SS verheimlichen

Hallo

Kann man eine SS verheimlichen? Wenn ja, wie und wie lange?

Ich habe einen wundervollen Mann, 5 bezaubernde Kinder, einen Hund, ein Haus mit großem Garten, und trotzdem: es geht einfach nicht! Abtreibung kommt aber für mich und für meinen Mann (der noch nichts weiß), einfach nicht in Frage.

Es gibt momentan so viele Probleme mit der Schule (habe den Fall sogar beim Staatsanwalt vorgebracht, lange, leidensvolle Geschichte). Soviel Sorgen, soviel Energie, die ich aufbringen muss, um meinen Sohn zu stärken und aufzubauen, die anderen Kinder sind natürlich auch nicht nur so "nebenher-laufende", jeder hat seine kleinen Ansprüche.

Uns geht so langsam die Puste aus. Wenn mein Mann jetzt noch mitbekommt, dass ich Schwanger bin, wirft ihn das garantiert um! Außerdem möchte ich nicht wieder diese ständige gefrage, geglotze und gelästere ertragen (5 Kinder sind für die meisten Nachbarn/Ausenstehenden schon vieeeeel zu viel).

Hat jemand Tipps für mich, wie ich meine SS am besten verheimlichen kann? Am besten bis kurz vor entbindung (Außer mein Mann, dem würde ich es sagen, wenn es wieder ruhiger wird bei uns).

Gruß

1

Hallo!

Mal ein paar Fragen zum Verständnis....

1. Vor wem genau möchtest du deine ss verstecken? Vor Nachbarn, Freunden, Familie, Bekannten?

2. Wann möchtest du es denn deinem Mann sagen? Du schreibst es wird deinen Mann umwerfen wenn er es erfährt...aber irgendwann sollte er es ja wissen, besser früher als später oder nicht? Umso eher kann man gemeinsam überlegen wie man was regelt, damit es einfacher wird!

3. Was ist denn wenn das Kind da ist?? Dann weiß es doch sowieso jeder...! Was willste denn dann sagen? Ich denke, dass dann mehr Leute reden werden, weil sich dann eh jeder denken kann, dass ihr es irgendwie verheimlichen wolltet....! Und das finde ich ehrlich gesagt noch viel "peinlicher"....wenn eine erwachsene Frau mit 5 Kindern, eine weitere SS versucht zu verheimlichen!

Auch wenn die ss nicht geplant war, ihr solltet zu deiner ss stehen, wie auch später zu dem Kind! Psychisch ist das auf die Dauer glaube ich sehr verwirrend - Eine Frau versteckt ihre Schwangerschaft, ihren Bauch in dem ihr Baby wächst - und wenn das Kind dann da ist? Ich konnte mir irgendwie vorstellen, dass man vielleicht Probleme hat, sein Kind dann richtig anzunehmen - ich weiß nicht aber der Gedanke drängt sich mir irgendwie so auf!

Auch wenn es fast unglaublich ist, ein ungeborenes Kind, kann auch schon Gefühle von Ablehnung der Mutter spüren!

Also...mein Tipp : Kopf hoch, Nase vorran, erzähl deinem Mann davon und verstecke deinen Bauch nicht! Nimm dein Baby an, zeig dich und vorallem SCHEIß auf das was andere sagen! Mensch da wächst ein Baby in dir...das ist kein eckelhaftes Furunkel, was man verstecken muss!!!!!!!

Alles andere, mit euren Problemen usw., das wird sich auch irgendwie regeln! Ihr müsst den Mut dazu haben und zu zweit wird euch schon was einfallen! Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Stress hat jeder und in einer Großfamilie, ist eben nie Ruhe...aber da ist es auch fast egal ob es nun 5 oder 6 Kinder sind! Was es heisst eine Großfamilie zu sein, wusstet ihr ja auch schon mit 5 Kindern, oder? Und wenn ihr auch schon ältere Kinder habt, dan packen alle mit an! DAS ist es, was ich an Großfamilien so wunderbar finde! Der Zusammenhalt wird bei so vielen meistens richtig deutlich! Steht füreinander ein und denke dran, dass alles, immer gut wird!

Also Kopf hoch und Bauch raus! Du entscheidest dich FÜR das Baby?? DANN STEH ZU DEINEM KIND UND TRAGE ES MIT WÜRDE UND ANMUT, IN DEINEM BAUCH!!!!!! Denn davon hat eine schwangere Frau mehr denn je!!!!! Viele wissen es nur nicht!

Alles Gute für euch!

2

Meine Mutter hat auch ihr fünftes Kind als Nachzügler bekommen und wollte es verheimlichen, da sie Bedenken wegen den Reaktionen der Familie und ihres Umfeldes hatte.
Doch irgendwann sieht man ja auch die Schwangerschaft und so musste sie es beichten. Klar gab es keine Jubelschreie, aber so war es für alle gut, sich dementsprechend auf die Situation einzustellen.
Meinst du nicht, dass es für viele ein Schock so kurz vor der Entbindung wäre?
Außerdem ist es auch nicht leicht für dich, wenn du eine Familie zu versorgen hast und mehr Unterstützung brauchst.

Dennoch wünsche ich dir alles Gute und hoffe, dass du deinen Weg findest..

3

Du warst schon 5x ss, da weisst du doch sicher, wie rund du wann warst.
Also, wenn du dich leger kleidest und ganz normal verhälst, kannst du sie sicher gut bis zum 6. Monat "verstecken".

Ich habe auch 5 Kinder.
Das 5. kam in sehr schwieriger Situation.
Ich habe es ganz lange verschwiegen, außer meiner Mutter wusste es erstmal keiner, dann erst die anderen Kinder.
Je nachdem, wie sensibel andere Menschen sind oder wie genau sie einen ansehen, haben es einige eher und mein Opi, damals 79 und sehr rüstig und er hatte gute Augen, erst 2 Wochen vor der Entbindung gemerkt.

Für mich war es besser so, ich musste viel liegen und hab etwas von einer "Unterleibsgeschichte" erzählt. Im weiteren Sinne stimmte dies ja..

Ich hatte nämlich auch so genug Druck und Stress. Trennung, Scheidung, Freund weg.Finanzen desolat.
Ich hatte keine Lust auf blöde Fragen und sinnlose Diskussionen.
Ich kann dich gut verstehen.

Wenn du weiter in der SS bist und es dir nicht gut geht (oder schon eher, je nachdem, was du möchtest), sag dies dem FA und lass dir eine HH-Hilfe verschreiben, diese zahlt die KK und du findest eine Person über ambulante Pflegedienste oder Diakonie.

Wünsch dir noch viel Power, aber gönn dir bitte auch Ruhe, so gut es geht!



ABer versuche nicht, deine SS krampfhaft zu verbergen. Wenn du erstmal nichts sagst, ist es etwas anderes, das ist dein gutes REcht.
Aber du brauchst dich keinesfalls zu schämen noch muss es dir peinlich sein.
Im Gegenteil: Sei stolz auf dich! Denn du leistest sehr viel!

Ich finde es taktisch klug und sinnvoll, es deinem Mann in aller Ruhe zu sagen, wenn euer akutes Problem geklärt ist.

4

Meine Schwiegermutter hat damals ALLES verheimlicht das sie Schwanger war und das bis zum Tag der Geburt, als die Wehen einsetzten und sie ins Krankenhaus gefahren ist! Aber sie hatte auch etwas "Glück". Die Geburt war im März und so konnte sie den Babybauch unter den Winterklamotten verstecken.