Nachteilsausgleich Verweigerung von Lehrerin

Hallo

heute hab ich den Schulfragebogen zurückbekommen von der klassenlehrerin meiner Tochter.

Sie hat den Nachteilausgleich durchgestrichen.

Sie hätte laut ihr keine Rechtschreibstörung was aber bestätitg wurde von einem Arzt.
Mit nem Kommentar ich müsste nur mehr üben mit ihr am Nachmittag.

Das Jugendamt hat mir schon gesagt wenn die Lehrerin es nicht bestätigt dass sie psychisch benachtieligt ist dann wird mir die LRS Therapie nicht übernommen.Ich kann mir die nicht leisten könnt nur heulen.
Haben jetzt Monate lang getestet und 'Ärztebesuch gehabt und jetzt stehen wir wieder am Anfang.
Das eine Blatt was an den Schulpschologen gehen sollte hat sie einfach durchgestrichen aber nciht weitergegeben.

Was kann ich jetzt noch machen??


Habt ihr evlt Tipps für mich??ß

Danke

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Hi!

Ich nehme mal an, dass die Lehrerin eure Atteste und Gutachten gesehen hat und auch gelesen. Falls nicht: Gleich morgen mit den Gutachten hin gehen bzw sie um einen Gesprächstermin bitten, der möglichst gleich sein soll. Vielleicht hätte ich an deiner Stelle auch gleich heute das Gespräch mit ihr gesucht und ihr die ganze Situation einschließlich deines Therapiewunsches erläutert.

Sollte sie schon Kenntnis von den Gutachten haben, würde ich sie freundlich bitten, dir nochmal zu erklären,warum sie mit den Ergebnissen der Ärzte nicht mit gehen kann.

Alles Gute.

murmel1006

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danke sie ist der Meinung, dass es Rechtschreibstörung noch nicht in der Grundschule gibt sondern erst in den weiterführenden Schulen

Alle Gutachten hat sie in Kopie erhalten

lg

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Hi!

Hab jetzt noch die anderen Beiträge gelesen- habt ihr einen Beratungslehrer? Möglicherweise kannst du den noch zu Rate ziehen. Mehr fällt mir jetzt auch nicht mehr ein....

Nochmal alles Gute!

murmel1006

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Hallo,

ich würde sie auch um ein Gespräch bitten und versuche möglichst ruhig und sachlich deine / eure Sache zu schildern. Sag, dass du einfach nochmal nachfragen willst, warum ihrer Meinung nach der Nachteilausgleich nicht in Frage kommt und dann eure Situation schildern (Therapie wird sonst nicht übernommen usw.). Vielleicht hat sie einfach irgendwas verwechselt, soll ja mal vorkommen. Wenn sie es aber total ablehnt, kannst du ja fragen, ob nicht eventuell doch der Schulpsychologe zu Rate gezogen werden darf, was soll denn da für sie dabei passieren? Kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das ablehnt.

LG und alles Gute!

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Hey,

ich kenne jetzt deine Tochter nicht und auch nicht die Lehrerin.

Aber ich war auch schon mal die böse Lehrerin, wegen der alles Geld flöten ging.

Und zwar sind die Eltern von einem Therapeuten zum nächsten gerannt, bis ihnen endlich mal einer bestätigt hatte, dass ihr Kind eine Matheschwäche hat.

Die Eltern wollten nun eine Therapie bezahlt kriegen und anstatt zu warten bis wir alles ausgefüllt hatten, war die Therapie in vollem Gang und die ersten 1000 Euro weg.

So, wir (unser Förderlehrer und ich) haben nun einen tollen und aussagekräftigen (Ich hasse diese Dinger!) Fragebogen in die Hand bekommen und ihn nach unserem Stand der Dinge ausgefüllt. Am Ende zusammen mit den Eltern besprochen usw usw usw

Leider wurden die Gelder nicht bewilligt und wir wurden sehr wütend angemacht und sollten doch alles noch mal neu schreiben!

