Spontangeburt aus Beckenendlage- Luis ist da :O)

So nun will ich endlich mal unseren Geburtsbericht hier einschreiben, um allen Mut zu machen, deren Baby auch keine Lust hat sich zu drehen und zu zeigen, dass wir es auch ohne Kaiserschnitt geschafft haben.
Luis lag schon ab der 24 SSW mit dem Köpfchen nach oben und alle sagten, der dreht sich noch, ist ja noch viel Zeit. Irgendwann ab der 30. SSW bekam ich langsam Bedenken und begann mich mit dem Thema drehen zu beschäftigen. Ich machte indische Brücke und ging zur Homöopathin. Ich leuchtete den Weg mit ner Taschenlampe und machte die Spieluhrnummer.
Aber nix half. luis blieb gemütlich sitzen. Also ging ich ins Krankenhaus und machte einen Termin zur Geburtsplanung. Dort wurde ich vermessen und das Baby "gecheckt". Das Krakenhaus in Pirna findet Spontangeburten aus Beckenendlage ziemlich normal und hat viele Fachleute vor Ort. Also fragte mich der Arzt nach der Untersuchung was ich denn wolle. Nun für mich war klar, aufschneiden lassen, wollte ich mich nicht. Im Zwiegespräch mit meinem Baby hatte ich mich entschieden, wenn die Ärzte ihr ok geben es spontan zu versuchen. DIe Grundvoraussetzungen stimmten und so woltlen wir es versuchen.
Natürlich hatte ich Angst und meine Familie sorgte sich natürlich darum, ob alles gut gehen würde. Aber ich vertraute auf mich und mein Baby und war mir sicher, meien Entscheidung ist richtig.
Am 22.04. war Entbindungstermin. Ich war mir sicher, Luis würde sich eher auf den Weg machen, aber nein er wartete noch.
AM 22.04. hatte ich nachts 1 Stunde lang Wehen im 10 Minuten Takt. Dann war es wieder vorbei. morgens ging der Schleimpfropf ab und ich hatte das Gefühl nun ist es bald so weit. Ich hatte dann ncoh einen Arzttermin, aber auf dem CTG waren keine nennenswerten Aktivitäten zu sehen und so sagte die Schwester, na das wird heute nix mehr. Ich war traurig und meine Hoffnungen waren wieder dahin. Also ging es wieder heim und ich dachte nciht mehr ans Kind kriegen. Tagsüber werkelte ich im Garten und trank viel Himbeerblättertee. Um 19 Uhr dann plötzlich fing es wieder an zu ziehen. Bis 22 Uhr im 10 Minuten Takt. Und dann konnte ich nicht mehr sitzen bleiben sondern musste anfangen die Wehen zu veratmen. Um 22 Uhr wechselte es in den 5- 4 Minutentakt und ich rief meine Hebi an. Die sagte, ja wenn du das Gefühl hast es geht los, dann ab ins Krankenhaus.
Also fuhren wir los und waren so gegen 22.45 Uhr im Krankenhaus. Auf dem CTG waren schon große Wehenberge zu sehen und es tat schon ziemlich weh. Als meine Hebi dann kam, war noch so manches zu besprechen. Dann gegen 23.30 Uhr untersuchte sie mich und der Muttermund war schon auf 8 cm. Da war ich echt platt dass es schon so weit war. Da es ja eine Beckenendlage war, waren allerhand Leute da, da man ja in Kaiserschnittbereitschaft war, für den Fall das es Komplikationen gibt.
Dann fingen die Wehen an richtig weh zu tun und ich musste gaaaaanz laut veratmen. Gottseidank war niemand weiter im kreißsaal, aber ich ahbe mir in dem Moment eh keine Gedanken um Lautstärke usw. gemacht.
Ich wollte die ganze Zeit am liebsten stehen, da ich so das Gefühl hatte, es geht besser vorwärts. Irgendwann wurde die Fruchtblase geöffnet und der Wehentropf angeschlossen. Mein Schatz war die ganze Zeit an meiner Seite und versuchte mich irgendwie zu unterstützen mit Trinken und kaltem Waschlappen.
Dann musste ich aus dem vierfüßlerstand in die Rückenlage wechseln, weil die Presswehen anfingen. Meine Hebi nahm meine Hand und ließ mich mal fühlen, da konnte ich den kleinen Popo von meinem Baby fühlen udn das gab mir Kraft ordentlich weiter zu machen.
Dann preßte ich was das Zeug hielt und der kleine Körper war da. mein Schatz stand neben mir und sagte mir imemr, wie es lief und ob es vorwärts ging. Das hat mir unheimlich geholfen, denn man ist ja wie in trance und kriegt alles irgendwie gar nciht mit. Dann war das Köpfchen dran und das musste ja schnell gehen, da die Nabelschnur in dem Moment abgedrückt ist und plötzlich war die Wehe weg. Aber dann kam die nächste und mit einem kräftigen Flups war das Köpfchen raus und mein Luis endlich auf der Welt. Ich war so glücklich und froh, dass wir das so toll geschafft hatten. Die APgar werte waren 9/10/10, also perfekt und er hatte keien Sekunde eine Not. Die Herztöne waren durchgehend stabil und perfekt, obwohl er die Nabeschnur einmal fest um den Hals hatte. Ob das nun der Grund war, warum er sich nciht gedreht hatte, weiß niemand.
Aber wir habens trotzdem super so gemeistert.
Die Ärzte waren toll und meine Hebi die beste die es gibt. Ohne sie und meinen Mann hätte ich es nie so geschafft.

Unser Luis kam also am 23.04.2010 um 1.45 Uhr auf die Welt mit 50 cm und 3.440 g.
Heute nach 13 Tagen hat er schon 3.900 g und trinkt ganz viel :O)
Er ist ganz lieb und unser ganzer Stolz.

Liebe Grüße und viel Kraft an alle, die die Geburt ihres Babys noch vor sich haben. Vertraut in euren Körper!
Sarah mit Luis und Emily

1

scööön #liebdrueck freut mich das alles so toll geklappt hat!
unser et war auch der 22.4 und er kam am 23.4 um 1.22 uhr:-p

lg carolin

2

He, supi, herzlichen Glückwunsch zu Eurem Kleinen LUIS ;-)

Schöner Name #pro

LG Coco mit LENA Sophie 13.4.07 und LUIS Oliver 10.11.2008

;-)

4

Herzlichen Glückwunsch zu Eurem Luis!
Deine Geburt macht echt Mut!

LG Anki

3

Alles Gute erstmal zum Nachwuchs.
sehr schöner Bericht wie ich finde.
lg

5

Klasse. Herlichen Glückwunsch! Freut mich riesig auch mal von einer so schönen BEL Geburt zu lesen. Danke, dass wir daran so nett teilhaben durften! #huepf
LG Sarah

6

Hi,

ein sehr toller Bericht, der hoffeltlich vielen Mut macht, deren Babys in BEL liegen.


LG Seni

7

Liebe Sarah,
ich gratuliere dir gaaanz gaaanz herzlich zu deinem Luis!
Ich finde es ganz toll, dass du ihn spontan entbunden hast - mein Sohn Constantin ist auch spontan aus BEL geboren #huepf!

Liebe Grüße
Alexandra