Mein Mann hat sich so verändert....

Hallo!

Vorab wir sind seit über 5 Jahren verheiratet, kennen uns über 10 Jahre und haben zwei Kinder.

Mein Mann war schon immer einer der zwar fleißig ist aber angetrieben werden muss. Also wenn ich sage Schatz mach mal, rennt er los aber von selbst sieht er selten was.

Nun bin ich in Elternzeit mit dem zweiten Kind und erstes Kind ist Kita - Kind und ich habe zunehmend das Gefühl, dass alles an mir hängt. Er geht arbeiten, kommt heim, spielt mal mit dem großen Kind, gibt dem Kleinen mal die Flasche und gut ist.

Es nervt mich voll an, ich muss saubermachen, kochen, waschen, einkaufen, Finanzen machen, mich um alles kümmern was man sich so denken kann und er geht arbeiten.

Nunja denkt ihr vielleicht ich bin jetzt halt Hausfrau und das gehört sich so aber er hinterlässt manchmal echt alles so wie es aus den Händen fiel. Der Klodeckel wird nicht zugemacht, das Klo nicht richtig saubergemacht nach Benutzung, die Klamotten liegen rum, nimmt er was raus aus dem Schrank bleiben ausgeräumte Sachen stehen und er hört nicht richtig zu. Ich habe z. B. gesagt, ich möche mit euch dann nochmal in den Wald (brauchte Moos ;-) fürn Gesteck) und ich komme raus und er hat dem großen Kind das Fahrrad rausgegeben und konnte sich garnicht mehr an den Wald erinnern. Manchmal frage ich mich warum ich überhaupt noch was sage. Auch habe ich die Sache schon mehrfach angesprochen und für einen Tag nutzt es meist was aber dann geht das Elend von vorn los.

Mittlerweile komme ich mir vor wie die Haushälterin und Kinderaufpasserin und sonst nichts. Achso abends schläft er meist auf der Couch ein und naja Liebesleben gibt es schon seit Wochen nicht mehr.
Das er fremdgeht glaube ich nicht, er kommt ja nach der Arbeit immer gleich heim und ist auch sonst immer da aber er ist so nachlässig geworden und das kotzt mich so an.

Was meint ihr sehe ich die Sache zu streng und beschwere mich zu Unrecht oder würde euch das auch ankotzen.

Und vielleicht Lösungsvorschläge?

Danke

1

Hallo du da,


ich muss leider passen.
Einen Rat geben kann ich dir leider nicht, ich hänge irgendwie in einer ähnlichen Situation...
Bin mit meinem Partner seit fast 4 Jahren zusammen kenne Ihn aber schon seit 12 Jahren, unser Sohn ist 13 Mon. Ich bin fester Überzeugung von anfang an das er der "Mann" fürs Leben ist.

Momentan ist es so das er sich vor knapp ner Woche gemeldet hat das er nicht unbedingt zufrieden mit unserem Liebesleben ist.
Er arbeitet hart, und viel, schichtet zusätzlich. Und mein Gedanke neben unserem Sohn war die letzten Wochen nur "Haushalt in Ordnung halten, Ordentliche Mahlzeiten auf den Tisch bringen usw..." Ich geb zu das ich Ihn ein bisschen vernachlässigt habe... was mir selber weh tut.

Zusätzlich kommt das ich wie du auch die Finanzen im Überblick habe, und auch muss. Wir ziehen in 4 Wochen um und das will auch geplant sein...

Ich dachte ich nerv Ihn nicht noch zusätzlich und "häng" weniger an Ihm. Anhänglichkeit kann auch nerven. Das hab ich am Anfang unserer Beziehung zu häufig gemacht und dachte so wäre es Ihm angenehmer, und nicht zu "anstrengend".

Und nun? Knallt er mir alles vor den Kopf das er keine Lust mehr hat. Er hat gesagt er will mehr Liebe und Zärtlichkeit. Ich kenne Ihn, er sagt sowas nicht oft... und wenn es mal in den Jahren vor kam war es höchste Eisenbahn.
Aber nun blockt er mich ab, "neutral" reden das ist gerade mal so drin aber so bald Gefühle kommen blockt er.

Er tut mir damit weh und ich weiß das es ihm auch irgendwo so geht aber wie soll ich denn was machen wenn er nicht mehr mag?

Ich sitz total in ner Zwickmühle fest.
Bin total niedergeschlagen weil so kenne ich Ihn nicht.

