Meine Familie ist mir so fremd geworden.

Hallo

ich bin zur zeit nur noch traurig. Ich war bzw. bin schon immer der total Familienmensch. Aber im moment bzw. seit ein paar Jahren muß ich einsehn das wir einfach keine sind.
Seit mein Papa vor 7 Jahren gestorben ist, ist nix mehr wie es mal war. Meine Mutter hat einen neuen Partner, und hat sich total verändert! Wir waren mal die besten Freundinnen und nun lebt jeder sein leben. Mein bruder macht sein ding, meine schester auch.
Ich vermisse Familientreffen, wie bei den normalen Familien, aber sowas gibt es bei uns nicht.
Der Umgang ist so kalt geworden. Man hat sich nix mehr zusagen.

Warum ist das so? Kennt das jemand auch und vermisst aber diese heile Welt? Viele meinen immer, ich bin ja schon 30 und muß nun selber sehn wie ich klar komme. Klar, komm ich allein gut zurecht, aber darum gehts mir doch nicht.

LG

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Hast du denn schonmal versucht, ein Familientreffen zu arrangieren?

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an sowas haben die gar kein Interesse.
Meine Schwester hat erst geheiratet und selbst da waren alle sehr distanziert miteinander bzw. nur die, die einem in dem Kram gepasst haben. Mein Bruder ist ein großkotz und immer nur von oben herab, meine Schwester ihren 20 Jahren noch viel zu jung um ne eigen Meinung zu haben.
Bei meiner Mutter hab ich das Gefühl sie verblödet immer mehr (sehr vergesslich und immer so verpeilt) und ihr Freund hockt nur da und raucht eine nach der andern. Und gleichzeitig ist sein verhalten meiner Mutter gegenüber meist unter aller sau. Sie lässt es sich gefallen aus Angst vorm alleinsein.
Alles doof. Mir fällt es so schwer mich "abzunabeln". aber es muß ja sein. Ich kann ja nix erzwingen.

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Das ist schade, aber dann musst du dich damit abfinden.

Meine Familie ist nicht mehr sehr groß, wir sehen uns auch nicht sehr oft, aber die Treffen so zweimal im Jahr sind immer sehr lustig.

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ich kenne das nur zu gut ........inmeinem mann seiner familie ist mein schwiegervater vor 10 jahren gestorben und seitdem herrscht in der familie krieg .... (ich übertreibe nicht ) meine schwiegermutter verhält sie wie ein teenager ..... und die geschwister lästern den ganzen tag was das zeug hält ..... das schlimme ist das meine schwiegermutter meine beiden kleinsten kinder garnicht kennt .... aber ich habe gelernt auch wenn es manchmal weh tut darüber einfach hinwegzusehen .... denn letztendlich sind die eigenen kinder und natürlich auch der mann das wichtigste . aber du hast recht man vermisst das zusammensein was früher fast jedes wochenende war ...
aber man sollte nach vorne schauen



lg silke

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Tag.

Ich kenne das auch.

Wir sind eine Mittelgroße Familie. (14Leute)
Als ich acht war, haben sich meine Eltern scheiden lassen
und vor nem Jahr ist mein Opa gestorben.

Von meinem Vater höre ich nur alle paar Monate mal was,
und Von meiner Tante und meinem Onkel die in meinem Heimatort
wohnen höre ich eigentlich so gut wie nie was.
Dann hab ich noch Tante und Onkel in München, und von denen höre ich
auch nicht viel, auser zu Feiertagen oder wenn sie mal wieder "im Lande"
sind. Aber zu Besuch kommen sie dann auch fast nie, wenn sie schonmal da sind.

Alle Zusammentreffen (die nix mit Feiertagen und Festtagen zu tun haben)
gehen eigentlich von mir aus, weil ICH mich melde. Und dann muss aber auch IMMER ICH runterfahren, mit Kind 1,5 Stunden in der Straßenbahn.
Meine Mutter könnte sich gemütlich ins Auto hocken und wäre in ca 45min da. Bei meinem Vater isses genauso. Der sieht es auch nicht ein mal vorbei zu kommen. Da muss auch immer ICH den Weg auf mich nehmen.

Irgendwie kotzt mich das schon ziemlich an,
aber lieber mache ich so weiter wie es ist, bevor ich meine Family
ganz verliere. Manchmal hätt ich echt Lust auf alles zu Schei**
Aber es ist mir trotzdem wichtig eine Familie zu haben.
Was aber der Hammer ist, wenn mal einer von denen Geburtstag hat, und man vergisst anzurufen, DANN geht die Welt unter.
Aber nicht nur für die Person die Geburtstag hat, sondern auch für alle anderen. Was ich mir schon für Predigten anhören musste...#augen

Naja....ändern kann ichs leider nicht.
Aber du siehst, du bist nicht alleine mit dem Problem!

