Gebärmutter Septum

Hallo,

ich besuche schon seit einigen Monaten diese Seite und möchte nun selbst eine Frage stellen.

Vorab: ...im Sommer war ich zum ersten Mal schwanger. in der 12. Woche kam es aber leider zu einer Fehlgeburt mit AS.
Während dieser Zeit hat man festgestellt, dass ich eine Gebärmutterdeformation habe. (Kann man nur während einer Schwangerschaft feststellen...sagten die Ärzte.... falls ein Septum vorliegt, kann man dessen Größe nur durch eine Spiegelung feststellen)

Würde"nur" ein Septum diagnostiziert, würde dies dann gleich während dieses ersten Eingriffs entfernt.
...ob meine Fehlgeburt durch dieses Septum passierte bleibt ungeklärt.... Fakt ist, nistet sich das Ei an diesem Septum ein, so kommt es zu einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko. Nistet es sich an einer anderen Stelle ein, so ist die Gefahr einer Fehlgeburt nicht erhöht.
Kommt es bis nach der 12. Woche nicht zu einer Fehlgeburt, so ist das weitere Schwangerschaftsrisiko ebenfalls mit "normalen Schwangerschaften" vergleichbar. (So die Aussagen des FA an der Uni-Klinik)

Wie immer im Leben heißt es nun sich zu entscheiden, welchen Weg man geht:

- es noch einmal probieren, 3 Monate bangen und erst nach einer zweiten Fehlgeburt den Weg zur OP starten? Oder aber glücklich sein, weil alles gut wird?

- die OP jetzt durchführen, einige Monate Heilungsprozess abwarten, dann nochmals bangen, aber ein Teilrisiko weniger?

... ich bin 38....

Hatte irgend jemand hier ähnliche Entscheidungsnotwendigkeiten?
Wie hast du dich entschieden? Wie betrachtest du diese Entscheidung rückblickend?
Bist du bei deiner einmal gefundenen Entscheidung geblieben?

... bedanke mich schon jetzt für eure Antworten und verbleibe mit dem Vermerk, dass mein großes "i" auf dem Computer streikt....

Hera

1

Hallo Hera,

es mag ja verschiedene Arten von Septen geben. Aber ohne Dir Angst machen zu wollen, ich verstehe nicht, dass man dir sagt, dass das Risiko für den guten Ablauf einer SS nach der 12.SSW nicht erhöht wäre. Ist das Septum nicht durchgängig? Sonst hat das Kind doch später kein Platz und es kommt zur Frühgeburt?

Ich habe selber eine Totgeburt in der 30.SSW (nicht durch ein Septum) und 2 FGen unter der 12.SSW gehabt. Beides ist nicht zu vergleichen. FGen kommen häufig vor, die Ursache bleibt oft im Dunklen. Durch meine Geschichte habe aber ich viele Mütter kennengelernt mit ähnlichen Geschichten. 2 davon mit Frühgeburten durch ein bis dahin unbekanntes Uterusseptum. Beide Kinder sind verstorben. (25. und 27 SSW geboren).

Natürlich bin ich als Ratgeber nicht wirklich neutral, aber für mich gäbe es an deiner Stelle nur die Möglichkeit OP und dann ein neuer Versuch. Tut dir das nicht an, dein Kind zu verlieren, weil du dich evtl gegen die OP, die ja nicht so eine große Sache ist, entschieden hast.

Wie gesagt, es mag verschiedene Ausprägungen geben, vielleicht kannst du auch eine 2. Meinung einholen. Gerade weil du schon 38 bist wäre mir das Risiko ein fast ausgetragenes Kind zu verlieren und damit fertig zu werden, bevor man es dann evtl noch einmal angeht, zu hoch.

Liebe Grüße,
Lieke

2

Hallo Hera,

1996 hatte ich eine FG in der 22. Woche, damals ist auch festgestellt worden, das ich eine Gebärmutterdeformierung habe (auch ein Septum)

2001 hatte ich eine BS Diagnose: Uterus bicornis (GB ist herzförmig anlegt mit eine Septum in der Mitte bis fast zum MUMU

2010 erneute BS in KIWU Klinik Diagnose: "Nur" ein Uterus supseptus, das Septum wurde komplett entfernt und die GB aufgerichtet....

Also ich kann Dir nur Raten diese OP durchführen zu lassen. Ist kein grosser Eingriff. Ich bin am nächsten Tag schon wieder entlassen worden..

Dir viel Glück!
LG
Andrea

3

Hallo,

Ich habe auch ein septum und eine herzförmige Gebärmutter. Wurde allerdings schon vor den Schwangerschaften festgestellt. Ich habe damit zwei Kinder bekommen. Allerdings waren beide frühchen und einer hat durch seine Lage in der Gebärmutter eine beindeformation. Nach unserem ersten Sohn habe ich mich beraten lassen und es wurde mir von drei Frauenärzten gesagt das ich mich wegen der narbenbildung in der Gebärmutter nicht operieren lassen soll. Aber da hatte ich auch schon ein Kind bekommen und Wüste das es klappen kann.

Lg
Kim

4

hallo!

ich hab einer uterus bicornis oder biseptum (da streiten sich die ärzte), ich hatte eine fehlgeburt und eine totgeburt. biedes hatte nichts mit der gebärmutteranomalie zu tun.

als mein sohn in der 31. ssw verstarb hatte er noch immer genügend platz, obwohl man mir von anfang an gesagt hat, dass das kind wahrscheinlich zu wenig platz hat und es zu einer frühgeburt kommen kann.

bei mir in der familie haben meine mum und meine tante auch diese anomalie und beide hatten weder eine fehl noch eine totgeburt.

mein FA hat mich auch schon über eine op informiert, aber er sagt, dass diese op auch dazu führen kann, dass man gar kein kind mehr halten kann..

ich würd mir die op gut überlegen.. hast du untersuchen lassen, warum du das kind verloren hast? ..gerade in den ersten 12 wochen liegts meist an einer chromosomenstörung.

wünsch dir alles alles liebe
claudia

5

Also erstmal tut es mir leid, was dir und auch den anderen hier zugestoßen ist.
ich hatte auch ein Septum, nicht so groß, aber da. Mein Doc meinte, es könnte der Grund für meine ELSS sein.
ich hab ne GS machen lassen und es wurde entfernt. Der Eingriff war nicht schlimm. Wurde ambulant gemacht. danach war ich ein paar Tage krankgeschrieben. Ich denke, man muss auch nicht ewig warten, bis man es weiter versucht. Ich musste einen Monat Homone nehmen, damit schnell SH drüber wechst. Jetzt hab ich einen Zyklus die Pille genommen und starte in 2 Wochen mit ner IVF.
Also ich würde es auch nicht abwarten und es machen lassen.