Hallo
ich bin neu hier und hoffe auf ein paar objektive Meinungen.
Es geht um meine Freundin. Sie ist 30 Jahre alt und führt so gesehen eine völlig normales Leben. Hat einen sicheren Job, sieht sehr gut aus, gepflegt usw.
ABER sie konsumiert seit 15 Jahren Drogen. Von 16 bis 21 richtig dolle, dann bis 24 gar nix genommen und seit 2007 wieder regelmäßig. Es ist nicht so das sie dann nächtelang weggeht oder druchmacht, nein, sie konsumiert früh etwas zum wachwerden, so wie andere ihren Kaffee trinken, zieht sie ne Line Speed. Sie macht das solange wie sie was hat. Wenn es leer ist dann ist es ok. Also es ist nicht so das sie dann dringend nachschub braucht oder besorgt. Die Menge die sie da nimmt, ist auch recht gering. Aber eben die regelmäßigkeit.
Aktuell hat sie 10 Tage am Stück konsumiert und mit einem guten Kumpel auch noch was anderes. Eigentlich nimmt sie was sie kriegen kann. Auch dann nicht viel, aber die macht es. Was zum wachwerden am morgen und was zum schlafen am abend.
So, nach diesen 10 Tagen kam nun ein totaler körperlicher zusammenbruch. Sie ist depressiv und konnte zwei Tage nicht zur arbeit, da sie völlig kaputt war. Müde, Magenschmerzen usw.
In solchen Phasen will sie aufhören damit. Aber das kam schon soo oft vor und hat dann auch ca. zwei Wochen gehalten und dann wenn es ihr wieder super geht, dann fängt sie wieder an. Und dann sagt sie immer, vielleicht war es nur ein Infekt der dummerweise dann kam wo sie halt konsumiert hat.
Ich selber nehme nichts. Ich weiß halt nicht wie lange das noch so zugehen soll. Im moment sagt sie, sie hört auf und will sich jetzt gesund ernähren usw. aber ich weiß das sie insgeheim schon wieder überlegt anzufangen wenn sie wieder fit ist. Wie kann man jemand dazu bringen für immer die Finger davon zu lassen?
Für ne Therapie ist sie ja nicht wirklich ein Kanditat da sie nicht süchtig ist. Sie kann ja pausen machen. Außerdem würde sie damit ihren Job riskieren.
Blöde Situation oder?
Ist meine Freundin Amphetaminabhängig?
Ähm wieso ist sie in deinen augen nicht süchtig? Weil sie es nicht rund um die Uhr braucht? Paar Tage pause machen kann? Klar ist sie süchtig sorry ich habe in einer Praxis mit Abhängigen gearbeitet und sie ist definitiv Süchtig und braucht Hilfe. Wenn sie es nicht wäre könnte sie für immer damit aufhören, sie ist eine quartal abhängige.
Hallo,
nachdem, was Du schreibst, hat sie wohl ein Suchtproblem. Auch wenn sie in der Lage ist, zu pausieren.
Aber, Du schreibst ja selber, dass sie in den Pausen, sobald es ihr wieder besser geht, darüber nachdenkt, wieder zu konsumieren....
Problem bei allen Suchterkrankungen ist wohl aber, dass der Betroffene sein Problem/seine Sucht erst selber sehen/einsehen muss, damit man helfen kann...
Hast Du denn mal ganz direkt mit ihr darüber gesprochen? Ihr mal klip & klar Deine Sorgen und Ängste mitgeteilt?
Wirklich helfen kann sie sich wohl nur selber - bzw. sie muss den ersten Schritt machen....
LG Missy
Ja, wie meine Vorredner schon sagten, sie ist definitiv süchtig und braucht Hilfe.
ich würde mal abklären lassen, ob nicht eine andere Grunderkrankung zugrunde liegt.
häufig sind solche arten der "Selbstmedikation" zum beispiel bei AD(H)S´lern zu finden
lisasimpson
Hallo
Sie ist bereits diagnostizierte ADHS´lerin.
Bekommt auch Ritalin.
LG
Im Internet kann weder Dir noch Deiner Freundin geholfen werden. Hier sind nur Laien die keine Ahnung haben. Und selbst wenn hier Fachleute wären, via elketronischer Leitung kann nicht geholfen werden.
Die Grenzen des Internets musst Du schon erkennen. Was erwartest Du von der Urbia-Gemeinde? Das hier einer den ulitmativen "Rat" in der Tasche hat, wie Du Deine Freundin von den Drogen losbekommst.? Nach dem Motto: "mach dies und sag jenes und ab sofort lässt sie die Finger davon"? Das kann nicht wirklich Dein Ernst sein.
Wende Dich an eine Drogenberatungsstelle in Deiner Nähe. Wenn Du das Internet nutzen willst, dann such Dir bei Google die entsprechenden Anlaufstellen in Eurer Nähe heraus.
Eines ist Fakt: Ein Süchtiger muss immer selbst erkennen das er ein Suchtproblem hat, das Umfeld kann dabei nur sehr bedingt etwas ausrichten.
