Mein Kind ist (auch) einsam

Ich habe oben schon einmal gepostet, dass mein Sohn noch sehr wenig spricht. Aber ich muss mir jetzt einfach mal was von der Seele reden, denn es könnte sein, dass es einen Grund gibt, warum das Sprechen und anderes nicht so klappt wies sein sollte.

Also ich habe einen 16-monatigen Sohn. Motorisch ist alles gut aber wie gesagt, sagen tut er nicht viel. Es kann sein dass er einfach einsam ist, er sieht nämlich ganz selten andere Kinder oder andere Leute. Und das tut mir so weh! Ich bin den ganzen Tag mit ihm und ich muss mich sehr anstrengen mit ihm zu sprechen oder zu spielen weil ich oft depressive Phasen habe und ich viel Anstrengung dafür brauche. Ich habe keine Kontakte und die Familie kümmert sich nicht oder ist weit weg. Ich habe keinen Krippenplatz bekommen. Es strengt mich an, mit ihm rauszugehen, aber wenn es schönes Wetter ist, gehen wir manchmal auf den Spielplatz. Aber er hat keine feste Kontakte, so wie ich. Andere Aktivitäten mit Eltern und Kindern habe ich bis jetzt gemieden, weil ich mich nicht getraue da hinzugehen und weil ich die Kraft nicht habe. Ich habe auch so wenig Geduld mit ihm, obwohl ich ihn so gern habe. Und keine Ideen, was ich mit ihm spielen kann. Er quengelt fast immer den ganzen Tag und ich habe angefangen, die Tür zuzumachen und ihn allein zu lassen, weil ich es nicht mehr hören kann. Bitte verurteilt mich nicht, ich habe manchmal einfach keine Kraft. Es tut mir so weh wenn ich ihn so sehe. Ich kann für ihn einfach keinen Kontakt knüpfen. Wir sind sozusagen beide allein. Und ich habe Angst, dass er nicht so gefördert wird wie er sollte, Sozialkompetenz und so, dass es mit ihm so heraus kommt wie mit mir.

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Hallo!

Ich würde sagen du solltest dir vielleicht Professionelle Hilfe holen bei Einrichtungen damit du deine Probleme in den Griff bekommst und dein Kind nicht darunter leiden muss...

Das ist nur ein gut gemeinter Rat...

LG

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Dein Kind kann für Deine Depressionen nichts. Jeder ist mal down, aber das darf man nie an seinen Kindern auslassen. Und sorry... das grenzt für mich schon an Misshandlung, ein Kind ins Zimmer zu sperren, denn das tust Du!
Du bemitleidest Dich im Grunde nur selbst und schreibst immer, Du hättest keine Kraft.
Dann hol Dir professionielle Hilfe!
Dein Kind tut mir einfach nur leid. Und meine Kinder habe ich nicht "gern", sondern ich liebe sie aus vollem Herzen und mache alles, damit sie glücklich sind.
Heb Deinen Hintern hoch und schau, dass Dein Kind vernünftigen Kontakt zur Außenwelt hat!

Ich kann so etwas nicht verstehen. Ich muss mir schon vorher überlegen, dass Erziehung keine leichte Aufgabe ist. Aber man sollte dies mit Liebe und Leidenschaft machen.

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Über Depressionen offenbar null Dunst, aber Hauptsache, mal den eigenen Mutterglorienschein poliert und bei einer Kranken, die offenbar große Probleme hat, noch mal drauf gehauen.

Was bist du armselig.

Geh, mach doch noch ein paar affige, alberne Umfragen oder schreibe noch ein paar Threads in "Jugendliche" wie ach so wuunnnderbar problemlos deine Kinder doch sind.

Deine Threads sind schon seit Tagen einfach nur nervig und blöde - diese Antwort hier ist schlicht widerwärtig!

