Schwieriges Verhältniss zum Kindsvater wie ändern?

Hi
Ich würde gerne mal wiessen wie es bei euch so ist.
Ich bin seid Februar getrennt von dem Kindsvater. Wir waren nicht verheiratet, ich habe das alleinige Sorgerecht. Unser Sohn ist 20 Monate alt.

Ich habe mich von ihm getrennt weil wir uns oft gestritten haben. Er ist seit längerem arbeitslos und bemüht sich auch nicht um eine neue Arbeit.
Seit unsere Trennung kifft er wieder täglich. Sein Sohn hat er auch nicht oft besucht.

Heute Nachmittag war er auch da, er meinte das er sein Sohn jetzt öfter sehen will und ihn auch mal übers Wochenende mitnehmen will. Also ich möchte schon das er seinen Sohn möglichst oft besucht. Aber ich möchte ihn nicht mitgeben. das hab ich ihm auch gesagt. Wir haben uns dann doll gestritten. Er meint ich würde mich nur anstellen, das kiffen machen doch heute so viele. Ich weiß nicht ich habe da angst.
MMh der Kleine hängt so an seinem Papa, mich macht das richtig traurig. so wie die Situation jetzt ist.
Er sagt das er ja der Vater ist und genauso recht auf seinen Sohn hat, er will ihn dann unbedingt öfter mal nen Wochenende mit zu seiner Familie nehmen. Die wohnen 50km weit weg. die sind ja auch eigentlich ganz nett. Nur nehmen die nicht sehr viel Rücksicht auf kleine Kinder. Rauchen die ganze zeit vor denen. Nur zum kiffen gehen sie in nen anderen Raum.
Er hat auch gesagt das jetzt ein Gerichtsurteil war, das auch die Väter von nichtverheirateten Kindern mehr Rechte haben.
Ich weiß einfach nicht wie das jetzt weiter gehen soll. Der Kleine leidet auch so unter unserem Streit. Er wollte heute garnicht einschlafen.
Vielleicht habt ihr ja ähnliches erlebt. Ich würde gerne wissen wie ihr das dann geregelt habt.
Ich möchte eigentlich kein Streit mit ihm. Ich glaube wir haben einfach zu unterschiedliche Ansichten.

Sorry das es so lang geworden ist.
Lg

1

Hallo.

>>> Er hat auch gesagt das jetzt ein Gerichtsurteil war, das auch die Väter von nichtverheirateten Kindern mehr Rechte haben. <<<

Noch so einer, der Oberwasser bekommen hat, seitdem es die Rüge des Gerichtshofes für Menschenrechte gab ... das war nur eine Rüge, die gesetzliche Lage hat es in Deutschland bislang noch kein Stück verändert ... und das kann auch noch dauern.

Ich für meinen Teil würde einem Kiffer das Kind nicht mitgeben ... soll er doch klagen, dann kann man nämlich auch einen Drogentest fordern ... und außerdem würde ich ihm klipp und klar sagen, dass er sich vor dem Kind zusammenreißen soll (das gilt natürlich auch für Dich - keine Streitereien vor dem Kind!) ... kommt es zum Streit, wird der Besuch sofort abgebrochen.

Gruß von der Hedda.

3

Danke für deine Antwort.
ich möchte ja auch keinen Streit vor dem Kleinen. Wo wir angefangen haben zu streiten, hab ich ihm gesagt das er gehen soll. Aber er meinte das er das jetzt klären will und ist einfach auf dem Sofa sitzten geblieben.

4

>>> Aber er meinte das er das jetzt klären will und ist einfach auf dem Sofa sitzten geblieben. <<<

Dann bittest Du ihn das nächste Mal nochmals freundlich und rufst dann, wenn es nicht fruchtet, die Polizei und lässt ihn entfernen.

Mensch, Mädels (ich meine jetzt nicht nur Dich), es gibt doch sicher gute Gründe, dass man mit einem Menschen nicht mehr zusammen sein will ... dann lasse ich mir doch nicht weiterhin auf der Nase umtanzen.
Arschbacken zusammenkneifen, Brust raus und die eigenen Interessen durchsetzen ... zu Not eben mit eindrucksvoller Hilfe von außen.

Und bei einem, der mir so dumm kommt, würde ich auch mal richtig massiv werden, was den Unterhalt anbelangt ...

weitere Kommentare laden
2

Es gibt solche und solche Kiffer, Gelegenheit und Dauer...

er scheint mir einer von den dauerhaften zu sein, da hätte ich auch meine Bedenken, wenn man frei hat und nur für sich zu sorgen hat, dann mag das gehen, aber solange man für ein Kind zu sorgen hat, fällt das aus.

ich besauf mich ja auch nicht, wenn ich mit meinem Kind unterwegs bin.

Ich würde es einfach erstmal mit einem Umgang bei dir probieren, und dann klare Regeln aufstellen.

Kifft er während er Umgang mit eurem Kind oder ist gar bekifft, findet der eben nicht mehr statt, basta.

Und seine Familie kifft auch??? habe ich das richtig verstanden. Vorm Kind rauchen ohne Rücksicht, geht gar nicht, bei uns nehmen alle Rücksicht, rauchen wenn, in der Küche am offenen Fenster oder nehmen sich zurück.

Er kann gern auf seine Rechte beharren, dann beharre du auf seinen Pflichten.

