Brief vom Amt- Vorsorgeuntersuchung

Neulich kam ein Brief an meinen Mann gerichtet an, indem er an die Vorsorgeuntersuchuung eines unserer Söhne erinnert wird.
Zunächst wird er auf die MÖGLICHKEIT der kostenlosen und freiwilligen Vorsorgeuntersuchung hingewiesen.
Dann zur Terminvereinbarung für diese beauftragt.
Hinerher kommt die Drohung, wenn kein Schreiben vom Arzt eingeht, sprich diese FREIWILLIGE Untersuchung nicht gemacht wird, das Jugendamt unterrichtet wird:-[

Was mir echt sauer aufstößt ist die Tatsache dass:
Bei allem was unser Kind betrifft werden wir beide angeschrieben.
Hier bleibe ich außen vor#kratz
Wieso die Drohung mit dem Jugendamt, wenn die Untersuchung doch freiwillig ist???#gruebel

Prinzipiell finde ich die Erinnerung daran ja gut.
Wir haben schon mal eine Untersuchung verpaßt, weil es in dem Zeitraum bei uns so viel anlag, dass dieses unter den Tisch fiel.
ABER meine Kinder gehen in Kitas und da fallen ja wohl Vernachlässigung, Defizite und ähnliches ja wohl auf.
Unser Kinderarzt schaut grundsätzlich nicht nur auf die Symtomatik wegen derwir zu ihm kommen, sondern schaut sich das Kind im Ganzen an. Stellt auch immer mal Fragen zur momentanen Familiensituation, den Geschwistern des Kindes und befragt uns zu dem Alltag, dem Leben des Kindes.
So macht er sich immer ein umfassendes Bild.
Abgesehen davon kann ich sehr wohl feststellen, ob eines meiner Kinder Hilfestellungen oder Behandlungen bedarf, schließlich ist man ja stetig in Kommunikation mit Lehrern, Betreuern, bringt selber Erfahrungen, Beobachtungen und Wissen mit.
Ist somit in der Lage Abweichungen, Schwierigkeiten ect zu erkennen und Hilfe einzuholen.
Ich für mich sehe uns durch das Schreiben in der Form unter Druck gesetzt, (wenn es auch höflich formuliert wurde)und auch ein Stück entmündigt, denn die Entscheidung für oder gegen die freiwillige Untersuchung wird hier für uns getroffen.

Ich finde die Erinnerungen sollten bestehen bleiben.
Zur Pflicht sollte es für die Kinder gemacht werden, die keine Kindereinrichtung, Tagesmutter ect. regelmäßig besuchen.

Wie seht ihr das?

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Hallo,

warum rufst dunicht einfach mal auf dem Amt an und erkundigst dich, aus welchem Grund dein Mann zu der Vorsorgeuntersuchung aufgefordert wird und warum der Brief nur an ihn und nicht an euch beide gerichtet ist.
Das wäre vermutlich das erste, was ICH getan hätte.

LG Yvonne

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Da würde ich mal von aus gehen das die Kinder beim vater versichert sind ;-)

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Wäre eine Möglichkeit#klatsch

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Wer will das überprüfen?

Hier wird pauschal jeder angeschrieben, der seine Kinder nicht zu diesen Untersuchungen gebracht hat.

Und halt weiter erinnert.

In meinen Augen besser als das Kinder verhungern, oder sonstige Leiden erdulden müssen.

Denn wenn sie erstmal das Jugendamt auf den Plan bringen, wird sicherlich schnell deutlich, ob in der Familie alles in Ordnung ist.

Bei euch mag ja alles gut sein, aber das sie so hartnäckig hinterher sind, finde ich völlig in Ordnung. Es soll im Ende ja nur die Kinder schützen, bei denen etwas "faul" ist.

Ich würde, wenn es dir so wichtig ist, dort höchstens hinterfragen, warum du nicht mit angeschrieben wirst.

Ansonsten einfach die Untersuchung machen lassen und gut ist.

Gruß Hezna #klee

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Bei uns in Niedersachsen, steht gleich die Drohung das wenn man den Schein mit Stempel vom Arzt hinschickt bzw derArzt sich da nicht meldet das ans Jugendamt weitergeleitet wird.
Was soll das...sind doch freiwillige Untersuchungen und ich finde bei Kindern die Kitas und Tagesmütter regelmäßig besuchen völlig unnötig.
Von einem Arzt erwarte ich eine ganzheitliche und umfassende Betreuung eines Kindes.