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du hast recht: wenn das kind praktisch nur zu dir kontakt hat und du diesen oft abbrichtst oder deinem eigenen empfinden nach nicht richtig ausbaust, dann ist dein kind einsam. und es wird ganz sicher nicht gefördert.

er wird unter der situation leiden, gerade, wenn er hinter einer tür alleine sein soll in dem alter! wenn du keine krippe hast, dann bezahl selber eine stundenweise aushilfe, einen spiel- oder krabbelplatz und geh da hin wenn es irgendwie geht. feste freundschaften barucht ein 1.5 jähriges noch nicht - aber viele geschichten, lieder, tänze, fingerreime, viel lachen und singen.
sonst ist die sprache nicht das einzige, was in deinem kind verstummt.

wenn du auch besuche in einer krabbelgruppe mehrmals wöchentlich nicht hinbekommst, dann geh zur mütterberatung oder lass dir eine mütterberaterin ins haus kommen. sofort und jetzt. du brauchst ggf. keine hilfe, weil du deine situation kennst. was diese form der isolation aber in deinem kind auslöst, weisst du nicht. keiner wird dir das kind entreissen oder so - hab keine angst. aber lass eine mütterberaterin kommen oder wenn du deine hebamme namentlich kennst, dann ruf die an.die helfen auch nach so langer zeit noch weiter. aber wach auf - ein kind braucht in dem alter nicht zwingend viele kleine freunde - auch wenn sie das geniessen. aber sie brauchen zwingend ansprache, zusprache und jemand der weiss, was man mit kleinen menschen spielen kann.

ich kenne einige depressive menschen. ich weiss, dass du nicht singen und tanzen kannst, wenn du ein tief hast. aber dein sohn braucht das trotzdem.

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Hallo

Hatte ja schon vorhin geschrieben .. ich glaub nicht das des sprechen damit zutun hat... Darian war in der Krippe und ist sehr viel unter anderen Kindern...

Aber es ist super wichtig für deinen mehr unter andere Kids zukommen ... also schnapp die dein Sohn und raus ... ins Schwimmbad, auf den Spieltpaltz ..... ruf deine Gemeinden an und schau wo es Kindergruppen gibt ....

Mein Sohn ging schon früh in die Krabbelgruppe, ausserdem bin ich mit ihm eigtlich NUR unterwegs ( mometan leider ein bissel wenniger , da ich in der 36ssw bin und kaum noch laufen kann ... Ischias und Kreislauf )

Aber ich geh trotzdem einmal die Woche Schimmen , einmal die Woche Mutterkindtreff und einmal die Woche Mutterkindturnen ....

Lg Martina

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Hallo

Wie wäre es wenn du dir Hilfe sichen würdest???

Bedenke das dein Kind nichts dafür kann wenn du depressive Phasen hast. Es ist ein Kind und eine zarte Seele die man nicht verletzen darf. Und wie kannst du bitte ein 16 Monate altes Kind in sein Zimmer sperren?
Das grenz wirklich schon an Misshandlung. Da würde ich auch quengeln. Was soll den so ein kleiner Mensch alleine anfangen?

Bitte such dir unbedingt jemanden der dir hilft!!!!

Es tut mir in der Seele weh sowas zu lesen.

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Wie zu erwarten gibt es sehr liebe und verständnisvolle aber auch verständnislose Antworten.

Es ist nicht so, dass ich mein Kind nicht liebe. Im Gegenteil. Ich mache mir viel Gedanken darüber, wie ich einen Weg finden kann.Es ist nur die Depression, die es mir verunmöglicht, mehr zu tun. Ich würde gern, und ich weiss, ich sollte, ich muss. Aber dieses "Mach doch" sage ich mir ja selber schon die ganze Zeit. Es ist ja nicht so, dass ich die ganze Zeit heule oder so. Eher eine Müdigkeit, und Ideenlosigkeit, was ich mit ihm machen könnte. Für konkrete Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Ich möchte klarstellen: Ich sprerre ihn NICHT in sein Zimmer! Er darf im grossen Wohnzimmer rumlaufen und spielen (es kann nichts passieren), aber ich muss manchmal in ein Zimmer und mache die Tür zu. Luftholen. Und ein paar Minuten abschalten. Weil ich sonst wieder die Geduld mit ihm verlieren könnte. Ich sage ihm aber, ich bin gleich wieder da. Für ihn ist es wahrscheinlich nicht anders wie wenn ich aufs Klo gehe oder in der Küche arbeite.