Vertrauen ist wichtig, vertraust du ihm denn?
Wenn das nicht gegeben ist würde ich es langsam angehen lassen.

es ist doch aber auch schön, dass er sich kümmern mag.

wenn die kommunikation zwischen euch nicht klappen sollte, dann versucht es über einen mediator, dass soll sehr helfen, ich würde mir das für unsere situation derzeit sehr wünschen.

lg tata

6

danke auch für deine Antwort!
Ich finde es auch schön das er sich kümmern will. Nur wäre es mir lieber wenn er zu uns kommt oder wir uns auf dem Spielplatztreffen.
Erst wollte er mich und den Kleinen nie mehr sehen. Ich hab ihm dann oft gesagt das der Kleine ihn vermißt und er sich doch kümmern soll.
Nein seine ganze Familie kifft nicht, nur noch einer seiner Brüder. Die anderen rauchen nur normalen Tabak. Vorallem seine Mutter sieht nicht ein das sie in nem anderen Raum geht oder ans Fenster. Bei ihren anderen Enkelkindern macht sie das ja auch nicht.
Also heute wo er da war hatte er auch vorher gekifft, hat er auch offen zugegeben. Er findet das halt nicht so schlimm. Bei mir in der Wohnung würde ich sowas natürlich nicht zulassen. Ich selber bin auch Nichtraucher. Auch für normale Zigaretten muß er nach draußen gehen. Aber er kommt halt immer bekifft hier an. Er kifft mehrmals am Tag und auch jeden Tag. Er meint aber das er jederzeit wieder aufhören kann.
Also Vertrauen tue ich ihm nicht. Dafür ist schon zuviel passiert. Er ist zb auch der Meinung das mal nen klaps auf den Po oder den Fingern ok ist. Wo ich total gegen bin. Das weiß er auch. Ich habe ihm gesagt das wenn ich das einmal mitbekomme, das er dann garnicht mehr kommen brauch. Er hat mir versprochen sowas nie zumachen. Aber 100% sicher bin ich mir da nicht. Da das auch in seiner Familie normal ist.
Achso das jemand neutrales vom Jugendamt oder ner anderen Beratungsstelle dabei ist möchte er nicht. Dann will er lieber den kleinen garnicht sehen.
Ist echt alles so schwer immoment. Der Kleine hängt sehr an ihm. Der hat sich auch heute so gefreut wo er sein Papa gesehen hat. Er sagt auch oft Papi. Ich wünschte das würde alles besser laufen. Ich hätte gerne das der das kiffen aufhört und wir sowas wie ne Freundschaft aufbauen könnten.

Lg

9

in diesem falle, ganz klar....

er darf ihn sehen, wenn er nicht bekifft ist, dass heißt mindestens seit dem abend davor.... ohne wenn und aber, und solange du ihm nicht vertrauen kannst, wird er ihn auch nicht allein haben können, auch basta.

wenn er einen mediatoren ablehnt, es aber nicht geht zwischen euch, dann hat er pech gehabt, soviel sollte sein kind ihm wert sein, denn es bringt euch beide wieder näher und nicht weiter weg...

aber der sollte mir mal so kommen...

Ich hab ja rein gar nichts gegen gelegentliches kiffen, ja und da werfen urbiamuttis gleich berge auf mich, aber wer mehrmals am tag kifft, hat ein großes problem!

er soll erstmal sein leben in gerade bahnen lenken, so wird er wohl keine verantwortung für sich und sein kind übernehmen können.

bleib ruhig du hast alles recht auf deiner seite!

weitere Kommentare laden
5

Nun , ich habe einen psychisch kranken KV, der auch häufig kifft.

Ich hatte also das gleiche problem wie Du.

Kommentar des Jugendamtes zu der Frage ob ich auf Grund dessen den Umgang nicht aussetzten könne:

" Kiffen ist nicht so schlimm wie Alkohol, die Konsumenten sind im Gegenteil, nicht gewaltätig und in der Lage ein Kind zu versorgen. Konsum alleine ist kein Grund den Umgang auszusetzten. Einzig: ich kann verbieten, das der KV mit dem Kind bekifft Auto fährt. Dann hätte ich das Kind hinzubringen."

Dein Ex hat also recht, er kann Dich wegen Umgangsvereitelung erfolgreich verklagen.

Mein Glück ist, das meine Kinder mittlerweile alt genug sind und sich freiwillig beim Vater verziehen, wenn er sich ne Tüte baut.

M.

8

Oh das hätte ich jetzt nicht gedacht das das Jugendamt so reagiert.
ich will ihm den Umgang ja auch nicht verbieten, ich möchte halt nur das ich oder auch ne neutrale Person dabei ist.

11

Hallo.

>>> Kommentar des Jugendamtes zu der Frage ob ich auf Grund dessen den Umgang nicht aussetzten könne:

" Kiffen ist nicht so schlimm wie Alkohol, die Konsumenten sind im Gegenteil, nicht gewaltätig und in der Lage ein Kind zu versorgen. Konsum alleine ist kein Grund den Umgang auszusetzten. Einzig: ich kann verbieten, das der KV mit dem Kind bekifft Auto fährt. Dann hätte ich das Kind hinzubringen." <<<

Wieder mal ein Fall, in dem das Jugendamt ganz klar seine Kompetenzen überschreitet ... es hat a. das überhaupt nicht zu werten und b. auch nicht zu entscheiden, ob Du das Kind zu einem bekifften Vater zu bringen hast oder nicht.

Und ob ein Gericht einem dauerkiffenden Vater ein Umgangsrecht, zumindest eines ohne Begleitung, zuspricht, wage ich mal ganz stark zu bezweifeln.

Gruß von der Hedda.

weitere Kommentare laden