Ich muss leider zugeben das er sich die letzten Wochen viel um mich bemüht hat, und ich habs nicht richtig wahr genommen.
Z.b. hat er mir wärend ich ein schönes Bad genommen hab einen leckeren Joghurt gemacht, ich hab mich gefreut, war aber zu voll gefuttert vom abendbrot... hab mich wohl nicht genug darauf ein gelassen.

Er lobt mich, er hilft mir, kam öfters zu mir um zu schmusen.

Ja ich habs gesehen aber nicht reagiert durch den ganzen Stress mit Kind, Umzug und Vermieter stress.... es tut mir so leid und ich bin gleichzeitig so wütend das er nicht früher einfach mal was gesagt hat, jetzt ist es irgendwie zu spät.


Es tut mir leid jetzt jammer ich dich voll obwohl du selber rat suchst.
Ich hab leider nur niemanden mit dem ich reden kann, steh so ziemlich allein mit solchen Problemen da.

Ich hoffe es geht bei dir bald aufwärts.
Eines noch zu deinem Beitrag, das was du schilderst, wie dein Mann sich verhält. So ist meiner auch, er lässt alles liegen, ich muss alles 2 -3 Mal sagen, usw.

Ich kanns dir nach empfinden.
Mein Partner hat zwei Seiten, die schlampige unordnung die er macht, und gleichzeitig die liebevolle.

Vielleicht hat dein Mann das auch irgendwo, nur versteckt.


Liebe Grüße

2

"Mein Partner hat zwei Seiten, die schlampige unordnung die er macht, und gleichzeitig die liebevolle."

#kratz

3

Ich meine das er furchtbar unordentlich sein kann, aber auch sehr liebevoll ist.
Jeder Mensch hat zwei seiten an sich, positiv und negativ.

Kann keiner leugnen :-)

weiteren Kommentar laden
4

Ich glaube eher das Problem liegt bei Dir. Such dir mal wieder eine Andere Aufgabe - nicht nur Mama und Putzi sein! "Hausfrauen" neigen dazu jeden kleinen Fejler, jeden verschobenen Vorleger zu erkennen, den Täter ausfindig zu machen und zu stressen :-P

Haushalt ist scheinbar momentan DEINE erfüllung, dein Job - und es kotzt Dich an dass es keiner so sieht....

GlG

5

"den Täter" #rofl

mein täter ist selbst beim tätigen liebevoll.

7

tatest du den täter eine tat tun sehen?
tatsächlich.

tata und wenn dat dat tut, tut se dat

OH MANN IST DER SCHLECHT

BLUeH6

6

Hallo,
zunächst einmal zum Thema "Klodeckel" und Co. Ich denke, in der Phase des Verliebtseins war das auch schon so - nur, da hat man es noch nicht als Last empfunden.
Ich empfehle dir, einfach mal wieder etwas mit deinem Partner allein zu unternehmen und ab und an in Familie mal was zu machen. Habt ihr vielleicht ein gemeinsames Hobby oder Interessen? Gemeinsamkeit verbindet. Beziehe ihn mehr ein! Er kann auch mal für euch kochen. Du machst doch auch genug für ihn! Wenn er das nicht tut, sagst du beim nächsten Mal auch, mach es selbst. Erstell doch für euch einen Haushaltsplan, in dem jeder seine Aufgaben zugeteilt bekommt und diese erledigen muss. Als Strafe, wenn jemand etwas vergisst oder keine Lust hat, muss er z. B. 5,00 Euro in eine Kasse einzahlen, von dem Geld wird dann z. B. mal in Familie was unternommen. Oder: das Geld ist dein "Lohn" als "Haushälterin".
Wichtig ist, dass ihr euch liebt und gemeinsame Ziele habt. Das findet man über die Kommunikation miteinander heraus. Wenn diese Basis stimmt, lohnt sich das ganze auch.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.
LG
Heike

8

Die umstellung von kinderloses Ehepaar auf zwei Kinder und einer ist "nur" zu Hause ist eben schwierig, jeder muss neue Bereiche abstecken, der Alltag muss neu gestaltet werden.

Lösung wäre mal miteinander zu reden vielleicht? Deine Erwartungen an ihn als Vater nicht stumm erwarten, sondern äußern. Hilfe einfordern. Er denkt sicher, er ist arbeiten und Du zu Hause, so hast Du eben alles heimische zu erledigen. Sag ihm, dass es Dir zu viel ist. teile den Alltag anders ein.

Lichtchen