Sahen wir aber auch nicht ein. Auch aus dem Grund nicht, weil wir wirklich nicht der Meinung waren, dass das Kind eine Matheschwäche hat.


Was ich sagen will, sprich mit der Lehrerin und frage sie, was sie ausgefüllt hat. (Eigentlich müsste sie den ausgefüllten Fragebogen eh mit dir besprechen.)

Die meisten Zentren für LRS und Dyskalkulie bescheinigen dir, was du hören willst. ABER nur aus einem Grund: SIE verdienen eine Schweinegeld an dir, weil du ja alles machen willst, um dein Kind zu fördern.

Aber wie gesagt, ich kenne deine Tochter nicht. Aber von solchen Attests halte ich auch nicht viel. Außer ich bin als Lehrer selbst davon überzeugt und schicke ein Kind dorthin.

LG Michaela

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Hallo

danke für deine Antwort

Die Tests hat eine Kinder-und Jugendpsychiaterin durchgeführt.eine zweite hat Tests wieder holt weil ich eine zweite Meinung wollte.Beide kommen zum gleichen Ergebnis.Sie hat zu ihrem IQ Wert und dem Wert von der Rechtschreibung ein Unterschied von über 15 %.
Die beiden Ärzte machen nur die TEsts aber keine Therapien.

Die zweite Ärztin ist sogar von deiner großen Kinder-Und Jugendpschiatrie.

lg

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Hey,

ok.

Dann sprich unbedingt mit der Lehrerin und zeig ihr die Tests und die Ergebnisse.

Vielleicht ändert sie ja dann doch noch was!

Viel Erfolg!

LG

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Hallo,

kenn dieses Problem leider auch.
Die Klassenlehrerin hat uns damals auch zuerst nicht wirklich mit ihren Aussagen auf dem Fragebogen unterstützt.
Haben dann um einen Gesprächstermin mit ihr und der Lerntherapeutin gebeten und die Lerntherapeuten hat ihr alles genau erklärt und dann hat sie eingelenkt.

Haben die Förderung dann für zwei Jahre vom Jugendamt übernommen bekommen.

Leider ist die Förderung Anfang des Jahres ausgelaufen und jetzt müssen wir leider selber weiterfinanzieren.

Haben leider eine weitere Förderung nicht mehr übernommen bekommen, obwohl die Schule zu unseren Gunsten ihren Bericht geschrieben hat.

Ist aber wohl zur Zeit sehr schwer eine Förderung durchzubekommen, da die Mittel alle gekürzt worden sind.

Mach einen Termin bei der Lehrerin und versuch ihr zu erklären wie wichtig die kostenübernahme der Förderung für euch ist.

LG Pummelchen

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Hallo,

leider geht aus deinem Beitrag nicht hervor, aus welchem BL ihr seid.
Bei uns in Bayern bzw. einem Bezirk davon, werden die Atteste von Knderpsychologen von Lehrern auch nicht anerkannt, eben weil ja auch Gefälligkeitsatteste ausgestellt werden.
Hier muss ein Attest des schulpsychologischen Dienstes vorliegen, wobei es aber überwiegend so ist, dass sich die Beratungslehrer und Schulpsychologen der Meinung der Ärzte anschließen.
Weißt du zufällig, welche Tests gemacht wurden und wie sie ausfielen? Oft führen KInderpsychologen diegleichen Tests durch wie Schulpsychologen. Wenn du dann erlaubst, dass der Arzt die durchgeführten Tests und Ergebnisse unter Schweigepflicht an den Schulpsychologen weiterleitet, dann kann deinem KInd unter Umständen eine Mehrfachtestung erspart werden.

