Für den Chef immer erreichbar sein? (Mutterschutz+Elternzeit)

Hallo zusammen!
Meine Frage ist: Sollte bzw. muss ich während meines Mutterschutzes und der daran anschließenden Eltern immer teleofnisch für meinen Chef erreichbar sein?

Hintergrund: Arbeite als einzige Angestellte (Grafikerin) und gehe im Dezember in Mutterschutz. Habe eigentlich für Urlaub und Krankheit eine Vertretung, mit der mein Chef aber nicht mehr zusammen arbeiten will. War ich mal im Urlaub oder krank, hat mein Chef bzw. meine Vertretung mich bis zu 9x am Tag angerufen um was zu fragen. Eine Vertretung die nur ab und zu mal kommt, kann natürlich nicht alles wissen, aber mein Chef weiß leider über seinen eigenen Laden noch weniger.
Nun ist es so, dass mein Chef keine dauerhafte Vertrerung während des Mutterschutzes und Elternzeit suchen möchte, sondern nur wenn Bedarf ist, einen freien Grafiker engagieren möchte. Einarbeitung fällt also flach. Anfang November kommen die "Kandidaten" und ich habe 1-2 Stunden Zeit denen das Nötigste zu zeigen. Bis die aber wirklich hier eingesetzt werden, haben die alles wieder vergessen (logisch, haben ja auch noch andere Kunden).

Ich befürchte, dass mein Telefon nicht still steht, zumal mein Chef schon gesagt hat "Ja, erreichbar müssen Sie aber sein". Was soll ich also machen?

Es ist eher auszuschließen, dass ich nach der Elternzeit in den Betrieb zurückgehe (Evtl. geht er früher in Rente). Auf der einen Seite möchte ich nicht sooo oft am Telefon irgenwelche Dinge erklären, auf der anderen Seite habe ich ein schlechtes Gewissen.

Wie würdet ihr das machen?

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Nicht ohne Grund wurde Mutterschutz und Elternzeit für Eltern eingerichtet, um diese Zeit sich selbst zu schonen, und sich ganz dem Neugeborenen Kind zu widemen. Ich glaube nicht, dasss der Gesetzgeber sich dabei gedacht hat, dass man einen Rund um die Uhr Telefondienst machen sollte.

Ich würde mich darauf nicht einlassen, dein chef weiß nun seit Monaten, dass du ein Kind erwartest. Er hatte gründlich Zeit, sich eine passende Kandidatin auszusuchen und einarbeiten zu lassen. Also sein Pech.
Zumal du wahrscheinlich eh nicht mehr dort arbeiten kannst....

Ich würde ihm klipp und klar sagen, dass du dies nicht machen wirst.

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Hallo,

wenn Du auf den Job nach der Elternzeit nicht angewiesen bist - dann sag deutlich, dass Du nicht angerufen werden möchtest.

Verbindet Dich etwas mit Deinem Beruf und Du möchtest auch wieder zurückkehren wäre eine geiwisse Kooperation sicher nicht schlecht. Gesetzlich vorgeschrieben ist Deine Erreichbarkeit sicher nicht.

Versucht doch einen Kompromiss zu finden. Erbezahlt Dir drei Stunden pro Woche (o.ä.) und Du bleibst im Job (wenn auch nur telefonisch). Hat den Vorteil, dass Du auch weisst, was im Laden läuft. Hast Du daran kein Interesse s.o.

LG, Andrea

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Hier muss Du eine konsequente Entscheidung treffen.

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Wenn Du eh nicht zurückgehst, zieh klare Grenzen. Ein schlechtes Gewissen ist da völlig fehl am Platz, in den ersten Wochen sollte eine junge Mutter noch nicht mal von den nächsten Angehörigen dauernd "genervt" werden, vom Chef ja wohl schon mal gar nicht ...

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Hallo!

Also die erste Zeit nach der Geburt würde ich mir sowas verbieten!
Du stehst schlicht nichtz zur Verfügung...(und würdest dich bedanken, wenn du nächtelang keinen Schlaf hattest, dann endlich schlafen kannst und das Telefon klingelt..)
Du bist im Muschu/elternzeit und damit NICHT einsetzbar.

Kannst ja anbieten, dass du gegen Bezahlung nach dem MuSchu telefonisch zur Verfügung stehst...

Ich würde schlicht nicht rangehen...

lg

melanie

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Anrufbeantworter.

Und dann warst Du halt leider, leider immer gerade unterwegs....

Gruß

Manavgat

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Nein, mußt Du auf keinen Fall und im Urlaub auch nicht.
Das würde ich nicht ständig mitmachen - in Notfällen ist das ja okay, aber wenn Du zig Mal täglich angerufen wirst, ist das doch kein Urlaub!

LG

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Würde ich NIEMALS tun.
Du bist im Mutterschutz u. Elternzeit u. fertig ...

Ansonsten sollte er Dich bezahlen ,wenn Du
dienstl. zur Verfügung stehen sollst ...

LG Kerstin