Mir geht esja nur darum dass man ja bei einer angeblich freiwilligen Untersuchung gar keine Wahl hat.
Also eine von freiwilligkeit ja gar keine Rede sein kann

Lieben Gruß
Karna

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Vermutlich geht man davon aus, das Familien, die sich um ihre Kinder sorgen, die Untersuchungen sowieso machen lassen, weil sie verantwortungsbewußt handeln.

Dies bedeutet im Umkehrschluß, daß die, die es nicht machen, evtl. einen Grund haben, warum sie nicht hingehen.

Und da die Jugendämter mehr als sensiblisiert sind durch die Vorgänge der letzten Jahre, werden sie halt gerufen.

Sicherlich geht da die "Freiwilligkeit" ein wenig verloren.

Aber du kannst es ja drauf ankommen lassen.

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Hallo,

bist Du sicher, dass die U bei Euch freiwillig ist? Es gibt ja inzwischen einige Bundesländer wo die U's Pflicht sind und nicht freiwillig...

Aber mal ganz davon abgesehen, nein, ich teile Deine Ansicht ganz und gar nicht und kann erst recht nicht verstehen, warum Du Dich darüber aufregst!

Die U's werden mehr und mehr zur verpflichtenden Untersuchung gemacht um Kindesmisshandlung vorzubeugen oder zumindest frühzeitig zu bemerken und entsprechend handeln zu können.
Warum findest Du das nicht gut? Meinst Du nicht, dass man unsere Kinder besser schützen sollte?

Woher soll denn das Jugendamt wissen, dass ihr fürsorgliche Eltern seid?? Woher soll das JA wissen, dass Euer Kinderarzt zu der Sorte gehört, die sich die Kinder bei jedem Besuch genau ansehen?
Warum fühlst Du Dich durch das Schreiben des JA's so "bedroht"?
Und nein, Du als Leihe kannst nicht immer frühzeitig erkennen wenn Dein Kind ein Defiziet entwickelt, erst recht nicht wenn es nicht alltäglich ist. Darum haben Kinderärzte bzw. Ärzte im Allgemeinen ja Medizin studiert.

Ich finde die U's sollten für ALLE Kinder verpflichtend sein!

Gruß Krüml

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Hallo,

nicht böse sein, aber "Leihe" find ich schon echt süß!;-)
Was hat sie denn geliehen? Ihre Kinder evtl.?;-)
Was du meintest ist der "Laie":-p

LG Yvonne

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Ich gehe mal davon aus, dass ich als Mehrfachmutter in Zusammenarbeit mit den Lehrern und Betreuern meiner Kinder sehr wohl Defizite aufdecken kann und auch habe.
Lt Lehrerin verwächst sich evt noch die Unkonzentriertheit eines meiner Söhne. Ich sehe seit einiger Zeit keine Entwicklung in diesem Bezug und lasse dies nun in verschiedenen Richtungen abklären.
Ich denke auch das Lehrer und Erzieher die nahezu täglich mit meinen Kindern zu tun haben, Vernachlässigungen erkennen.
Die Erinnerungen find ich wie gesagt super, denn in einergroßen Familie fällt mal sowas unter den Tisch#schwitz
Ich finde lediglichdie Drohung mit dem JA völlig daneben.

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Ich weiß nicht in welchen Bundesland du lebst, aber bei uns in Hessen sind die U's Pflicht.
Erscheinen wir in den Zeitfenster nicht beim KIA gibt es erst ein freundliches Erinnerungsschreiben und sollte man darauf nicht reagieren, steht das JA vor der Tür.

Ich hab damit kein Problem.
Ob der Vater oder ich anschrieben werden...
Ganz ehrlich, ist mir relativ egal.

Mir persönlich sind Pflichtuntersuchungen und schreiben von JA lieber als Meldungen in den Medien über tote Kinder.

Und nur weil Kinder irgendwelche Einrichtungen besuchen, heißt das noch lange nicht, dass dort Misshandlungen auffallen!

