.

Und was die Dammnaht angeht: Das ist normal, dass sie täglich angesehen wird! Wenn da was nicht richtig adaptiert wird, dann hast DU den Nachteil. Und wirst sagen: Meine Hebi hat nix bemerkt!
Was meinst du, warum sie dich sonst da ansieht??

Also wie du schon merkst, kann ich dich nicht verstehen und du solltest das Ganze mal aus dieser Sicht betrachten.

Und wenn du sie nicht mehr als Hebi haben magst, würde ich das Rückgrat haben und ihr das kurz und knapp erklären, die Unterschriften leisten und dann alleine weitermachen. Aber auf diese Art, hintenrum über Krankenkasse usw., das finde ich echt kindisch!

Laboe

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Dass eine Naht jeden Tag angeguckt werden muss, ist ja wohl lächerlich. Nach meiner Entlassung hat bis zur Nachuntersuchung keiner mehr danach geschaut. Woher nimmst du diese Weisheit?!

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Das nehme ich von meinen beiden Geburten mit. Ist doch auch logisch! Schleimhäute heilen sehr schnell, da sollte man einen Blick drauf haben, engmaschig! Denn wenn die Häute schrgäg überlappen, dann haste da unten mal schnell ne 3.Schamlippe, wenn du verstehst was ich meine#aha#augen

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Ich finde, die Hebamme trägt ja auch die Verantwortung, gegenüber der Krankenkasse. Also sprich, sie schaut nicht nach der Dammnaht nach, und sie entzündet sich, und du musst dann weitere ärztliche Hilfe in anspruch nehmen, dann kriegt sie einen "Anschiss" von der Krankenkasse. Genauso ist das mit deinem Kind. Sprich, verliert es zuviel Gewicht, entzündet sich der Nabel, ist sie dafür verantwortlich.

Klar ist es nicht ok, wenn sie vor der Tür unangemeldet steht, aber so war die Situation nun mal.

Ich finde es total übertrieben, dann mit ihr nichts mehr zu tun haben zu wollen.
Ich würde auf jeden Fall noch ein Abschlußgespräch mit ihr machen, und ihr die Unterschriften PERSÖNLICH geben.
Das zeigt einfach von Menschlichkeit.

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Die Hebamme kriegt nicht nur einen "Anschiss" von der Kasse - die Kasse verklagt sie auf die Kosten! Daher verstehe ich, dass Hebis mehr als genau arbeiten.

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Ich finde ehrlich gesagt, dass du ziemlich kindisch reagierst und handelst. Wenn man den Betreff liest, denkt man, es wäre wubnder was passiert, aber das ist echt eine Lapalie.

Ich kann mich meiner Vorschreiberin nur anschließen. Regelt das wie erwachsene Menschen und lebe deinem Kind nicht ein solch affiges Verhalten vor! (Scheibe hochmachen und wegfahren)

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Hallo!

Also zuerstmal MUSST du keine Nachsorgehebamme haben, das fordern zwar viele KH, ist aber nicht verbindlich.
Genausowenig sind ihre Ratschläge verbindlich und genausowenig musst du ihr deine dammnaht oder dein Kind zeigen.
Und natürlich kannst du jederzeit die Sache beenden.

Allerdings macht ein tägliches Ansehen der Naht durchaus Sinn.
Ebeneso das Begutachten des babys und der Rückbildung.
Gerade bei einer Erstgebärenden.


Dein Verhalten ist unreif.
Sinnig wäre es gewesen, klare worte zu sprechen.
Zu fragen, warum sie deine Naht sehen will, wenn es dich stört und du es nicht verstehst.
darum zu bitten, termine anders zu legen.
Sagen, was man sich wünscht und was nicht.
Und dann entweder miteinander auskommen oder eben beenden, dann aber vis avis.
Ebeneso einfach die scheibe hochzumachen...was soll denn das?!
Kurze ansage, dass sie sich nicht angekündigt hat und du jetzt los musst, ihr aber heute abend telefonieren könnt.

Vielleicht macht sie sich aus irgendwelchen gründen sorgen, wenn sie so vehement das kidn sehen will?