Ich werde heute zur Beratung gehen. Ich hoffe ich hab den Mut, darüber zu reden weil ich mich schäme dass ich nicht mehr machen kann.

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Hallo,

also ich würde dir raten zu deinem Hausarzt zu gehen und ihm von den Depressionen zu erzählen, wenn du es nicht schon getan hast.
Du meinst das deinem Sohn gegenüber ja nicht böse, es ist eher deine Krankheit und die kann mit Medikamenten behandelt werden.
Ich finde es wichtig, denn wie du ja auch schon selber merkst leidet dein Kind mal mehr und mal weniger.

Meine Mama hatte auch Depressionen, ich weiß wie sie war. Sie wollte und konnte nicht auch wenn sie sich selbst dazu zwingen wollte.

Ich wünsche ganz viel Glück und drück dir und deinem kleinen Mann die Daumen!

Liebe Grüße
Ana

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huhu
ich drücke dir ganz fest die daumen das du die kraft aufbringen kannst um über deine derzeitige situation zu reden.
meine großmutter leidet auch an schweren depressionen und ich weiß das dieses: "du musst das und das machen", meist in der umsetzung scheitert.
nehm deinen kleinen schatz mit und bevor das gespräch beginnt, schau ihm in die augen und sag dir: für uns! vll hilft dir das etwas kraft zu sammeln.
wenn du magst melde dich nach dem gespräch nochmal.
es kann nur besser werden ;-)

liebe grüße
nathalie

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Ganz ehrlich? Du tust mir leid... ich denke du solltest nach Hilfe suchen.

Ich bin auch den ganzen Tag alleine mit Charlotte. Wobei das eigentlich garnicht stimmt. Meinen Mann sehe ich vllt 3 Std am Tag, sowie auch Charlotte. Meine Mama kommt häufig vorbei und mein Bruder auch. Ich hab eine Bekannte deren Tochter bald 2 wird und mit denen treffen wir uns auch einmal die Woche. Aber das wars dann auch schon! Charlotte spricht auch nicht. Aber ich denke nicht, dass es an mir oder an ihr liegt. Es ist halt einfach so, dass sie noch nicht redet und später kräht eh kein Hahn mehr danach, wann das Kind endlich anfing zu sprechen!

>>Er quengelt fast immer den ganzen Tag und ich habe angefangen, die Tür zuzumachen und ihn allein zu lassen, weil ich es nicht mehr hören kann.<<

Irgendwie hab ich bei diesem Satz ein trauriges mulmiges Gefühl bekommen. Du solltest dir wirklich Hilfe suchen. Geh zu deinem Hausarzt und frag, was man machen kann gehen deine Depressionen. Vllt ne Therapie? Oder irgendwas ähnliches? Ich hab da leider nicht so die Ahnung von.

Aber gibt es bei euch denn keine Müttertreffen oder sowas? Ich war ne kurze Zeit in einer Krabbelgruppe, die mir aber nicht gefiel. Jetzt gehe ich alle 2 Wochen in ein "Müttercafe´". Das wurde von den Hebammen hier organisiert und ist 2x im Monat. Vllt ist das mal eine Möglickeit für dich= Reappel dich auf und geh raus!! Deinem Sohn zu liebe!

LG!

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Hallo,
such' dir DRINGEND Hilfe!
1. Psychiater
2. Jugendamt und frage nach einer Familienhilfe.
Bitte denk an dein Kind und mach' das!!!
LG und alles Gute! #klee
Katja mit Julia (5) und Sebastian (23 Monate) #sonne

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Hallo,

bitte wende Dich an deinem Hausarzt und erzähle Ihm dein Problem.

Er wird Dich dann entweder an einem Nervenarzt überweisen oder Dir anderweitig Rat geben können.--

Warte bitte nicht zulange

Liebe Grüsse
Corinna#klee