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Und nur weil Kinder irgendwelche Einrichtungen besuchen, heißt das noch lange nicht, dass dort Misshandlungen auffallen! "

Dann sollte das Personal geschult werden. Denn die Aufgabe der Kita ist nicht die Kinderaufbewahrung!- meine Sicht

Auch Ärzten fallen Misshandlungen nicht zwangläufig auf und teilweise können sie es auch nicht, weil ein Arzt zu wenig Zeit mit dem Kind verbringt. Ich denke das könnten Lehrer und Betreuer eher auffallen.

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So einfach ist das nicht immer. Bei meiner Schwester im Kiga (also wo ihre Kinder sind) wurde ein äußerlich unversehrtes Kind abgegeben, welches plötzlich kollabierte! ratlosigkeit bei den Erziehern- bis sich rausstellte, dass der Vater das Kind geschüttelt hat und dann einfach abgab!

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Ich finde es sehr gut das die Gesundheits und Jugendämter sich da nun so Hinter hängen.

Und ich finde es sollte für alle Familien bestehen, denn es ist egal in welcher Sozialen schicht man sich befindet und ob das Kind in einem Kindergarten einer Schule oder sonst etwas geht.

Es ist doch so das in der heutigen Zeit die Zeit so schnell vorbeirast und man als Elternteil auch mal den ein oder anderen Termin vergisst.
Und diese Vorsorgeuntersuchungen sind Wichtig in meinen Augen und ich denke, das es für Eltern eigentlich immer das Wichtigste sein sollte darauf zu Achten das es den Kindern gut geht und sie Zeitgerecht entwickelt sind!!!

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Und wenn das nächste Kind verhungert ist schreist Du vermutlich als erstes wo denn das Amt war!

Kann man es eigentlich auch richtig machen, als Amt?

Wir haben auch ein Schreiben bekommen, müssen wir zur U5 mit zum Arzt nehmen und unterschreiben lassen.

Desweiteren werde ich an jede U von meiner KK erinnert und das Gesundheitsamt macht hier drei Termine im ersten Lebensjahr zur Beratung, die kann man allerdings absagen.

Ich finde das alles auch etwas nervig, weiss aber warum es gemacht wird und das nunmal nicht alle Eltern so Verantwortungsbewusst sind.

Das Amt kann das vorher aber nicht wissen, also werden alle angeschrieben! Und woher sollen sie bitte wissen welche Kinder in Kitas gehen oder zu Tagesmüttern?

pizza

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weil alle Daten über EDV abrufbar sind ;-)
glaub mir!
Mich hat ein Mitarbeiter derStadtverwaltung angeschrieben über eine E-Mail Adresse die ich nie dafür nutze und auch nirgendwo angegeben habe. Die Stadtverwaltung schreibt über eine andere Adresse.

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Wenn ich mein Kind bei einer Tagesmutter habe dann taucht das nicht zwingend in einer Datenbank auf!

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Ich sehe dies leider völlig anders.

Wenn es ein Gesetz / Regelung gibt, dann muss dieses für alle gelten! Keine Ausnahmen, keine Einschränkungen, keine Abwägungen. Wie sonst soll so ein Gesetz denn sonst wirksam sein?

Sollen dann alle Kindergärten und Tagesmütter auch die regelmäßige Anwesenheit dokumentieren und an das Amt schicken? Denn nur die Tatsache alleine dass ein Kind in einer Einrichtung gemeldet ist, heißt noch nicht, dass es auch regelmäßig dort ist.
Und was ist mit Kindern unter drei Jahren, die noch nichtmal einen rechtsanspruch auf einen Platz haben?

Entweder wir begeben uns in eine absolute (nicht bezahltbare) Bürokratie, die dann auch stark an einen Überwachungsstaat erinnert oder JEDER bekommt ein freundliches Schreiben, dass ihn an die Vorsorgeuntersuchung seines Kindes erinnert.

Das du persönlich genervt bist, dass dein Mann zwar so ein Schreiben bekommen hat aber du nicht, ist klar, aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass zwei verschiede Ämter (geographisch) für euch verantwortlich sind und deines noch kommt.