Und noch ein Wort zum Job: Nein sie gefährdet mit einer Therapie nicht unbedingt ihren Job. Warum? Weil es in Deutschland immer noch so ist, das Krankheit (und Sucht ist Krankheit) nicht zwingend ein Kündigungsgrund ist. Bei kleinen Firmen und sehr langen Ausfällen kann eine Kündigung gerechtfertigt sein. Aber selbst wenn: Was ist die Alternative? Für immer süchtig zu sein? Sich seine Gesundheit zu ruinieren und früh in die ewigen Jagdgründe einzugehen?
Also, lange Rede, kurzer Sinn.
Such Dir ganz flott die Adresse einer Drogenberatungsstelle in Eurer Nähe raus und nimm mit den Fachleuten dort Kontakt auf.
HIER wir Euch defintiv NICHT geholfen.
1. Sie ist süchtig.
2. Sie kann selbstverständlich in eine Klinik und riskiert ihren Job nicht, da der AG gar nicht erfährt, warum sie dort ist.
Versuche, sie zu überzeugen, sich in eine Klinik zu begeben, die auf solche Leute spezialisiert ist.
Sonst kann das ganz, ganz übel enden.
Gruß
manavgat
Nun da ist ein kreislauf ....wenn sie morgens speed nimmt braucht sie logischerweise auch abends was zum schlafen ...ansonsten wäre sie tagelang wach.
Sowas führt auf dauer gesehen natürlich zum zusammenbruch...auch deshalb weil man keinen hunger hat .
Sie wird auch so nicht damit aufhören können.
Wenn sie es genommen hat gehts ihr prima ,sie fühlt sich als könnt sie bäume ausreissen ,alles bezwingen ,man hat tagelang ausdauer ohne zu schlafen.Wenn dann das aber aufhört dann gute nacht ....es muss schrecklich sein. Das heißt sie brauch wieder was ...das ist der kreislauf.
Einfach so aufhören schaffen wenige ...und auch meist nie komplett ....es bleibt dann bei den "kleinen Drogen" wie kiffen,rauchen oder so.
Ausser einer therapie wird ihr nichts helfen...und die kann sie erst dann machen wenn sie es auch wirklcih will,was ich aber aus deinem text lesen das sie davon noch ein bisschen entfernt ist.
Und ja sie ist abhängig ...auch die die es gelegentlich tun,aber das ist ja ne schöne ausrede.......
kannst mich gerne per vk anschreiben....
>>Für ne Therapie ist sie ja nicht wirklich ein Kanditat da sie nicht süchtig ist<<
Mensch wach mal auf! Klar ist sie süchtig.Nur weil sie mal ein paar Tage ohne das zeug auskommt heisst es nicht das sie nicht süchtig ist.Die Regelmäßigkeit ist entscheidend.Und sie nimmt regelmäßig was zu sich.
Mach ihr klar das sie in Therapie gehen muss um von dem Zeug wegzukommen.Sie muss sich aber auch im klaren sein das sowas nicht in ein paar wochen behoben ist.Der weg ist lang.
Wieso machst du das überhaupt mit?Ein Drogenabhängiger Partner wär absolut nicht meins.Schon gar nicht ,wenn immer wieder versprochen wird damit aufzuhören.
Wenn sie unbedingt davon weg will geht sie in Therapie.Macht sie es nicht,dann ist es ihr auch egal was du oder andere dazu sagen.
LG
Hallo...
Ob deine Freundin Abhängig ist, kann dir hier NIEMAND sagen!
Ich will dir aber mal meine Geschichte erzählen.
Als ich 17 Jahre war, fing ich an Drogen zunehmen. 3 g Speed war der Anfang. So schnell und viel, wie ich anfing rutschte ich gleich ziemlich weit ab. Erst "nur" jedes Wochenende, dann auch in der Woche. Wo manche Arbeiten gingen, bin ich erst eingeschlafen. Zum Speed kamen Pillen und nach einer weile auch Kokain und andere Sachen dazu.
Das ganze ging 2 Jahre. Mein längstes Wach bleiben waren 5 Tage. Eine Freundin nahm am Morgen auch Speed, als wir noch zur Schule gingen um Abzunehmen. Das Hunger gefühl schwindet. Oft haben wir 2-3 Tage nichts runter gekriegt. Dann war unser Körper daran gewöhnt.
Es stimmt nicht, dass man am Abend Speed nehmen muss um Einschlafen zu können. Das Zeug hält ein wach. Wir haben, wenn es gar nicht anders ging, Depressiva zum schlafen genommen. Aber auch schon wie oben geschrieben, der Körper gewöhnt sich dran und auch dann KANN/ MUSS aber nicht so sein, auch auf Speed schlafen.
So, worauf ich hinaus will ist, als ich von meinem damaligen Partner Schwanger wurde, konnte ich sofort aufhören. Hatte keine Entzugserscheinungen oder sonst was. War ich abhängig? Wenn ja, warum hab ich es ohne Hilfe geschafft?
Ich habe einfach mein Leben gelebt, als wäre nie was gewesen.
Lg ich kenn das