Gruß Mauli

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Hallo,

kann es sein, dass auch DU DICH verändert hast? Es heißt doch immer, man paßt sich dem Partner an?

Oder liegt es daran, dass von euch keiner den neuen Partner deiner Mutter akzptiert hat?

LG

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Guten Morgen Oma 2009,

ja, ich hab mich in den letzten 3 Jahren auch total verändert.
Ich hatte 2007 eine Fehlgeburt und meine Mutter meinte so: es war besser und war erleichtert mehr oder weniger, da sie sich dafür schämte das ich schwanger war. Ihr war es peinlich vor ihrem neuen Partner, da ich zu der Zeit arbeitslos war und somit nicht ins soziale Bild passte.
Ihre reaktion hat so wehgetan.

ja, sind viele sachen die mir einfach wehgetan haben.

Aber das schlimmste ist auch, sie hat sich so verändert.
manchmal denk ich sie verkalkt langsam. Sie ist erst 56 und vergisst ständig irgendwelche sachen und sagt dinge die sie danach net mehr weiß. Sie ist so anders. Aber sie geht einfach nicht zum Arzt! Ich bin mir sicher sie liebt uns abgöttisch, aber sie hat einfach immer das Talent in einen fettnapf nach dem andern zu treten. Sie will es jedem recht machen aber macht genau das falsche. Sie denkt einfach nicht so weit wie ich z.B. Zwischen uns liegen da welten. Meine Mutter z.b ist sooo naiv. Sie sagt sachen wie z.b. "ach ALG II ist doch nicht schlimm, da bleibt man halt mal zuhause" (meine kleine schwester ist schwanger und zuhause), sie denkt einfach nicht so normal wie andere, das es absolute scheiße ist alg II zu haben und die Zukunft ungewiss ist. Oder das arbeiten gut für´s selbstbewusstsein ist. Sie denkt einfach nicht normal. Und das macht mir echt Angst.

Weißt Du, mein Papa ist schon so plötzlich gestorben, ich will nicht noch jemand plötzlich verlieren und dann dastehn und soo viele dinge sind ungesagt.

Naja, ich geh ab Dienstag zum Psychologen um solche dinge aufzuarbeiten. Mal gucken was er dazu sagt.

LG!!!

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Hallo,

natürlich liegen Welten zwischen dir und deiner Mutter, sie ist erheblich älter (ich bin 2 Jahre jünger als deine Mutter) und auch ich vergesse ab und an mal irgendwas. Das ist halt das Los beim Älterwerden, und wo ist das Problem dabei?
Ich denke einfach, du ahst deine Fehlgeburt noch nicht verarbeitet und den plötzlichen Tod deines Vaters. Da wird die ein Psychologe evtl. helfen können. Aber das anerkennen des lebensgefährten deine Mutter, dass wirst du wohl alleine bewältigen müssen.
Warum triffst du dich nicht mal mit deiner Mutter, auf einen Kaffee oder so, und dann besprichst du mal mit ihr deine Ängste, deine Sorgen, deine Probleme usw? Im Anschluß darf deine Mutter dazu was sagen bwz. auch sie über ihre Dinge reden. Man, das Leben ist so kurz, da muß man es sich doch nicht auch noch mit solchen Dingen schwer mache nur weil man sich nicht traut, mit der eigenen Mutter zu sprechen.

LG und viel Erfolg

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HIER mir geht es genauso!Es ist seitdem mein Opa der Lebensmittelpunkt der Familie weg ist!!!

Besuche sind eher deprinierend als erfreulich niemand scheint sich wirklich zu freuen wenn man mal vorbeischaut und ich mache das schon recht selten...

Man sitzt dann zusammen redet das aller nötigste und das war es dann schweigen alle :-( ist echt erdrückend ich gehe selten hin denn es macht mich traurig!

^Wir kommen auch alleine klar aber da ich auch ein riesiger Familienmensch bin tut das weh diese Gleichgültigkeit...letztens haben meine Eltern erst gesagt sie kommen zum Schulfest und dann rief sie morgens an sie hatte eine Woche Urlaub und meinte ne das geht nicht DEIN VATER UND ICH müssen noch die Wäsche bügeln #kratz#klatsch ne ist klar mein Papa weiss gar nicht was ein Bügeleisen ist!Früher waren soviele Familientreffen..

Nun ja lass dich #liebdrueck ich weiss wie Du Dich fühlst aber wir müssen es wohl so hinnehmen und eventuell ab und zu nen Versuch starten....

LG Jessie