Übrings können KiÄ zwar untersuchen und beobachten was sie wollen, die dürfen dies aber nicht weiter melden, da Schweigepflicht besteht. Sie können nur bei akuter gefährdung einschreiben, aber nicht melden, bitte habt die Familie mal im Auge, das kommt mir was komisch vor. Davon mal abgesehen, kommt es auch vor das gerade diese Familien dann auch immer wieder zu anderen Ärzten gehen, damit schon mal gar nix auffallen kann. Der KiÄ als Kontrollinstanz fällt damit völlig flach! Ausnahmen stellen da nur die U Untersuchungen dar, bei dem aber nur die Tatsache dass die durchgeführt wurde gemeldet wird.

lg
Tanja

die in Bayern wohnt und wo es (leider) noch keine Benachrichtigung gibt.

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na mich nervt lediglich die Drohung mit dem JA.
Vorerst wäre ja eine freundliche Erinnerung völlig ausreichend.

Für uns ist ein Amt zuständig wir leben zusammen undtragen einen Namen :-)
Die Erinnerung selber finde ich ja klasse, weil wie ich schon schrieb ja das eine oder andere doch mal unter den Tisch fällt#schwitz und das nicht gewollt.

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Klar nervt dich die Drohung, aber du solltest dich dadurch nicht bedroht fühlen.

Weißt du, da du ich ja kümmerst, fühlst du dich durch sowas bevormundet.

... aber .... stell dir mal vor du bist so ein typischer Fall, der der Grund ist warum so eine Regelung eingeführt wurde .... wenn du NUR eine freundliche Erinnerung erhalten würdest, würde diese schneller im Papierkorb landen als ich Piep sagen kann. Ohne den deutlichen Hinweis auf die darauf folgende Konsequenz (ist wie bei der Erziehung von Kleinkinder fällt mir gerade auf #cool) passiert gar nix!

Liebe Grüße
Tanja

... die in 2 Wochen zur U7a mit ihrem Sprössling gehen wird

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Woher soll das Jugendamt wissen, dass ein Kind bei einer Tagesmutter ist? Woher soll das Jugendamt wissen, wann Euer Kind das letzte Mal beim Kinderarzt war? Der Verwaltungsaufwand, so etwas zu recherchieren ist zu groß. Abgesehen davon, dass mit dem von dir vorgeschlagenen System deutlich mehr überwacht und kontrolliert werden müsste.

Anders ist das bei einem Kind, das nicht bei den U's vorgestellt wurde. Das ist klar, braucht wenig Aufwand und auch wenig Kontrolle. Und du schreibst ja selbst, dass Ihr auch schon U's verpasst habt. Insofern scheint mit die Erinnerung an Euch genau richtig zu sein.

LG,
Da.

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Ich schrieb ja auch das ich die Erinnerung ja nicht schlecht finde, die Drohung jedoch völlig unangebracht zumal es sich um ein Erstschreiben handelt und wir noch über ein halbes Jahr Zeit haben.

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Ja, aber noch einmal: Die können nicht wissen, dass Ihr ok seid, dass das das Kind betreut wird, dass Euer Kinderarzt das Kind regelmäßig sieht. Die sehen nur: Das Kind war nicht da. Und du hast geschrieben, dass das nicht die erste U war, die ihr verschwitzt habt. Insofern werdet Ihr in deren Raster eine Familie sein, die man etwas gezielter auffordern muss. Ungeachtet der Tatsache, ob das der Realität entspricht. Die können nicht jeden individuell vorladen und befragen. Die haben einfach ein Schema F nach welchem die vorgehen. Und nach dem Schema seid ihr eine "Kind wieder nicht bei einer U gewesen"-Familie.

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Hallo!

War der Brief vielleicht von der Krankenkasse?
Seit ihr bei deinen Mann Familienversichert?

In einigen Bundesländern sind die Us keine freiwillige Sache sondern pflicht.

LG

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hey,

also stella ist auch über ihren vater versichert,aber die post von der kk wo drin steht in welchem zeitraum sie zur nächsten u muss und was dort gemacht wird,war sogar an meine tochter selber adressiert(finde ich aber persönlich auch quatsch,als ob sie mit fast 5 monaten lesen kann)... :)
aber selbst wenn das bei der te der fall ist,versteh ich nicht,warum sie sich so dermaßen aufregt...?!
lg

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Bei uns steht immer: An die Eltern von *** :-)

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