Sollten keine "Schultests" angewandt worden sein, werden die betroffenen KInder nochmal einem Rechtschreib- und einem IQ-Test unterzogen und wenn die Ergebnisse aus beiden Tests sich signifikant unterscheiden, dann wird die Rechtschreibschwäche ausgestellt. Für das Ausstellen einer Störung braucht man das Attest eines Kinderarztes, dass die 4. Hirnachse intakt ist.

Lange rede, kurzer Sinn:
Geh zum Schulpschologen, damit dir das Attest bestätigt wird. Du solltest aber schnell und nachhaltig handeln, weil sonst das Jahr vorbei ist und nichts passiert. Und bis nächstes Jahr dann was anläuft, das kann auch dauern.....
zudem sind dann viele Lehrer ungehalten, wenn sie mitten im Schuljahr rückwirkend alle Noten im Hinblick auf den zustehenden Nachteilsausgleich nachkorrigieren müssen, aber das ist ja nicht dein Problem :-).
Sollte dann ein Attest vom Schulpsychologen von der lehrkraft auch nicht anerkannt werden, bleibt dir nichts anderes übrig, als ein Gespräch mit dem Rektor zu suchen, wobei ich die Lehrerin darauf aber freundlich hinweisen würde und nicht so zum Rektor rennen würde, das schafft nicht unbedingt ein besseres Verhältnis.
Meines Wissens kann eine Lehrerin nicht einfach so entscheiden, wer eine Störung/ Schwäche hat und wer nicht, dafür gibt es ja den Schulpsychologen.


Eine Störung gilt dann übrigens dauerhaft und muss nicht neu attestiert werden - außer beim Wechsel von der GS an eine weiterführende Schule.
Im Schuljar VOR einem Schulabschluss kann man sich dann - zumindest bei uns hier - entscheiden, ob man den Zusatz "aufgrund einer Rechtschreibstörung wurden die Leistungen im Bereich Deutsch und Englisch zurückhaltend gewertet....." im Zeugnis stehen haben möchte, dann gilt der Nachteilsausgleich im Abschlussjahr und in den Abschlussprüfungen. Man kann den Satz aber auch rausnehmen lassen, wobei der Nachteilsausgleich in diesem Fall nicht gewährt wird.

Alles Gute
delfinchen

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Ich würde umgehend das Schulamt kontaktieren!

Wir erleben so etwas hier immer häufiger, auch bei Kindern, wo es absolut klar ist.

Hintergrund ist die rein pragmatische, finanzielle Denke der Schulen. Die Schüler mit einer Schwäche haben schulrechtlich gesehen einen Anspruch auf Förderung (über die Qualität der Förderung muss man glaub ich nix sagen....). Wenn ich das nicht anerkenne, muss ich auch keine Förderung bereitstellen.

Ich hatte hier schon mal ein Kind mit 10 %! Restgehör, dem die Lehrerin in der Schule Faulheit, Dummheit, Bockigkeit und Aufmüpfigkeit bescheinigt hatte. Auch hier wurde der Mutter "Üben" aufgegeben.... Hätte sie den Jungen getestet - was dann wir gemacht haben - dann wäre zumindest die Hörproblematik (Fehlerhäufung im akustischen Bereich) aufgefallen und man hätte ihn zum Hörtest geschickt. Bei diesem Kind waren es 0 Fehler im Bereich der Konzentration.

O. A. Fall ist nur das absolute Highlight, es sieht oft schlimm aus.

Die Lehrer sind die eigentlich angearschten (Verzeihung!), weil sie die schlechte Kassenlage pädagogisch verbrämt verkaufen müssen.

Mein Rat: Schulamt und gegebenenfalls die Einschaltung einer Anwältin. Wenn Du kein Geld hast, müsste das über PKH gehen.

Gruß und alles Gute

Manavgat

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DAs verstehe ich nicht. Sie soll bestätigen, dass deine Tochter psychisch benachteiligt ist? Wie soll sie das bestätigen? Was müsste sie da schreiben?

Grüße
Luka