Aber REDEN ist hier das zauberwort.
und zwar wie erwachsene.

du bist erst 21, aber du hast ein Kind - zeit , erwachsen zu handeln.

lg

melanie(28) mit 4 Kindern(8,6,3,1)

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Meine Hebamme war die auch jeden Tag bei mir. Sie meinte zwar immer das alles ok wäre aber ich fand es gut, dass sie jeden Tag auf meine KS-Narbe schaute und auch auf den Nabel des Kindes.

Ebenso hat sie den Kleinen sehr oft gewogen und allgemein gefragt wie es läuft.

Bei uns lief es gut und bis die Sache mit dem Nabel, hätte ich sie fast nicht gebraucht aber es ist doch nichts dabei sich Hilfe anzunehmen.

Wenn sie dir was vorschreibt, dann kannst du natürlich sagen nein du möchtest so oder so machen aber überdenke immer vorher ob sie nicht vielleicht Recht hat. Beim ersten Kind kann man nicht alles wissen, muss man auch nicht. :-)

Wenn du sie nicht mehr sehen möchtest, ok. Schaue das du ihr die Unterschriften noch gibst und vielleicht könnt ihr euch ja doch noch im Guten trennen.

Sie ist sicher auch nicht sauer, sie kennt die Hormone der Frauen. ;-)

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Empfange sie , gibt ihr ihre Unterschriften und sage ihr das du auf weitere Besuche verzichtest und darüber auch nicht diskutieren willst.

Mein KH wollte auch das ich sein Nachsorgehebamme habe. Ich habe dann einfach irgendeine angegeben .
Diese war nie bei mir und ich habe sie auch nicht gebraucht.
Bei mir hat nur der FA bei der Abschluss untersuchung auf die Dammnaht geschaut.


LG

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Hallo,

also ich finde dein Verhalten zwar etwas seltsam, da auf die Dammnaht zu schauen und dir Tipps zu geben der Job und die Verantwortung der Hebamme ist, aber gut. Und auch dass sie mal zu "unnormalen" Zeiten kommt - meine kam auch oft um 12 oder 13 Uhr, je nachdem, wie sie noch Schicht im KKH hatte. Das sollte einem die Gesundheit schon wert sein.

Ansonsten: rede doch mit ihr. Du bist doch erwachsen und biete ihr an, dass du unterschreibst und sie aber nur noch anrufst, wenn was ist. Ganz normal unterhalten wird ja wohl gehen.

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Kreisch. Die Antworten hier sind ja haarsträubend. Wo kommen wir denn dahin, wenn eine Hebamme sich derart aufdrängt? Es kann dich auch niemand zwingen, eine zu nehmen! DIE hätte ich auch nicht mehr rein gelassen. Hatte vor der Geburt auch so ein nerviges Exemplar, die mir eine Bekannte aufs Auge gedrückt hatte. Die habe ich auch auflaufen lassen und hab mich nicht mehr gemeldet! Hatte nach der Geburt zum Glück dann eine ganz nette, mit der ich super klar kam.

Es ist ja wohl jedem selbst überlassen, OB er eine Hebamme nimmt und für welche Dienste er sie in Anspruch nimmt! Meine Hebamme hat nie nach meiner Naht geguckt. Sie hat sich um die Kleine gekümmert. Bei uns hieß das: Wiegen, messen, nach dem Bauchnabel gucken.

Lach. Es darf doch nicht wahr sein, was es hier wieder für Meinungen gibt.

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Schade, daß du keine wirklich gute Nahsorge kennengelrn hast. Ich denke zwar auch nicht, daß täglich die Naht angeschaut werden muß, aber nur Wiegen , Messen, Nabel ist echt ne arme NAchsorge. Meine Hebamme hatte immer ne Stunde Zeit, hat mir den BAuch oder Rücken massiert,hat mit mir die Geburt im Gespräch aufgearbeitet und mir einfach gut getan.

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Aus genau solchen Gründen hatte ich keine Lust auf eine Hebamme ;-) Ich kann dich gut verstehen und hätte genauso wenig Lust auf eine deratige "Bevormundung".
Allerdings bin ich der selben Meinung wie die meisten hier: lieber den Rest persönlich klären und sie auch persönlich aus ihren Diensten entlassen. Dann hat sie keinen Ärger mit der Krankenkasse und du hast das Ganze schneller hinter dir.